- 80 Seiten
- German
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Das mittelalterliche Jahrtausend
Über dieses Buch
Mittelalter-Dämmerung? Die Begründungen der Eigenart, Reichweite und Dauer der Zeitzwischen Antike und Moderne sind unübersichtlich geworden. Der Blick zurück klärt, warum, und ermöglicht Orientierung.Das »Mittelalter«– Gegenbegriff zur Moderne– hat im Zuge zunächst der Entnationalisierung, dann der Europäisierung und schließlich der Globalisierung der Erinnerungskultur seine traditionelle Legitimität verloren. Wie auf diese allmählichen Sinnverschiebungen im theoriebewussten Teil der zuständigen Fachwissenschaft, der Mediävistik, und über sie hinausreagiert wurde, zeigt Ludolf Kuchenbuchin seinen dichten Kurzporträtsvon rund 40 einschlägigen Arbeiten, erschienen zwischen den 1960er und den 2020er Jahren. Er grenzt sich so vonallein gegenwartsorientierten Debattenbeiträgen abund profiliertdie relevanten Initiativen und Positionenals Eigenleistungen, im Beziehungsnetz und im diskursiven Trend bis hin zur breitgefächerten aktuellen Meinungsfront. PrägnanteStichworte der Positionierungen: Langes Mittelalter, mittleres Jahrtausend, Sonderweg, Weltsystem, Christentümer, Alteuropa, Lateineuropa, Feudalisierung, Okzident, Eurozentrismus, Mediterraneum, Globalisierung, Eu(f)rasien, Kontinentalisierung, Peripherie, Konnektivität, Kovivialität, Denomination, Pfadabhängigkeit.Am Ende wagt Kuchenbucheine komplexe eigene Positionierung.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Vorwort
- Einleitung
- 1. Ein radikaler Zwischenruf: Abstraktionsverzicht und Fallaufklärung
- 2. Differenzierung und Relativierung des Okzidents vor und nach 2000
- 3. Die Globalifizierung und Provinzialisierung Europas und des Mittelalters im 21. Jahrhundert
- 4. Rekapitulation
- 5. Mein Votum – Standpunkt, Gesichtspunkte, Aussichten
- Zu Person und Werk des Autors