- 361 Seiten
- German
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Große Erwartungen - 1919 und die Neuordnung der Welt
Über dieses Buch
Die seit Januar 1919 in Paris tagende Friedenskonferenz stellte einen einzigartigen Moment globaler Verdichtung dar. Einerseits agierten Politiker, Diplomaten und Experten angesichts der seit 1917 konkurrierenden Ordnungsmodelle von Weltrevolution, Weltdemokratie und dem Selbstbestimmungsrecht der Völker im Bewusstsein universeller Prinzipien und weltweiter Verflechtungen. Andererseits bildeten die Konflikte um die Neugestaltung der Welt jeweils spezifische Kontexte und Interessen ab. Diese besondere Spannung führte zu den großen Erwartungen der Zeitgenossen und bildet den Rahmen für die Beiträge des vorliegenden Bandes. Sie beschäftigen sich mit der Vielfalt weltweit diskutierter Prinzipien von innerer und äußerer Neugestaltung nach dem Ende des Krieges und ihrer Auswirkungen auf ganz unterschiedliche Gesellschaften. Thematisch kommen die Entstehung neuer Staaten im Zeichen des Gewaltkontinuums nach dem Herbst 1918, die Debatten um Kolonialismus und Antikolonialismus, die Ausprägungen und Widersprüche des neuen Internationalismus sowie die Erfahrungen mit Massendemokratie und Wohlfahrtsstaatlichkeit als neue Versprechen der Nachkriegsgesellschaften in den Blick.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titelseite
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Verzeichnis der Abkürzungen
- Einleitung
- Utopien und Übergänge seit 1917
- Varianten globaler Erwartungen und Ermächtigungen
- Völkerrecht, Sicherheit und Zugehörigkeit als neue Herausforderungen
- Demokratie als Versprechen und Krisenerfahrung
- Kurzbiografien der Autorinnen und Autoren
- Personenregister