Beiträge zur Philosophie Schopenhauers
Schopenhauers Philosophie als Knotenpunkt der Disziplinen
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Beiträge zur Philosophie Schopenhauers
Schopenhauers Philosophie als Knotenpunkt der Disziplinen
Über dieses Buch
Schopenhauers Philosophie ist allzu häufig dem Verdikt unterworfen, sie sei nicht mehr zeitgemäß. Zu sehr scheint seine Willensmetaphysikauf spekulativem Grund zu stehen, der auch seine Ethik bestimmt, zu sehr seine Ästhetik hinter die Romantik, seine Erkenntnistheoriehingegen hinter Kant zurückzufallen. Demgegenüber verfolgt dervorliegende Band das Ziel, Schopenhauers Philosophie als eine ArtKreuzungspunkt des philosophischen Diskurses der Moderne zu interpretieren.So lassen sich seine Schriften als Hinwendung zur konkretenExistenz des Menschen lesen, deren Beschreibung nicht mehrdem theoretischen Korsett systematischer Einheitlichkeit unterworfenwird. Vielmehr wird die Existenz des Menschen in ihrer Vielfältigkeitanerkannt, ihre mitunter sogar paradox anmutenden Facettenals sich ergänzende Momente vorgestellt. Berührungspunkte undSchnittmengen von Schopenhauers Philosophie mit genuin modernenProblemstellungen werden in einer Reihe unterschiedlicher Gegenstandsbereicheerschlossen: von ethischen Fragestellungen bis hinzur Phänomenologie, von Bezügen zur modernen Theologie über dasVerhältnis zur Romantik bis hin zur Musikästhetik.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Frontmatter
- Reto Rössler: »Mein Leitstern ist ganz ernstlich die Wahrheit gewesen…« Schopenhauers paradoxale Autorschaft
- Dominik Zink: »Wir feiern den Sabbath der Zuchthausarbeit des Wollens…« Ist Schopenhauers Ästhetik romantisch?
- Christophe Bouriau: Schopenhauer, Vorläufer des theologischen Fiktionalismus
- Rémy Poels: La Question du Mal (Uebel) dans Le Monde comme Volonté et comme Représentation
- Carsten Olk: Über die Musik zum wohlwollenden Handeln? Zum Status des Mitleids und dem Verhältnis von Willensmetaphysik, Ethik und Musikästhetik in Schopenhauers Philosophie
- Katharina Probst: Schopenhauers deskriptive Ethik und ihr normativer Beiklang
- Michael Steinmetz: Schopenhauer als Protophänomenologe des Willens?Schopenhauer und Paul Ricoeur zur Willensfreiheit
- Backmatter