- 160 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Vor 500 Jahren stand das ganze Allgäu im Aufruhr: Die Bauern, später dann alle "kleinen Leute", rebellierten von Weihnachten 1524 an gegen Obrigkeit und Leibeigenschaft, die damals von den Allgäuer Klöstern exzessiv gehandhabt wurde. Hinzu kamen unnachsichtig eingetriebene, ständig steigende Abgaben und andere wirtschaftliche Belastungen. Die Allgäuer Bauern schlossen sich zusammen und formulierten im März 1525 die bekannten 12 Artikel – eine der ersten niedergeschriebenen Forderungen nach Menschen- und Freiheitsrechten in Europa – sowie die Bundesordnung ihrer "Christlichen Vereinigung". Damit legten sie eine wichtige geistige Basis für die moderne europäische Verfassungsentwicklung.Zwar unterlagen die Bauern letzten Endes blutig ihrer Obrigkeit, doch brachte diese Niederlage zugleich die Anfänge einer politischen Mitwirkung des "gemeinen Mannes", wenngleich die Leibeigenschaft erst 300 Jahre später endgültig abgeschafft wurde.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Halftitle
- Title
- Impressum
- Inhalt
- Vorwort
- Der geografische Umgriff: Das Allgäu um 1500
- Die Allgäuer Herrschaften zur Zeit des Bauernkriegs
- Die Lage der Bauern
- Unruhen vor dem eigentlichen Aufstand
- 1524 – Aufruhr in Oberschwaben und am Bodensee: Die Fronten bilden sich
- Memmingen: Die »12 Artikel« der Bauernschaft – Entstehung und Wirkung
- Vom Weingartener Vertrag bis zum Füssener Abkommen (Mai–Juni 1525)
- Entscheidung im Juli 1525
- Fazit und Ausblick
- Anhang