- 597 Seiten
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Über dieses Buch
Emil von Behring: Wissenschaftler, Unternehmer, Nobelpreisträger - und eine widersprüchliche Persönlichkeit.Emil von Behring (1854-1917) wurde als Erfinder von Impfstoffen gegen Diphtherie und Tetanus berühmt. Als "Retter der Kinder und Soldaten" feierte ihn die zeitgenössische Presse. 1901 erhielt er den ersten Nobelpreis für Medizin.Anhand bisher unentdeckter Quellen zeichnet Ulrike Enke jenseits aller Heroisierung ein differenziertes Porträt des Arztes und Immunologen. Behring stammte aus armen Verhältnissen; nur dank eines Stipendiums konnte er Medizin studieren. Seine Intelligenz, sein Ehrgeiz und nicht zuletzt seine Fähigkeit, nützliche Netzwerke zu knüpfen, beförderten seinen enormen gesellschaftlichen Aufstieg. Die Autorin zeigt einen Menschen, der als analytischer Kopf bewundert und als Verhandlungspartner gefürchtet wurde. Erstmals ordnet sie Behrings langjährige depressive Erkrankung in die Lebensgeschichte ein. Es entsteht ein neues Bild des Menschen und wegweisenden Forschers, der bis heute als Gründer der Marburger Behringwerke im Gedächtnis geblieben ist.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- I. Leben - Nachlass - Biographie. Zur Einführung
- II. Überlieferung und Erinnerung. Vom Bedürfnis zu erinnern und erinnert zu werden
- III. Eine Frage des Lebensstils. Heirat in die bessere Gesellschaft
- IV. »Erziehung zur Freiheit«. Behrings Schul- und Studienzeit
- V. Kaninchenkäfige und Jodoform. Ärztlicher Alltag und frühe Forschungen in Posen und Winzig
- VI. Die Abkehr vom Arztberuf und der Aufenthalt bei Binz in Bonn
- VII. »Das Behring’sche Gold«. Die Entwicklung des Diphtherieheilmittels bis zur ersten Anwendung am Menschen
- VIII. Paul Ehrlich, das Problem der Wertbestimmung und die staatliche Kontrolle des Diphterieheilserums
- IX. Übergänge, Zwischenräume, kleine Fluchten
- X. In Marburg! Friedrich Althoffs Coup
- XI. Häuslichkeit und Internationalität 1895 bis 1898
- XII. Renommee und schwedische Kronen. Der Nobelpreis
- XIII. Tuberkuloseforschung in Marburg. Kooperationen, Erfolge und Scheitern
- XIV. Krise und Krankheit. Drei Jahre in Neuwittelsbach 1907-1910
- XV. Die Behringwerke Bremen und Marburg und die Entwicklung eines neuen Diphterieimpfstoffs
- XVI. Mütter, Väter und ›Heroen‹. Ein Rückblick
- XVII. Nachleben. Instrumentalisierung
- Anmerkungen
- XVIII. Verzeichnisse, Quellen und Literatur
- Register