Demokratie und Lotterie
Das Los als politisches Entscheidungsinstrument von der Antike bis zur EU
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Demokratie und Lotterie
Das Los als politisches Entscheidungsinstrument von der Antike bis zur EU
Über dieses Buch
Theorie und GesellschaftHerausgegeben von Jens Beckert, Rainer Forst, Wolfgang Knöbl, Frank Nullmeier und Shalini RanderiaKann man in der aktuellen Politik bei der Lösung von Problemen das Los zur Hilfe nehmen? Hubertus Buchstein sagt ja und legt dar, dass es seit einiger Zeit eine Renaissance des Loses als Entscheidungsinstrument gibt: So werden Geschworene per Los ausgewählt und das Los entscheidet auch, welche Soldaten für Einsätze rekrutiert werden. Bereits seit der Antike gibt es Losverfahren in der Politik. Dort und auch in den folgenden Jahrhunderten wurden sie vielfältig eingesetzt, bis die Lotterie dann im 18. Jahrhundert aus dem politischen Leben verschwand. Buchstein schlägt damit in seinem Buch einen Bogen von der Antike über das Mittelalter bis in die Gegenwart. Mit Blick auf Debatten zur Reform der Europäischen Union stellt der Autor dar, wie moderne Demokratien vom geschickten Einbau von Losverfahren profitieren können.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Einleitung
- 1. Das Los in der athenischen Demokratie
- 2. Los und Wahl in der athenischen Demokratiedebatte
- 3. Republikanische Lotterien
- 4. Das leise Ende des Losens
- 5. Die Lotterie und ihre Rivalen
- 6. Der Zufall, das Los und die Gerechtigkeit
- 7. Logiken des Losens
- 8. Die neue Normativität des Losens: Lotterie und deliberative Demokratietheorie
- 9. Demokratie mit Lotterie
- 10. Losverfahren als Instrumente einer reformierten EU
- 11. Ausblick: Das Los und die zweite räumliche Transformation der Demokratie
- Literatur
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