- 453 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Diokletians epochale Regierung bildet den Übergang von der Soldatenkaiserzeit zur Spätantike. Alexander Demandt wirft einen unbefangenen Blick auf Diokletian (284 - 305 n. Chr.), dem er mit dieser quellenorientierten, präzise und anregend geschriebenen Biographie ein literarisches Denkmal setzt. Der reich bebilderte Text behandelt die großen militärischen und administrativen, die ökonomischen und religiösen Themen der Zeit, das Nachleben des Kaisers bis in die Gegenwart und einige noch immer strittige Fragen der Tetrarchie."Diocletian bleibt, wenn man ihn noch so genau, so kritisch betrachtet, eine großartige, sympathische Person, die Ungeheures geschaffen hat durch bewußte Geistestat. [Die] Neuschöpfung des aus den Fugen gehenden Reiches [erweist ihn als ein] staatsmännisches Genie ersten Ranges." Kein Geringerer als Theodor Mommsen rühmt mit diesen Worten einen römischen Kaiser, der anderen Historikern als orientalischer Despot, ja, dem antiken Kirchenhistoriker Euseb gar als Geißel Gottes erschien.Alexander Demandt - international anerkannter Fachmann für die Spätantike - hat Diokletian (284- 305) eine lange fehlende Biographie gewidmet. Diokletian hat nach fünfzig Jahren außen- und innenpolitischer Wirren das Reich wieder stabilisiert. Er hat durch seine Tetrarchie (Vierkaiserherrschaft) mit zwei Augusti und zwei Caesares in ihren grenznahen Residenzen das allseits, zumal von Germanen und Persern, bedrohte Imperium gesichert, durch seine Reichsreform die Verwaltung dezentralisiert und, ständig unterwegs, weit über tausend dauerhaft gültige, im Corpus Iuris Civilis erhaltene Gesetze erlassen und Rechtsfragen im Geiste Marc Aurels entschieden, mehr als irgendein anderer Kaiser. Gescheitert ist er mit seiner Preiskontrolle, dem Wahlkaisertum und der letzten Christenverfolgung. Er regelte die Nachfolge und zog sich nach zwanzig Jahren inneren Friedens als Gärtner in seinen Alterspalast Spalato/Split zurück.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Zum Buch
- Über den Autor
- Inhalt
- Widmung
- Diokletian mit Lorbeerkranz
- Karte 1: Imperium Romanum um 300
- Bildteil
- Vorspruch
- I: Die Quellen unseres Wissens
- II: Die Anarchie unter den Soldatenkaisern
- III: Die Erhebung Diokletians 284 /285
- IV: Das Experiment der Tetrarchie
- V: Die Kämpfe im Osten
- VI: Die Sicherung des Westens
- VII: Die Reichsreform
- VIII: Geld und Wirtschaft
- IX: Die Christenverfolgung
- X: Das neue Heer
- XI: Die Bauten der Tetrarchen
- XII: Abdankung, Tod und Nachfolge
- XIII: Diokletian nach Diokletian
- ANHANG ZU IV: Die Kaisererhebungen von Maximian und Galerius
- ANHANG ZU V: Galerius 297 /298 nicht in Ktesiphon
- ANHANG ZU VII: Die Prätorianerpräfekten Diokletians
- ANHANG ZU XII: Diokletian starb 316
- Anmerkungen
- Tetrarchen-Tabelle
- Stammtafel zur Tetrarchie
- Chronik
- Karten
- Abkürzungen
- Mehrfach benutzte Literatur
- Abbildungsnachweis
- Register
- Impressum