Gefühlswissen
Eine lexikalische Spurensuche in der Moderne
- 364 Seiten
- German
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Gefühlswissen
Eine lexikalische Spurensuche in der Moderne
Über dieses Buch
Gefühle sind so alt wie die Menschheit. Aber was wissen wir über sie? Wie ernst nehmen wir sie und welche Bedeutung weisen wir ihnen zu? Die Autorinnen und Autoren des Bandes untersuchen, wie sich das Wissen über Gefühle und deren Bewertung in den vergangenen 300 Jahren verändert haben. Sie analysieren wissenschaftliche und gesellschaftliche Debatten, die Europäer seit dem 18. Jahrhundert über Affekte, Leidenschaften, Empfindungen und Emotionen führten. Dabei ging (und geht) es um grundlegende Fragen der conditio humana: Sind Gefühle geistiger oder körperlicher Natur? Haben Tiere Gefühle? Sind Männer gefühlsärmer als Frauen? Gibt es kindische und erwachsene Emotionen? Kann man Gefühle »zivilisieren«? Machen sie krank? Können Kollektive fühlen? Die historisch wechselnden Antworten auf diese Fragen zeigen: Das Wissen über Emotionen war und ist eng verknüpft mit den sozialen, kulturellen und politischen Strukturen moderner Gesellschaften.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Kapitel 1 – Gefühle definieren: Begriffe und Debatten aus drei Jahrhunderten – Ute Frevert
- Kapitel 2 – Topografien des Gefühls – Monique Scheer
- Kapitel 3 – Gefühle zeigen, Gefühle deuten – Anne Schmidt
- Kapitel 4 – Der »Ursprung« der Gefühle – reizbare Menschen und reizbare Tiere – Pascal Eitler
- Kapitel 5 – Gefühle heilen – Bettina Hitzer
- Kapitel 6 – Alter(n) mit Gefühl – Nina Verheyen
- Kapitel 7 – Gefühlte Entfernungen – Benno Gammerl
- Kapitel 8 – Zusammenfühlen – zusammen fühlen? – Christian Bailey
- Kapitel 9 – Zivilität und Barbarei – Gefühle als Differenzkriterien – Margrit Pernau
- Kapitel 10 – Gefühlswissen in der Moderne – Entwicklungen und Ergebnisse – Ute Frevert
- Anmerkungen
- Anhang