Kunst – Geschichte – Gegenwart
- 252 Seiten
- German
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Kunst – Geschichte – Gegenwart
Über dieses Buch
Seit den 1960er Jahren erfährt Collage/Montage eine anhaltende Konjunktur. Unter immer wieder veränderten kulturellen, politischen und medientechnologischen Bedingungen eignet man sich das künstlerische Prinzip des Zerschneidens und Zusammenfügens vorgefundenen Materials neu an, das die Avantgarden im frühen 20. Jahrhundert entwickelt haben. Die interdisziplinären Beiträge in diesem Band untersuchen, wie dieses ästhetische Prinzip seit den 1960er Jahren in Kunst, Film und Literatur transformiert, erweitert und umgedeutet wird. Das Augenmerk richtet sich auf die neuen Formen, Verfahren und Semantisierungen von Collage/Montage, das Spannungsfeld zwischen Digitalisierung und materialbezogener Bricolage sowie die Erweiterung der mit Collage/Montage verbundenen gesellschaftspolitischen Impulse um genderkritische, geschichtskulturelle und sozialutopische Perspektiven.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Verena Krieger/Gregor Streim: Collage/Montage seit den 1960er Jahren. Kontinuitäten und Transformationen in künstlerischer Praxis und ihrer Theoretisierung
- Paola Bozzi: Das Umkehren des Zirkels. Zu Franz Mons Collagen
- Gregor Streim: Montage und konkrete Poesie. Franz Mon
- Sophie König: Montage und Permutation. Zu neuen Verfahren der Materialkonstellation bei Hans Magnus Enzensberger und Claude Simon
- Reinhard M. Möller: Serendipität und Collage/Montage in Walter Höllerers Die Leute von Serendip erkunden die Giftfabrik
- Steffen Andrae: Eine Frage des Zusammenhangs. Alexander Kluges Konzept der Montage
- Heinz Hiebler: Real-Fiction. Montage und Demontage des Realen in den Hörspielen von Ferdinand Kriwet und Thomas von Steinaecker
- Tanja Zimmermann: Vom Pariser Puzzle zur transkulturellen Bricolage. Das kalligrammatische Prinzip in Ulrike Ottingers multimedialem OEuvre
- Annette Tietenberg: Wohnzimmerkriege. Martha Roslers Fotomontagenzyklus House Beautiful: Bringing the War Home
- Verena Krieger: Montage als Form widerständiger Asthetik heute. Marcel Odenbach und Thomas Hirschhorn
- Florian Flömer: De/Face/Collage. Zur Auflösung des Gesichts in den Collagen von John Stezaker
- „Jedes Foto wandert mehrfach durch mich hindurch“. Katharina Gaenssler im Gespräch mit Verena Krieger
- Gudrun Heidemann: Doing Memory. Nora Krugs Collagen/Montagen ge- und erfundener NS-Geschichte(n) in Heimat. Ein deutsches Familienalbum
- Rüdiger Singer: Eichendorff trifft Avantgarde. Collage/Montage in Nora Krugs Adaption des Männerchor-Klassikers Der Jäger Abschied
- Karen van den Berg: Gebastelte Weltverhältnisse. Zur Komplizenschaft der Dinge in der aktivistischen Kunst
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