Doing Memory Revisited
Transmediale und transgenerationale Aktualisierungen
- 231 Seiten
- German
- PDF
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Über dieses Buch
Analog zum ›Doing Gender‹ resultieren aus einem ›Doing Memory‹ vermeintlich zutreffende Zuschreibungen. Der Band zeigt, wie Geschichte unter unterschiedlichen medialen wie generationalen Bedingungen narrativ verarbeitet wird. Als ludische Strategie wird hierbei in Comic und Literatur der Umgang mit einer jeweils nationalen Geschichtspolitik ausgemacht. Durch die Aneignung von fremdem literarischen wie archivarischen Material erweist sich Geschichte in weiteren Beispielen als familiär geprägt. Performative Aktualisierungen werden exemplarischen Reenactments, vergangenheitsgegenwärtigen Filmen und Erinnerungsstrategien attestiert. Ergänzt werden die Analysen durch Autor: innen-Gespräche über ge- und erfundene Biografien in Literatur und Comic. Abschließend präsentiert der Band didaktische Zugänge als Comic-Workshop und Interview mit einem Autor.Similar to the 'Doing Gender', a 'Doing Memory' results in seemingly accurate attributions. The volume shows how history is narratively elaborated under different media and generational conditions. In comics and literature, the handling of a respective national politics of history is identified as a ludic strategy. Through the adoption of foreign literary and archival material, history is shown to be shaped by family in further examples. Performative actualisations are confirmed in exemplary re-enactments, past-present films and strategies of remembrance. The analyses are complemented by interviews with authors about found and invented biographies from the perspective of perpetrators and victims in literature and comics. Finally, the volume presents didactic approaches as a comic workshop and an interview with an author.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Gudrun Heidemann: Geschichte wird gemacht – eine Revision
- I. Ludische Strategien
- Kalina Kupczyńska: Sacrum, Profanum, Parodie – Comic-Narrationen über den Warschauer Aufstand 1944
- Jana Schmidt: Erinnerung äffen: Grace Paleys In Time Which Made a Monkey of Us All
- Elżbieta Tomasi-Kapral: „Hört zu, das ist nicht wirklich passiert.” Jacek Dukajs Versuch, den Kriegszustand als ein phantasmagorisches Märchen darzustellen (Wroniec [Der Kräherich], 2009)
- II. Transgenerationale und transmediale Fremdaneignungen
- Aleksandra Lévy-Lendzinska: Der Madeleine-Effekt im transgenerationalen Diskurs der Schuld in Herta Müllers Atemschaukel
- Gudrun Heidemann: Ins fremde Text/Bild übersetzt. Transferierte (Familien)Geschichte(n) in Herta Müllers und Nora Krugs Alben
- III. Performative Aktualisierungen
- Ewa Mazurkiewicz: Kunst des Reenactments als Kunst der Erinnerung. Annäherung an historische Erinnerungsräume in Milo Raus Die letzten Tage der Ceausescus und Hate Radio
- Irina Gradinari: ‚Doing Memoryˋ. Über die Gegenwart der Vergangenheit im Film
- Laure Gallouët: Zwischen Allgegenwart und Abwesenheit: Erinnerungsbilder und kollektives Gedächtnis in Österreich nach 1945
- IV. Ge- und erfundene Biografien in Comic und Literatur. Autor:innen-Gespräche
- Gudrun Heidemann: „Die stummen Zeugen” – ‚Doing Memoryˋ mittels Insektenschwärmen. Ein Gespräch mit Regina Hofer und Leopold Maurer
- Gudrun Heidemann: „[D]ieses Dilemma, nicht immer zu wissen, woraus sich die Erinnerung an das eigene Erleben speist, hat mich interessiert” – ‚Doing Memory‘ mit Unsicherheiten. Ein Gespräch mit Alois Hotschnig
- V. Didaktische Zugänge
- May Naomi Blank: Rückschau zum Comic-Workshop Grafische Geschichtsschreibung mit Germanistik-Studierenden der Universität Łódź
- Gudrun Heidemann mit Germanistik-Studierenden der Universität Łódź: Die „Erzählweise ist für mich schon das Hauptthema […], eigentlich der Humor als Überlebensmethode” – ‚Doing Memory‘ mittels tragikomischer Inversion. Ein Gespräch mit Matthias Nawrat
- Literatur
- Biogramme