Der ›Frauenkrimi‹ in Ost und West
eBook - PDF

Der ›Frauenkrimi‹ in Ost und West

Diskursive Verhandlungen einer Subgattung

  1. 377 Seiten
  2. German
  3. PDF
  4. Über iOS und Android verfügbar
eBook - PDF

Der ›Frauenkrimi‹ in Ost und West

Diskursive Verhandlungen einer Subgattung

Angaben zum Buch
Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Die (Sub-)Gattung ›Frauenkrimi‹ gilt als Erfindung der Verlagspolitik und Literaturkritik der 1980er Jahre, im 21. Jahrhundert verschwand sie allerdings (fast völlig) aus den Verlagsprogrammen. Wie jede kriminalliterarische Form durchlief auch der ›Frauenkrimi‹ viele Entwicklungsstufen, versuchte sich als (weibliches) Gesellschaftssprachrohr und spiegelte die sich verändernden Wirklichkeitsverhältnisse wider, bis er sich im Zuge der Feminismus-Debatten nicht mehr als salonfähig erwies. Wohlgemerkt als Begriff, weniger als kriminalästhetisches Narrativ, denn auch heute werden in West- und Osteuropa ›Frauenkrimis‹ verfasst, die man jedoch nicht mehr als solche labelt. Das Ziel des vorliegenden Sammelbandes ist die (Sub-)Gattung anhand von exemplarischen Textanalysen zu konturieren.Women's crime fiction as a (sub) genre is an invention of literary criticism and the publishing industry of the 1980s. In the 21st century it has almost completely disappeared from publishing agendas. Like other forms of detective fiction, women's crime fiction went through many stages of development. It tried to serve as a social mouthpiece for women's issues, it reflected the changing reality, only to finally be recognized as a relic by the feminist debate – as a concept, not as a crime narrative, because today, both in Western and Eastern Europe, women's crime fiction is still written, however, it isn't referred to as "feminine". The purpose of analyzing the examples of women's crime fiction collected in this volume is to describe the aforementioned (sub)genre.

Häufig gestellte Fragen

Gehe einfach zum Kontobereich in den Einstellungen und klicke auf „Abo kündigen“ – ganz einfach. Nachdem du gekündigt hast, bleibt deine Mitgliedschaft für den verbleibenden Abozeitraum, den du bereits bezahlt hast, aktiv. Mehr Informationen hier.
Derzeit stehen all unsere auf Mobilgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Mit beiden Aboplänen erhältst du vollen Zugang zur Bibliothek und allen Funktionen von Perlego. Die einzigen Unterschiede bestehen im Preis und dem Abozeitraum: Mit dem Jahresabo sparst du auf 12 Monate gerechnet im Vergleich zum Monatsabo rund 30 %.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja, du hast Zugang zu Der ›Frauenkrimi‹ in Ost und West von Wolfgang Brylla,Maike Schmidt im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Literature & Literary Criticism History & Theory. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.

Information

Jahr
2023
ISBN
9783847015901

Inhaltsverzeichnis

  1. Title Page
  2. Copyright
  3. Table of Contents
  4. Body
  5. Wolfgang Brylla / Maike Schmidt: „[Is] there […] no such thing as ‚women's crime fictionˋ”? Einleitende Überlegungen zum Phänomen ‚Frauenkrimiˋ
  6. Theoretische Überlegungen und methodologische Zugänge
  7. Wolfgang Brylla (Zielona Góra): ‚Frauenkrimiˋ. Gattungstrickserei und/oder Gattungssubversion?
  8. Tadeusz Cegielski (Warszawa): Verfügt der Krimi über ein Geschlecht? Und werden Frauenfiguren von Autorinnen und Autoren unterschiedlich entworfen? Ein Beispiel aus Polen
  9. Mareike Brandtner (Kiel): Kriminalromane als ‚Bausteine für eine feministische Kulturˋ. Zur Ariadne-Reihe und den Debatten im „Ariadne Forum” in den 1990er Jahren
  10. Malgorzata Luczyk (Zielona Góra): Zum Interpretationsrahmen „Killerin/Mörderin” im Kriminalroman Mit verdeckten Karten von Alexandra Marinina. Eine lexikalische Analyse
  11. Wegbereiter des ‚Frauenkrimisˋ
  12. Nikolas Buck (Kiel): Mit Verstand und Herz. Die Darstellung weiblicher Sherlock-Holmes-Figuren in Heftromanserien der Kaiserzeit
  13. Robert Dudziński (Wrocław): Zur Rezeption der Kriminalprosa von Agatha Christie in der polnischen Presse der 1950er und 1960e Jahre
  14. Der ‚Frauenkrimiˋ in feministischer Tradition
  15. Sonja Hartl (Berlin): Der Fall Kawaters
  16. Maike Schmidt (Kiel): „Ich merke, daß mich Männerleichen allmählich langweilen …” Sabine Deitmers Beate-Stein-Krimis (1993–2007)
  17. Kirsten Reimers (Magdeburg): Simone Buchholz als Autorin aktueller feministischer Kriminalromane?
  18. Genrehybride‍(n)
  19. Lukas Müller (Marburg): Polizei und Weiblichkeit. Erkundungen eines Paradigmas am Beispiel der Elfriede-Schuhmann-Krimis von Lydia Tews
  20. Melanie Foik (Münster): Ein weißer Mercedes, Agatha Christie und ein bisschen Rechtsgeschichte. Die Kriminalromane der Juristin und Schriftstellerin Zofia Kaczorowska
  21. Michael Düring (Kiel): Der Krimi als Soziogramm. Zur Darstellung gesellschaftlicher Zusammenhänge in den Romanen um Anna Hwierut
  22. Adam Mazurkiewicz (Łódź): Zu Dimensionen des Spiels mit dem Feminismus in der sog. Krakauer Krimireihe von Maryla Szymiczkowa
  23. Melanie Wigbers (Heidelberg) / Bettina Wild (Mainz): „Neugierig wie eine Katze war sie”. Deutschsprachige historische Kriminalromane mit Frauen als Ermittlerfiguren
  24. Gender-Diskurse
  25. Sandra Beck (Mannheim): Feminismus, Serienmord, Paranoia. Konfigurationen sexueller Gewalt und die Frage nach dem ‚Frauen-Krimiˋ
  26. Laura Schütz (München): Der Dildo als Waffe. Maskerade und Lustmord in Thea Dorns frühen Krimis
  27. Arletta Szmorhun (Zielona Góra): Frauen als (gescheiterte) Mörderinnen in Nullzeit von Juli Zeh und Es ist nichts geschehen von Selma Mahlknecht
  28. Fiona Wachberger (Tübingen): Mörderinnen: Motiv und Geschlechtervorstellungen in der Kriminalliteratur. Ein deutsch-polnischer Vergleich am Beispiel von Olga Tokarczuks Der Gesang der Fledermäuse (2009) und Stephan Ludwigs Zahltag (2020)
  29. Paweł Zimniak (Zielona Góra): ‚Frauenkrimisˋ in der Regie krimineller Systeme Herta Müllers