Musizieren für das Radio
100 Jahre Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
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Musizieren für das Radio
100 Jahre Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Über dieses Buch
Der Band dokumentiert wichtige Aspekte und Schlüsselmomente der Geschichte des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB) seit dem 29. Oktober 1923, als die erste Live-Musiksendung des deutschen öffentlichen Rundfunks über den Äther ging. Diskutiert werden edienhistorisch bedeutsame Perspektiven spezifischer »Radiomusik«, Fragen nach einem genuin »radiophonen« Komponieren und usizieren sowie neu entstehende Genres wie beispielsweise das »Opern-Sendespiel«. Von besonderem Interesse ist in diesem usammenhang die politisch-gesellschaftliche Dimension. Denn bei kaum einem anderen deutschen Klangkörper war das bewegte Auf und Ab der Zeitgeschichte jahrzehntelang so eng mit der Orchestergeschichte verflochten wie beim RSB – wegen der institutionellen und räumlichen Nähe zur jeweiligen Staatsmacht, zunächst in der Weimarer Republik, dann unter den Nationalsozialisten, in der DDR und schließlich seit 1990 im wiedervereinigten Deutschland als Teil der einzigartigen Berliner Orchesterkultur. Der Band geht diesen und anderen Gesichtspunkten, etwa solchen der Rezeptions- und Interpretationsforschung, anhand von Fallstudien nach, die einen Bogen von den 1920er Jahren bis in die Gegenwart schlagen.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Frontmatter
- RADIOUTOPIEN UND RUNDFUNKKOMPOSITIONEN IN DEN SPÄTEN 1920er-JAHREN – FRIEDERIKE WIßMANN
- „DER BESUCH DES OPERNHAUSES HAT DAS PUBLIKUM VERWÖHNT“ | Oper und Rundfunk im Berlin der zwanziger Jahre – TIM MARTIN HOFFMANN
- INSZENIERUNGEN FÜR DAS OHR | Zur Dramaturgie der Opern-Sendespiele im Berliner Rundfunk der Weimarer Republik – KATHARINA SOPHIE DIESTEL
- VERSTÄRKER, EDELSTEINEUND EIN HAHNENSCHREI | Kontexte der ersten Musikübertragungim Rundfunk – SEBASTIAN KLOTZ
- RADIO-REPRÄSENTATIONSMUSIK | Das Vorspiel zu Wagners Meistersingern mit demBerliner Funk-Orchester: Eine kleine Interpretationsgeschichte 1929–2011 – ARNE STOLLBERG
- HERMANN ABENDROTH UND DASRUNDFUNK-SINFONIEORCHESTERBERLIN | Individuelle Programmgestaltung undgesellschaftliches Umfeld– JONATHAN JÄGER
- DAS RUNDFUNKSINFONIERORCHESTER BERLIN UND BEETHOVENS NEUNTE SINFONIE ALS INSTITUTION IM SPIEGEL DER DEUTSCHEN GESCHICHTE – MARIE LUISE VOß
- SELBST- UND FREMDBILD DES RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTERS BERLIN IN DER DDR | Inszenierung und Rezeption von Gastkonzerten im Spiegel der Presse– MARIA RINNERTHALER
- VIELFALT IM ORCHESTER | Beobachtungen zur „Diversity“-Thematik – SIMON MANUEL CABRERA und EMILIE MIKOLAJCZYK
- EINE TRADITION DER ZEITGENOSSENSCHAFT | Zeitgenössische Kompositionen im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) Interview mit Vladimir Jurowski Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin seit 2017
- Backmatter