Italiens Fahrt in die Moderne
Seekriegsführung und Staatsbildung im Kontext des Risorgimento
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Italiens Fahrt in die Moderne
Seekriegsführung und Staatsbildung im Kontext des Risorgimento
Über dieses Buch
Die nationalstaatliche Einigung Italiens vollzog sich Mitte des 19. Jahrhunderts – wie in Deutschland – im Gefolge dreier Kriege. Anders als nördlich der Alpen erwies sich dabei allerdings das Militär nicht als ein modernes und effizientes Werkzeug der Politik. Im letzten dieser Kriege, 1866 gegen das Kaiserreich Österreich, erlitt die italienische Armee trotz deutlicher Überlegenheit schwere Niederlagen. Besonders die Seeschlacht vor der kroatischen Adria-Insel Lissa am 20. Juli 1866 wurde in Italien als katastrophale Demütigung empfunden. Arne Karsten untersucht Vorgeschichte, Verlauf und Folgen des nationalen Traumas »Lissa«, und zeigt dabei, auf welche Weise eine heute weitgehende vergessene Seeschlacht zu den verborgenen Hintergründen der Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs zählte.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Einleitung
- Der Aufbau der Arbeit
- Lissa in der Geschichtsschreibung
- Die Rolle der Presse
- Die »Erfindung der Nation«
- Erster Teil: Die Geschichte einer Schlacht
- I. Prolog im Süden
- II. Nach dem Krieg ist vor dem Krieg: Die Entwicklung der italienischen Flottein den Jahren von 1861 bis 1866
- III. »Muß Sieg von Lissa werden«
- Zweiter Teil: Die Folgen der Schlacht
- I. Lissa und die Presse
- II. Der Prozess Persano
- III. Lissas Nachleben
- Epilog – Eine Schlacht und ihre Folgen
- Danksagung
- Bibliografie
- Personenregister