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Der Text und seine Kultur(en)
Über dieses Buch
Welchen Stellenwert haben Texte in verschiedenen Kulturen? Dieser Frage nähert sich der vorliegende Band von verschiedenen Seiten. Beginnend mit der semiotischen Vorgeschichte der unabhängig voneinander entstandenen Schriftsprachen in Mesopotamien, Ägypten und Mesoamerika und ihrer linguistischen Konvergenz, wird sodann das Verhältnis von Schriftlichkeit und Mündlichkeit unter sinologischen und japanologischen Gesichtspunkten beleuchtet. Mit Blick auf Europa spannt sich der Bogen von den unterschiedlichen Wegen, die die in der lateinischen Kultur vorausgesetzte Einheit von Sprache und Schrift bei der Entstehung der europäischen Volkssprachen ging, bis zu Überlegungen zu Genettes Texttheorie.
Das Phänomen Text aus kulturübergreifender Perspektive zu untersuchen, ist wichtig, denn schließlich lassen sich in der geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschungsgeschichte zahlreiche Beispiele für eine eurozentristisch verkürzte Interpretation außereuropäischer Kulturpraktiken anführen, so dass sicher geglaubte Erkenntnisse über die genuinen Leistungen der Sprache oder des Textes allenfalls vor dem Hintergrund der europäisch-westlichen Geistes- und Kulturgeschichte gewisse Geltung für sich beanspruchen können, nicht aber darüber hinaus.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Contents
- Das Rebus-Rätsel der Schriftentstehung
- „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“: Logogramme in der Maya-Schrift
- Textpraxis als Lebenspraxis Formen und Folgen des Zusammentreffens von lateinischer Schrift und deutscher Sprache im frühen Mittelalter
- Die Wiederbringung des Texts Kanon und Korrektur der Rettungsphantasmen des Jenseits (Antike - Mittelalter - Neuzeit)
- „Den Text wie eine Frucht verspeisen.“ Zhu Xi über das rechte Lesen
- Klassische japanische Dichtung zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit
- Textuelle Transzendenz Genettes Textidee und das Problem der Transkriptivität
- Personenregister