Mehrsprachigkeit in der Literatur
Das probeweise Einführen neuer Spielregeln
- 280 Seiten
- German
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Mehrsprachigkeit in der Literatur
Das probeweise Einführen neuer Spielregeln
Über dieses Buch
Der Band versammelt 12 Beiträge, die verschiedene Aspekte literarischer Mehrsprachigkeit in den Fokus rücken. So wird das Potenzial mehrsprachiger Texte zur Erneuerung literarischer Formen analysiert. Literarische Übersetzungsstrategien sowie Momente der Intertextualität und Intermedialität bilden einen weiteren Schwerpunkt. Schließlich beleuchten die Beiträge Sprachbilder und Komposita, die aus anderen Sprachen übertragen oder neu gebildet werden. Gemeinsam ist all diesen Schreibverfahren, dass sie sprachliche Automatismen hinterfragen - dadurch eröffnen sich kritische Perspektiven auf sprachliche Formen und Inhalte sowie auf die Materialität von Sprache. Konventionelle Sprachregeln werden kritisch untersucht, neu gedacht, überschritten oder auf den Kopf gestellt und das auf eine spielerische Weise - mehrsprachige Texte erweitern somit das Set der Spielregeln.Die Beiträge untersuchen diese Schreibpraktiken bei Albert Drach, Johann Wolfgang von Goethe, Kurt Lanthaler, Klaus Modick, Karl Philipp Moritz, Herta Müller, Jean Paul, Yael Ronen, Yoko Tawada, Vladimir Vertlib, Olivia Wenzel, Uljana Wolf und Stefano Zangrando.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung. Das probeweise Einführen neuer Spielregeln
- Literarische und nichtliterarische Mehrsprachigkeitsforschung – Überlegungen zur Analyse von mehrsprachigen Texten
- Spiegel im eigenen Wort. Beispiele der Selbstübersetzung in der transkulturellen deutschsprachigen Literatur
- „Nichts habe ich häufiger hier gehört, als den Ausdruck: never mind it!“ – Reiseberichte vom Ende des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts als mehrsprachiges Genre
- Jean Pauls Poetik der Anderssprachigkeit
- Intensivierte Sprachigkeit und Vielstimmigkeit in Das Delta und Il delta von Kurt Lanthaler und Stefano Zangrando: Fortsetzung, Rezeption und Übersetzung
- „du die fürwörter, ich die fürwaswörter“. Uljana Wolfs Poetik der Beziehung
- [k]eine Sprache des Ankommens: die transatlantische Schreibpraxis von Uljana Wolf
- „Eine Frauennase in einem Männergesicht“. Zum Verhältnis von Körper- und Raummetaphern der Mehrsprachigkeit
- Die Poetik fluider Bedeutungszuschreibungen in der postmigrantischen mehrsprachigen Gegenwartsliteratur: Olivia Wenzels 1000 Serpentinen Angst und Yael Ronens The Situation
- Applikationen englischsprachiger Popmusik in Texten mit deutscher Basissprache
- Das schicksalhaft Einmalige der Sprache. Strategien der Ich- und Weltkonstruktion in der Literatur
- Albert Drachs „Protokolle“ als Beispiel literarisch juristischer Mehrsprachigkeit
- Autorinnen und Autoren
- Personen- und Sachregister
- Fußnoten