«Offener nichts als das geöffnete Ohr»
Motive einer Theologie des Hörens
- 330 Seiten
- German
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«Offener nichts als das geöffnete Ohr»
Motive einer Theologie des Hörens
Über dieses Buch
Konrad Schmid, Komtur der Johanniterkomturei Küsnacht am Zürichsee und enger Freund Ulrich Zwinglis, hielt am 24. März 1522 in Luzern anlässlich der Prozession auf die Musegg die Festpredigt vor über 3000 Zuhörenden – 15 Tage nach dem Wurstessen bei Froschauer in Zürich. Diese Predigt Schmids ist die älteste gedruckt erhaltene Predigt eines Zürcher Reformators und wurde – wie viele andere seiner Predigten – stark beachtet. Obwohl einzelne von Schmids Formulierungen noch in der aktuellen Zürcher Kirchenordnung erhalten geblieben sind, ging sein Beitrag zur Zürcher Reformation fast vergessen.Erstmals werden hier neben der Reproduktion des 500-jährigen Drucks eine leicht normalisierte Abschrift und eine Übertragung in heutiges Deutsch veröffentlicht. Mit der theologischen Einordnung des Textes ergibt sich nicht nur ein Blick auf das kunstvolle Predigen Konrad Schmids, sondern auch auf Themen, die zentral für den reformierten Glauben waren – weit über die Reformation hinaus. Drei Exkurse widmen sich darüber hinaus dem Musegg-Rundgang, der Frage, warum sich in Luzern die Reformation nicht durchgesetzt hat, und und den Predigtdrucken, die in der Zentralbibliothek Zürich aufbewahrt werden.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Haupttitel
- Impressum
- Inhalt
- Magdalene L. Frettlöh / Matthias Zeindler – Vorwort
- Alfred Bodenheimer – Vom Sehen zum Hören: Über einen folgenreichen Paradigmenwechsel im Judentum
- Christine Oefele – Die Schrift lesen – das Wort hören – … glauben? Neutestamentliche Perspektiven
- Claudia Welz – Hören und Erhört-Werden: «Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören?»
- Hans-Christoph Askani – «Meine Schafe hören meine Stimme» Kann der Mensch Gottes Wort hören?
- Matthias Zeindler – «… aus dem Wort Gottes geboren» Die Kirche als hörende Gemeinschaft
- Julia Enxing – «Wer Ohren hat, höre!» (Mt 11,15) Über taube Ohren und wache Geister in der aktuellen Schöpfungstheologie
- Mathias Wirth – Gehorsam als Derivat des Hörens oder Gehörens? Oder: Auskultation als ethische Praxis in Auseinandersetzung mit Pierre Bourdieu
- Frank Mathwig – «… a gift that God himself needs» (Nick Cave) – Über die Rede vom Hören Gottes
- Alexander Deeg – Verschwebendes Schweigen Zur Dialektik von Wort und Stille im evangelischen Gottesdienst
- Roman Brotbeck – Ohrgänge Übungen zu einem engen und weiten Hören
- Johanna Di Blasi – «Less noise, more conversation»: Überlegungen aus dem reformierten Labor
- Magdalene L. Frettlöh – Vom Ganz-Ohr-Sein zum Schauen vis-à-vis? – oder: Plädoyer für eschatische Synästhesien
- Bibelstellenregister
- Personenregister
- Autor:innen