- 161 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Eine ganz persönliche Auswahl von Gedichten der österreichischen Lyrikerin und Erzählerin Christine Lavant, getroffen von Jenny Erpenbeck.Christine Lavant ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Dichterinnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie schrieb Gedichte, die in ihrer sprachlichen Eigenwilligkeit und existenziellen Zerrissenheit für Thomas Bernhard zu den "Höhepunkten der deutschen Lyrik" zählen. Er beschrieb ihre Lyrik als "das elementare Zeugnis eines von allen guten Geistern missbrauchten Menschen". Lavant selbst sprach von ihrer Kunst als "verstümmeltes Leben, eine Sünde wider den Geist, unverzeihbar" und war sich dennoch ihrer poetischen Kraft gewiss. Ihre Gedichte, je zur Hälfte etwa veröffentlicht zu Lebzeiten bzw. aus dem Nachlass, erzählen von verletzten Kinder- und Frauenseelen, von Armut, Krankheit und Ausgrenzung, von der Suche nach Gott und der Auflehnung gegen ihn, aber auch von der befreienden Kraft der Liebe.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Inhalt
- In doppelter Ährenhöhe
- Beschwörung
- Heute tu ich Sterne zählen
- Bitte um Regen
- Kauf uns ein Körnchen Wirklichkeit!
- Unsere Mutter ist keine Dame gewesen
- Übe übe den Apfelzweig
- Am Fensterblech läutet der Abendregen
- Erinnerung an ein Abendgebet
- Christus, bist du wirklich auch in mir?
- Meiner hat mich nie angerührt
- An die Ahnen
- Seit heute, aber für immer
- Du ergriffest mein Herz schon als ich dich ansah am Abend
- Wie soll ich altern jetzt da sich der März
- Ist unsre Liebe wirklich heimatlos?
- Schlief ich sehr lange unterm Sonnenbaum?
- Trau der Mannschaft deines Seglers zu
- Mit der sanften Hostie des Monds
- Leg auf meine Schulter deine Hand
- Sind das wohl Menschen? – Wie man das vergißt!
- Erbarme dich! Mein Leib geht sonderbar
- Zwei gehen ein ins ewige Leben
- Ich habe die Last von meinen Schultern geschoben
- Was ist das Größre vor dem Herrn?
- Geh heim jetzt, du Lieber, im Maiwinde glänzen die Gräser
- Höllenfahrt
- Morgen hängst du im Sonnennetz
- Kaum habe ich die Lampe ausgelöscht
- Zwischen den vielen Stunden der Zeit
- Drehe die Herzspindel weiter für mich
- Erlaube mir traurig zu sein
- Wer wird mir hungern helfen diese Nacht
- Hole von allen Gedächtnisstätten
- Zeig an mir die Kräuter, welche bestärken
- Zerschlage die Glocke in meinem Gehör
- Im Zeitungsstand sitzt eine gute Frau
- Laß doch die Hoffnung in der flachen Glut!
- Der Mondhof war noch nie so groß
- Wär ich ein Iltis und du wärst ein Knecht
- Lieber Gott, lass mir die Liebe
- So eine wildfremde Sonne!
- Wenn du Zeit hast, rette schnell mein Herz
- Früher wenn mich was erschreckte
- Ach schreien, schreien! – Eine Füchsin sein
- Ich kann dir jetzt nichts mehr verheißen
- Auf meinen Fingernägeln glänzt das Licht
- Mein Schicksal ist übrig geblieben
- Von Mund und Herzen hab ich abgespart
- Es riecht nach Weltenuntergang
- Daß du nicht größer als ein Sperlingshaupt
- Wer ist sternäugig?
- Bettlerlied
- Alter Schlaf, wo hast du deine Söhne?
- Nur des Schlafes wilder Nebenzweig
- Unverdient wärmst du mich Sonne
- Die Zeitungsfrau grüßt mich seit Tagen nicht
- Daß mir jetzt nichts mehr begegnet!
- Gerädert von deiner Sonne
- Mein Augenlicht ist nichts mehr wert
- Solchen gibt man für Zärtlichkeit Saures
- Wind, wart ein wenig unterm Segenbaum
- Unten Wurzeln, oben Sterne
- Fremd geht der Schlaf an mir vorbei
- Abwendig hängt der Mond im Dunst
- Erde, wenn du zwei Lippen hättest
- Der gelbe Autobus fährt immer noch
- Ich habe durch dich gefroren
- Ich lerne das A und das O
- Das Zittern in meiner Handwurzel kommt
- Durch meinen schwarzen Schatten geht
- Selbstzuspruch
- Zählbar sind schon die Blätterknoten
- Hundert Briefe in einer Nacht
- Von der Nachtmitte weg
- Welchem Hunger untertänig
- Du hast mich fast begriffen
- Du hättest mich nicht verlassen dürfen
- Ich bin ein einfaches und durchtriebenes Geschöpf
- Allen Schmerz will ich verfressen
- Mutter schick den Tod zu mir
- Aus meinem Schälchen nahm mir über Nacht
- Ich weiß nicht, ob es verabredet war
- Einäugig ist mein abgenutzter Würfel
- Die Angst ist in mir aufgestanden
- Du hast die Landschaft zwischen uns verändert
- Deinen Augen die Bilder
- Hab ich den Vogel erfunden
- Was will das Tier mit meiner Zunge jetzt?
- Du hast mich aus aller Freude geholt
- Morgen wird die ertrunkene Hälfte der Welt
- Meine Augen, die beiden schwarzen Nägel
- Wie oft muß ich noch Atem holen?
- Verborgene Spindel im Mond
- Ölbergstunde
- Getränkt von allem was die Erde hat
- So also geht Erleuchtung vor?
- Die Menschen reden zu leise für mich
- Es riecht nach Schnee, der Sonnenapfel hängt
- Wieder brach er bei dem Nachbar ein
- Mit weißen Pillen breche ich jede Nacht
- Herz, löse hier den Hausstand auf
- In der Regenrinne badet ein Vogel
- Die Schläfen füllen sich mit Föhn
- Möstlein ich kann dich nicht trinken
- O Gott, heb auf den schweren Stein
- Bei mir kannst du nicht übernachten
- Ganz erblinden will ich, lieber Herr
- So seltsam stehen die Sterne
- Jesus hat harte Worte gesprochen
- Hast du meine Mutter erstickt?
- So hat die Einsicht mich noch nie versengt
- Kreuzzertretung! – Eine Hündin heult
- Im Traum, der kein Traum ist
- Du hast meine einfachen Wege durchkreuzt
- Wirf ab den Lehm, nimm zu an Hauch
- Mond, Wind und Vögel haben es nimmer für mich getan
- Nimm den blutlosen Stern
- Das war mein Leben, Gott, vergiß das nicht!
- Heute wurde ich wach, ohne zu wissen, wer ich sei
- Darüber, Herr, besprich dich mit dem Tod
- Mein Schlaf ist ins Wasser gegangen
- Mein Herz dreht sich nie mehr im Leibe um
- Schaukelt die Erde schaukelt der Mond
- Von meiner Seele, Herr, rede ich nimmer
- Stell ab die Zeit, zerschlag den Ring
- Verlorner Himmel wenn auch überklar
- Mit leergetrommeltem Herzen
- Ich will vom Leiden endlich alles wissen!
- Über Nacht ergraute mein Himmel
- Gesteinigt hänge ich am Lebensrand
- Unter verdorrenden Apfelbäumen
- Ich will das Brot mit den Irren teilen
- Samenkugel die du wehst über allem
- Nachwort
- Impressum