Leben im Ausnahmezustand
Terrorismus und Personenschutz in der Bundesrepublik Deutschland (1970-1993)
- 368 Seiten
- German
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- Nur im Web verfügbar
Leben im Ausnahmezustand
Terrorismus und Personenschutz in der Bundesrepublik Deutschland (1970-1993)
Über dieses Buch
1977 ermordeten Terroristen der RAF den Generalbundesanwalt Siegfried Buback, den Vorstandssprecher der Dresdner Bank Jürgen Ponto und den Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer. Die Bedrohung durch diese Attentate stellte die deutschen Sicherheitsbehörden damals vor völlig neue Herausforderungen beim Schutz der höchsten Repräsentanten des Staates. Das Bundeskriminalamt, geleitet von Horst Herold, entwickelte daher neue, professionellere Personenschutzkonzepte.
In dieser umfangreichen Zeitzeugenstudie, in der mit Helmut Schmidt, Gerhart Baum, Hans-Jochen Vogel oder Roman Herzog hochrangige Vertreter der damaligen politischen Elite zu Wort kommen, fragt die Autorin, wie die Politiker und ihre Familien mit dem ständigen Personenschutz umgingen, dessen rechtliche und institutionelle Grundlagen in den 1970er-Jahren entstanden. Welcher emotionale Habitus bestimmte ihren Umgang mit der Bedrohung? Wie veränderte sich ihr Verhalten im öffentlichen und privaten Raum? Beeinflussten Unsicherheit und Angst ihr politisches Handeln?
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- [Cover und Titel]
- Inhalt
- Einleitung
- 1. Kapitel Der Aufbau des Personenschutzes 1951 bis 1975
- 2. Kapitel Attentate des Linksterrorismus: Krisen im Personenschutz
- 3. Kapitel Personenschutz zwischen Emotion und Statussymbol
- 4. Kapitel Personenschutz und Terrorismus als Erinnerungsgeschichte
- 5. Kapitel Bewegen in privaten und öffentlichen Räumen
- 6. Kapitel Der subjektive Umgang mit Bedrohung
- Schlussbetrachtung
- Danksagung
- Appendix – Die Grundlagen der Arbeit: Zum Umgang mit Oral History
- Anmerkungen
- Abkürzungen
- Quellen und Literatur
- Personenregister
- [Impressum]
- Abbildungen
- Leseprobe