Mit vollem Risiko in den Krieg
Deutschland 1914 und 1918 zwischen Selbstüberschätzung und Realitätsverweigerung
- 240 Seiten
- German
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Mit vollem Risiko in den Krieg
Deutschland 1914 und 1918 zwischen Selbstüberschätzung und Realitätsverweigerung
Über dieses Buch
'Mit dieser überzeugenden Arbeit widerlegt Ignaz Miller die flüchtigen Versuche einiger revisionistischer Historiker, die Geschichte umzuschreiben.'Nigel Jones, Autor von: 'Peace and War: England in 1914''Die Flut der Bücher zum Ersten Weltkrieg ist kaum noch zu überblicken. Sie alle versuchen, irgendwie alle Mächte für die Katastrophe verantwortlich zu machen. Diesem Trend stellt sich der Autor geradezu mutig entgegen. "Mit vollem Risiko" sei die Führung des Kaiserreiches auf den Krieg zugesteuert, sich selbst überschätzend und der Realität verweigernd. Nach einem zweiten verlorenen Weltkrieg habe es endlich gelernt zu verstehen, dass eine deutsche Dominanz keine verlockende Perspektive für die Nachbarn sei. Sich dieses klar zu machen, lohnt allemal die spannende Lektüre dieses interessanten und zudem lebendig geschriebenen Buches.'Prof. Dr. Michael Epkenhans, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam.'Wahrheiten wie diese können selbst 100 Jahre danach nicht deutlich genug gesagt werden: Deutschland war 1914 überschuldet und litt unter dem Mentalitätsfehler der "spielerischen Leichtfertigkeit und der immensen Risikobereitschaft der Führung in Berlin".'Rudolph Chimelli, Süddeutsche Zeitung'Die längst fällige Richtigstellung des "Schlafwandlers" Christopher Clark: Ignaz Miller hat die von einer breiten Zustimmung getragene Bereitschaft der Deutschen, diesen Krieg zu führen, mit überreicher Quellenkenntnis überzeugend und konzis aufgearbeitet.'Carl Dietmar, Kölner Stadtanzeiger'Warum uns das Verhalten Deutschlands 1914 auch 100 Jahre später noch interessieren muss, macht Ignaz Miller mit seiner überzeugenden Darstellung klar.'Rita Flubacher, Tages-Anzeiger
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Titelei
- Einleitung – Überrüstung, Überschuldung, Übermut
- 1 Vom «auserwählten» zum «wirklich dummen Volk» – Vom Angriff zum unerwünschten Finale und der gross inszenierten Selbstentlastung
- 2 Bismarcks Schüler – Eine Diplomatie der Erpressung und Wegelagerei
- 3 Der Wille zur Dominanz – Mit Weltmachtsambitionen auf Konfrontation zu Europa
- 4 «Unvermeidbarer», weil gewollter Krieg – Siegesgewiss auf Angriff gesetzt
- 5 Schuldenwirtschaft und die Erwartung einer fetten Kriegsbeute – Die wirtschaftlichen Motive für den Krieg und der Zahlungsunwille nach dem Frieden
- 6 Das Genie gegenüber der Masse oder der Irrglaube, dass nur Deutsche tüchtig seien – Eine kollektive Neigung zur Selbstüberschätzung
- 7 Die Unterschätzung des «degenerierten» Frankreichs – Vom belächelten Gegner zum verhassten Feind
- 8 Die «vorgefasste Meinung» – Die deutsche Neigung zur Entschlussfassung unter optimistischen Randannahmen
- 9 Das Drama des Waffengattungspartikularismus – Eine Anti-England-Politik unter dem Diktat der Marine
- 10 Es gilt das gebrochene Wort – Gebrochene Verträge, Verweigerung und illegale Wiederaufrüstung
- 11 «Neid, Selbstmitleid und ein Hang zur Brutalität» – Eine spezifische nationale Mentalität
- 12 «Wir haben die Reithosen des Kaisers übriggelassen, aber sonst nichts» – Die alliierten Bedingungen für einen Waffenstillstand
- 13 Kein Dank, keine Reue – Woodward Wilson und Wilhelm Groener retteten die Reichseinheit
- Finale – «Nichts vergessen, nichts dazu gelernt»
- Anhang
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