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Die Ordnung der Ordnung
Über dieses Buch
Weshalb konnte ein radikaler Kritiker der Moderne und bekennender Platoniker wie der jüdische Emigrant Leo Strauss (1899-1973) einer der einflussreichsten Theoretiker in der amerikanischen Politikwissenschaft werden? Was hält sein aus verwickelten Interpretationen von Klassikern der politischen Philosophie bestehendes Œuvre zusammen? – Von diesen beiden Problemen ausgehend, entwickelt Harald Bluhm eine werkgeschichtliche Gesamtdeutung von Strauss' politischem Philosophieren. Strauss' Denken, dessen Motive aus der Weimarer Zeit stammen, wird durch die Frage nach der besten Ordnung und der richtigen Lebensführung getragen, die er im Rekurs auf antike Klassiker entfaltet. Philosophie gilt als Lebensform und Suche nach einem universellen qualitativen Maß politischer Ordnung. Aus dieser Quelle speist sich seine radikale Liberalismus- und Fortschrittskritik. Damit sorgte Strauss in den USA für Aufsehen und er wurde durch die Gründung einer Schule sowie durch seine Nähe zum Neokonservatismus berühmt.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- INHALTSVERZEICHNIS
- VORWORT
- 1. Denkweg und Wirkungsgeschichte
- 2. Weimarer Prägungen
- 3. Ausformung großer theoretischer Alternativen
- 4. Die Kunst des doppeldeutigen Schreibens
- 5. Tyrannis oder Totalitarismus
- 6. „Naturrecht und Geschichte“
- 7. Drei Varianten von Moderne-Kritik (Arendt, Voegelin, Strauss)
- 8. Konturen des Spätwerks
- 9. Die Strauss-Schule in den USA
- Literaturverzeichnis
- Personenverzeichnis