Kontrollgewinn – Kontrollverlust
Die Geschichte des Schlafs in der Moderne
- 231 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Nur im Web verfügbar
Über dieses Buch
Der Mensch verschläft ein Drittel seines Lebens. Doch wie schläft man »richtig«? Dieser Band präsentiert erstmals eine Geschichte des Schlafs, die die Perspektiven von Historikern, Literaturwissenschaftlern, Anthropologen und Medizinern zusammenführt. Die Autorinnen und Autoren diskutieren, wie sich Wahrnehmung, Bewertung und Organisation des Schlafs vom späten 18. bis zum 20. Jahrhundert verändert haben. Sie zeigen, auf welche Weise moderne Gesellschaften versuchten, Kontrolle über den Schlaf zu gewinnen und ihn in die »rationalisierte« Welt einzufügen. Sie skizzieren den Schlaf aber auch als eine Zeit, die sich der Kontrolle und Rationalisierung immer wieder entzog und so als Bastion gegen Ansprüche und Zumutungen der Moderne verstanden werden kann.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- [Cover und Titel]
- Inhalt
- Einleitung: Die Ambivalenz des Schlafens und die Geschichte der Moderne
- Wenn sich die Seele »ihrer Gewalt über die Maschine nicht bedienen« kann: Der Schlaf in Aufklärung und Romantik
- Die helle Seite der Träume: Schlaf und Traum um 1800
- Halbschlafbilder: Zur Ästhetik des Kontrollverlusts
- Über Wachen und Schlafen: Medizinische Schlafdiskurse im 19. Jahrhundert
- Schlafen am Waldensee: Thoreau, abnormale Temporalität und der moderne Körper
- Wer kürzer schläft, ist länger tot? Italo Svevo und der Neovitalismus um 1900
- Experimentieren mit konsolidiertem Schlaf: Nathaniel Kleitman und die Herstellung moderner zirkadianer Rhythmen
- Macht über den Schlaf: Vom Experimentieren mit Schlafentzug in den USA im 20. Jahrhundert
- Schlafforschung heute: Entwicklungen, Techniken und Motivationen der Praxis
- Autorinnen und Autoren
- Dank
- Anmerkungen
- [Impressum]
- Abbildungen