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Über dieses Buch
Charles-Louis de Secondat, Baron de La Brède et de Montesquieu (1689–1755) zählt zu den bekanntesten und meistgelesenen politischen Philosophen der Aufklärung. Claudia Opitz-Belakhal erklärt in diesem Buch Montesquieus Werk erstmals aus den bislang wenig beachteten anthropologischen Grundlagen der politischen Philosophie des französischen Frühaufklärers heraus. Letztlich nämlich spielen nach Montesquieu, der als »Erfinder« der Lehre von der Gewaltenteilung gilt, die die Verfassungen der meisten liberalen Demokratien geprägt hat, weniger der Verstand als vielmehr die Leidenschaften des Menschen – Eifersucht, Luxusliebe, Ruhmsucht und Ehrgeiz – eine zentrale Rolle bei der Erklärung von politischer Ordnung und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Dadurch entsteht ein vollkommen neues Bild nicht nur der politischen Philosophie Montesquieus, sondern auch des politischen Denkens der Aufklärung insgesamt.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Einleitung
- 1. Zur Geschichte und Anthropologie politischer Emotionen bei Montesquieu
- 2. Regime der Leidenschaften im Geist der Gesetze
- 3. Zirkulation der Leidenschaften: Zur politischen Ökonomie von Luxusliebe, Geiz und Gewinnsucht
- 4. Liebe, Lust und andere Leidenschaften: Der »Charme« der Geschlechter
- 5. Gefährliche Genüsse: Montesquieus Polygamie-Kritik
- 6. Die kalte Eifersucht der Orientalen
- 7. Heißes Klima – heiße Leidenschaften? Ursachen und Wirkungen von Montesquieus Klimatheorie
- 8. Im Reich der Leidenschaften: Montesquieus politische Anthropologie
- Literatur
- Anhang