Thomas Mann. Doktor Faustus Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn erzählt von einem Freunde
Strukturen – Figuren – Motive – Kulturgeschichte – Familiengeschichte – Zeitgeschichte
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Thomas Mann. Doktor Faustus Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn erzählt von einem Freunde
Strukturen – Figuren – Motive – Kulturgeschichte – Familiengeschichte – Zeitgeschichte
Über dieses Buch
Doktor Faustus ist ein außerordentlich komplexer und vielschichtiger Roman, der an das Lese- und Bildungsinteresse nicht geringe Anforderungen stellt. Er vereinigt drei große Bereiche und Gedankenzüge: Er ist ein Künstler- und Musikerroman, der die Künstlerproblematik wie in keinem der früheren Werke Thomas Manns thematisiert und in viele Epochen der Musikgeschichte und Tonkunst hineinleuchtet, und er ist ein Deutschland-Roman, der sich mit der Unheilszeit der Jahre 1933 bis 1945 tiefschürfend auseinandersetzt, nach den Ursachen des moralischen Niedergangs fragt und dabei weit in die deutsche Vergangenheit zurückblickt. Insofern kann man das Buch auch einen religiösen Roman nennen, als darin tiefernste Menschheitsprobleme von Gnade, Schuld und Erlösung zur Sprache kommen. Der fiktionale Lebensweg Adrian Leverkühns ist an das alte Volksbuch vom Doktor Faust und an den Schicksalsweg Friedrich Nietzsches angelehnt und mit dem realen Schicksal Deutschlands durch die Symbolik einer ›teuflischen Infektion‹ verbunden. Die Schauplätze und Erzählzeiten wechseln ständig und immer wieder sind zeitgeschichtliche und historische Aspekte eingefügt. Das Buch ist angefüllt mit offenen oder verborgenen Anspielungen auf Personen und Sachverhalte und enthält eine Vielzahl feinfühliger Seelenanalysen und Selbstbekenntnisse. Thomas Mann hat dem Roman einen hohen Stellenwert in seinem Gesamtwerk zuerkannt und ihn als ›Lebens- und Geheimwerk‹ bezeichnet.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Frontmatter
- Erster Teil: Vorbemerkungen
- Erstes Kapitel: Die Entstehung des Faustus-Romans
- Zweites Kapitel: Leiden an Deutschland
- Drittes Kapitel: Der Faustus-Roman als Musik-Roman
- Viertes Kapitel: Hans Pfitzner und Richard Strauss im Faustus-Roman
- Zweiter Teil: Der Faustus-Roman. Grundstruktur und Erläuterung ausgewählter Textpartien
- Erstes Kapitel: Der Roman im Überblick
- Zweites Kapitel: Serenus Zeitblom
- Drittes Kapitel: Adrian Leverkühn
- Viertes Kapitel: Adrian Leverkühn in Halle
- Fünftes Kapitel: Adrian Leverkühn in Leipzig (I.)
- Sechstes Kapitel: Adrian Leverkühn in Leipzig (II.)
- Siebentes Kapitel: Melancholie
- Achtes Kapitel: Exkurs: Thomas Mann und die Melancholie
- Neuntes Kapitel: Adrian Leverkühn in München
- Zehntes Kapitel: Leverkühn und Schildknapp in Palestrina. Adrians Teufels-Vision in der Casa Manardi
- Elftes Kapitel: Adrian Leverkühn in Pfeiffering
- Zwölftes Kapitel: Ines Rodde / Julia Mann
- Dreizehntes Kapitel: Zeitbloms Reflexionen über den Ersten Weltkrieg
- Vierzehntes Kapitel: Zeitbloms Reflexionen im Zweiten Weltkrieg
- Fünfzehntes Kapitel: Das Ende der Clarissa Rodde / der Carla Mann
- Sechszehntes Kapitel: Randfiguren. Das ›Montage-Prinzip‹
- Siebzehntes Kapitel: Die Brautwerbung Das Ende der Ines Institoris / der Julia Löhr
- Achtzehntes Kapitel: »Echo«. Die ›Erscheinung des Göttlichen Kindes‹
- Neunzehntes Kapitel: Leverkühns Oratorium Doktor Fausti Weheklag und die Abschiedsversammlung in Pfeiffering. Zeitbloms Nachschrift und Gebet
- Neunzehntes Kapitel: Leverkühns Oratorium Doktor Fausti Weheklagund die Abschiedsversammlung in Pfeiffering. Zeitbloms Nachschrift und Gebet
- Backmatter