DDR-Geschichte im Klassenzimmer
Deutung und Wissensvermittlung in Deutschland und Frankreich nach 1990
- 408 Seiten
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DDR-Geschichte im Klassenzimmer
Deutung und Wissensvermittlung in Deutschland und Frankreich nach 1990
Über dieses Buch
Die DDR ist nach 1990 zu einem Gegenstand von Geschichtsunterricht geworden, der für viele Schülerinnen und Schüler so fern ist wie jeder andere. Zugleich aber ist die DDR für manche Lehrkräfte und Eltern gelebte Erinnerung. Was im Unterricht über sie gelernt werden soll, ist allerdings das Ergebnis gesellschaftlicher Debatten um Aufarbeitung und Erinnerung. In diesen dominiert ein "Diktaturgedächtnis", das den Erzählungen in Familie und Medien vom Alltag in der DDR häufig widerspricht. Anhand einer Analyse von konkretem Geschichtsunterricht, Lehrplänen, Schulbüchern, Geschichtsausstellungen und Interviews untersucht die vorliegende Studie, welche Erzählungen über und Deutungskonflikte um die DDR im Unterricht auftauchen und wie diese verhandelt werden. Der Unterrichtsvergleich zwischen Leipzig, Frankfurt am Main und Paris zeigt die Standortgebundenheit mancher Debatten, aber auch Anschlussmöglichkeiten für DDR-Geschichte an europäische Geschichte und die Geschichte der Arbeiterbewegung.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Danksagung
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Annäherung: Vermittlung von DDR-Geschichte
- 3. Die geschichtspolitisch intendierte Vermittlung von DDR-Geschichte
- 4. Die Vermittlungsmedien: Schulbücher und pädagogische Materialien
- 5. Die Praxis der Vermittlung: DDR-Geschichte im Unterricht
- 6. Zusammenfassung und Ausblick: DDR-Geschichte als Streitgeschichte
- Literaturverzeichnis