Flexibler Faschismus
Siegfried Kracauers Analysen rechter Mobilisierungen damals und heute
- 330 Seiten
- German
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Flexibler Faschismus
Siegfried Kracauers Analysen rechter Mobilisierungen damals und heute
Über dieses Buch
Antidemokratische Machtdurchsetzung und Beschwörungen einer »Vollständigkeit« kennzeichnen den Faschismus von seinen historischen Erscheinungsformen bis zu seinen heutigen Ausprägungen. Rechte Mobilisierungen und Regimes dieser Art werden primär als autoritär angesehen. Drehli Robnik schlägt im Gegensatz dazu vor, sie als nihilistische Machtentfesselung in Dauerbewegung zu beschreiben. Diese Kennzeichnung des Faschismus, besonders des Nationalsozialismus, legen Siegfried Kracauers Schriften aus den 1930er und 1940er Jahren nahe. Dessen Analysen einer disruptiven und flexiblen Politik, die nicht zuletzt der Abschaffung von orientierenden Ideen und geteilter Wirklichkeit gilt, geben Aufschluss über die Gegenwart - und zeigen Kracauer im Kontext historischer wie aktueller Begriffsbildung als einen zutiefst politischen Denker.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Inhalt
- Einleitung: F‑Worte und Kracauer‐Blicke
- 1. »Vielleicht Faschismus oder auch gar nichts« – Geschichte: Kontingenz wider besseres Wissen
- 2. Politik: Aufladung, Bündnis, antifaschistische Subjekte (Mädchen in Uniform)
- 3. Soziologie: Masse, Mittelschicht, Kapital brutal
- 4. Ideologie: Flexibler Faschismus als totalitärer Nihilismus
- 5. Unvollständigkeit einrichten: Kracauer’sches Nichts als Rest und Lücke in faschistischer Fülle und Totalisierung
- 6. »If you watch closely enough«: Antisemitismus, der Nazi‐Holocaust und ihre Alltäglichkeit
- 7. Heute: das Nichts nach dem Faschismus, Faschismen nach dem Nichts (Und doch ›haben uns‹ ein paar menschliche Ideen.)
- Siglen und Verzeichnis der zitierten selbständigen Werke von Siegfried Kracauer
- Literatur