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Homileïscher Diskurs – empirische Untersuchungen von Kneipengesprächen
Über dieses Buch
Institutionen prägen unsere kommunikative Wirklichkeit, in der Schule, bei der Ärztin, im Betrieb – fast überall. Doch ein Typ von Kommunikation entzieht sich diesen institutionellen Zweckbindungen. Solche Kommunikation geschieht in den Zwischenräumen der Alltäglichkeit; sie ist scheinbar zweckfrei. Dieser Typ von Kommunikation ist der "homileïsche Diskurs" (Ehlich & Rehbein 1980). Wo ließe sich dieser Diskurstyp, zu dem auch der small talk, die Konversation und die phatischeKommunikation gehören, besser untersuchen als am Beispiel von Kneipengesprächen? Die Verfasserin hat ein umfangreiches Korpus solcher authentischer Gespräche unter Freunden erhoben. Sie arbeitet diskursanalytisch heraus, was diese Kommunikation kennzeichnet, und bestimmt deren Funktionen. So wird ein zentraler Zweck dieser scheinbar zweckfreien Diskurse rekonstruierbar: die Herstellung von Gegenwelten im Diskurs. Auf der Grundlage gemeinsamer Vorgeschichte und gesicherter Präsuppositionen kann dies konvergierend oder auch kritisierend geschehen.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Dank
- Inhaltsverzeichnis
- 1 Gegenstand und Methode
- 2 Theoretische Annäherung
- 3 Korpus
- Empirischer Teil/Analyse 4 Transkript „Ukraine-Story/Kommissar Fischer“
- 5 Stars und Edeka
- 6 Ergebnisse und Schlussbetrachtungen
- Literatur