Antisemitismus vor Gericht
Debatten über die juristische Ahndung judenfeindlicher Agitation in Deutschland (1879-1960)
- 475 Seiten
- German
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Antisemitismus vor Gericht
Debatten über die juristische Ahndung judenfeindlicher Agitation in Deutschland (1879-1960)
Über dieses Buch
Die immer neu aufflammende Diskussion, wie Rechtsextremismus zu bekämpfen sei, hat lange Tradition. Christoph Jahr untersucht, wie zwischen 1879 und 1960 antisemitische Diffamierungen geahndet wurden. Welche Reaktionen löste die jeweilige Ahndung in der Gesellschaft aus? Erkennbar wird, dass antisemitische Agitation mal als Straftat wahrgenommen wurde, mal lediglich moralische Empörung nach sich zog. Im Nationalsozialismus war antisemitische Agitation sogar das normativ erwünschte Verhalten. Christoph Jahr beleuchtet außerdem, inwieweit es notwendig bzw. erwünscht schien, die angefeindete Bevölkerungsgruppe vor Angriffen zu schützen, und wenn ja, warum und mit welchen Mitteln das geschehen sollte.Ausgezeichnet mit dem Richard-Schmid-Preis 2012, vergeben vom Forum Justizgeschichte.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Danksagung
- I. Einleitung
- II. Staat, Recht, Emanzipation
- III. Antisemitische Agitation und Straftat im Kaiserreich 1879–1914
- IV. Antisemitische Agitation und Norm: Das Zeitalter der Weltkriege
- V. Antisemitische Agitation und Skandal: Deutschland 1945–1960
- VI. Epilog: Ende gut, alles gut?
- VII. Abkürzungen
- VIII. Quellen und Literatur