Die Suche nach dem Fremden
Geschichte der Ethnologie in der Bundesrepublik 1945-1990
- 395 Seiten
- German
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- Nur im Web verfügbar
Über dieses Buch
Die Ethnologie als Wissenschaft vom kulturell Fremden hat sich in ihrer Geschichte vielen Völkern und Kulturen zugewandt. Allerdings gibt es bislang noch keinen umfassenden Überblick über die Geschichte des Faches in der Bundesrepublik als einer der größten ethnologischen Nationen. Dieter Haller beschreitet somit Neuland: Nach einem Rückblick auf die Anfänge des Faches und seine Verwicklungen im Nationalsozialismus wagt er eine Zusammenschau der Pfade, die es nach dem Zweiten Weltkrieg beschritten hat. Dabei rückt er die institutionellen und geistesgeschichtlichen Entwicklungen in den Kontext der politischen, sozialen und ökonomischen Bedingungen der Bundesrepublik von 1949 bis zur Wende.
In der Ethnologie spiegelt sich das Unbehagen an der bundesrepublikanischen "Enge", dem Vernunftdenken und dem Glauben an Machbarkeit; sie überschreitet mit ihrem Interesse am Exotischen und Fremden den Horizont des Eigenen und trägt zum Verstehen anderer Lebenswelten und Kulturen bei. Dabei bietet das Buch auch einen Ausblick auf das Anthropologische, auf das, was den Menschen möglich ist.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Vorwort
- Einleitung: Deutsche Ethnologie oder Ethnologie in Deutschland?
- 1 Die Entstehung der Völkerkunde/Ethnologie in Deutschland
- 2 Rekonstruktion – 1945 bis 1955
- 3 Konsolidierung – 1955 bis 1967
- 4 Rebellion – 1967 bis 1977
- 5 Stagnation – 1977 bis 1990
- 6 Ökonomisierung – 1989 bis heute
- 7 Die bundesrepublikanische Ethnologie
- Literatur
- Nachweise der Interviews
- Register