Fluch der Weltmeere
Piraterie, Völkerrecht und internationale Beziehungen 1500-1900
- 437 Seiten
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Über dieses Buch
In der frühen Neuzeit galt der Pirat als "Feind der Menschheit". Internationale rechtliche Regelungen mussten getroffen werden, um dem nahezu globalen Phänomen zu begegnen. Michael Kempe schildert, wie die Weltmeere als internationaler Rechtsraum geschaffen wurden und wie die europäischen Mächte die Seeräuber bekämpften. Er blickt dabei hinter die Kulissen offizieller Politik, auf geheime diplomatische Beziehungen und illegale wirtschaftliche Vernetzungen und lässt auch Piratenjagden und Seeräuberprozesse nicht außer Acht. Deutlich wird, dass das moderne Völkerrecht nicht nur am Verhandlungstisch geschaffen wurde. Auch am Horn von Afrika und im Arabischen Meer wurde um internationale rechtliche Standards gerungen, die bis heute immer wieder neu definiert werden müssen - so aktuell in der Auseinandersetzung mit den modernen Piraten vor Somalia.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Einleitung
- 1. Europäische Expansion auf den Weltozeanen: Piraterie und die Beschreibung des Meeres als Rechtsraum
- 2. Beutenahme im gerechten Krieg: Kaperei und Piraterie als Kennzeichen internationaler Beziehungen
- 3. »Kein Frieden jenseits der Linie«? Vom Gewalthandel zum Monopolhandel
- 4. Gegner aller Menschen und Völker? Internationale Verbrecher als Produkte internationaler Politik
- 5. Die »Piratenrunde«: Transnationale Beziehungen im Zeichen globalisierter Seeräuberei
- 6. Piraterie zwischen Kreuz und Halbmond: Korsarentum und internationale Rechtskultur im Mittelmeer
- 7. Kaperei und Piraterie – das Ende einer Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht
- 8. Piraten/Kaperfahrer – nützliche Idioten internationaler Politik?
- Epilog: Sind internationale Terroristen die neuen Piraten?
- Dank
- Siglen
- Bibliographie
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