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Über dieses Buch
1816 und 1817 erschienen die ersten beiden Bände von Goethes Italienischer Reise. Zweihundert Jahre später erkennen wir darin Goethes konversionsartigen Bruch mit seiner bisherigen Existenz und eine waghalsige Flucht in ein neues Leben – auf der Suche nach dem authentischen Dasein und nach dem Glück. Dieses modern anmutende Bild der Identitätssuche einer höchst gefährdeten Persönlichkeit zeigt sich vor allem dann in deutlichen Konturen, wenn wir von den für die Italienische Reise redigierten Erinnerungen Goethes an die Kunstschätze des Südens zurückblicken auf jene Spuren, die seine dramatische "Wiedergeburt" in den Originaldokumenten der beiden italienischen Jahre hinterlassen hat. Das gilt insbesondere für die Charlotte von Stein zugedachten Reisetagebücher sowie für die seit September 1786 an sie geschriebenen Briefe Goethes.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Frontmatter
- Unterwegs als zweiter Odysseus
- Inkognito: Johann Philipp Möller
- Briefträger Seidel
- Ein Lebenszeichen für die Geliebte
- Briefe aus einem unbekannten Land
- Tagebuchphantasien:Ununterbrochenes Beisammensein
- Ankunft in einer anderen Welt
- Am Lido von Venedig:„Gesang eines Einsamen in die Ferne“
- Verspätung
- Rom: Corso, gegenüber vom Palazzo Rondanini
- Konfliktahnungen, Briefsehnsucht
- „Das war also alles“: ein „Zettelgen“ aus Weimar
- Depression: Verlust des Sehvermögens
- Vorsätzliches Schweigen – beiderseitig
- Kampf auf Leben und Tod: Wiedergeburt
- Variationen der Wiedergeburt:Hausabriß, Selbstverleugnung,Rückkehr in die Schule, Metamorphose
- Selbstbilder des Wanderers:Davidsohn, Rattenfänger, Odysseus
- Die Orestie des Italienwanderers
- Endspiel: Einsatz der ganzen Existenz
- Romantisches Zwischenspiel:Mondscheinpromenade
- Wiedergeburt im Leben –Renaissance in der Dichtung
- Reiseverlängerung: Ein Schiff nach Ophir
- Los und frei: Brücken abbrechen, Schiffe verbrennen
- Zerreißung
- Das Glück und der Wahnsinn des Lebens