Finanzierung
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Finanzierung

Theoretische Basis und praktische Anwendung

  1. 495 Seiten
  2. German
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Finanzierung

Theoretische Basis und praktische Anwendung

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Mit dem vorliegenden Werk werden die wesentlichen Themen der Finanzierung praxisnah vermittelt: Finanzierungsgrundlagen, Außenfinanzierung durch die Eigentümer bei Börsennutzung, klassische Kreditaufnahme und ihre Alternativen, Möglichkeiten der Besicherung, Außenfinanzierung durch verzinsliche Wertpapiere und klassische Finanzderivate.

Das Buch richtet sich an alle Studierenden mit dem Thema »Finanzierung« im Curriculum. Darüber hinaus kann es in Abiturklassen mit Schwerpunkt »Finanzierung« sowie zur Vorbereitung auf Abschlussprüfungen dualer Ausbildungen eingesetzt werden. Auch für Lernende in der Weiterbildung und für Praktiker bietet es eine wertvolle Hilfestellung.

Kennzeichen des Werkes:

- Grafiken und Tabellen fördern den Lernprozess.
- Wiederholungsfragen ermöglichen die eigene Lernfortschrittskontrolle und unterstützen das Eigenstudium.
- Programmierte Fragen und die dazugehörenden Musterlösung helfen bei der gezielten Prüfungsvorbereitung.
- Fallstudien einschließlich umfangreicher Lösungen vermitteln praktische Kenntnisse und verankern das Gelernte.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Jahr
2018
ISBN
9783110470796
Auflage
1
Thema
Finance

Teil I:Theorie

1Grundlagen

Lernziele
Nach Erarbeitung dieses Kapitels
ist Ihnen klar, warum der Finanzwirtschaft eine bedeutende Rolle im Rahmen der Unternehmensführung zukommt. Gleichzeitig ist Ihnen auch der betriebliche Leistungsprozess vertraut.
können Sie als Lernende den finanzwirtschaftlichen Zielkonflikt aufzeigen.
sind Sie in der Lage, die wichtigsten Finanzierungsquellen zu systematisieren. Zudem kennen Sie die grundlegenden Zusammenhänge der Innenfinanzierung. Die unterschiedlichen Profile des Fremd- und Eigenkapitals sind Ihnen ebenfalls bekannt.
haben Sie im Bereich des Leverage-Effekts fundiertes Wissen erworben. So können Sie nicht nur seine Wirkungsweise, sondern auch die Grenzen seiner Anwendung in der Praxis erklären.
ist Ihnen das Dean-Modell einschließlich seiner Analyserichtungen und Schwächen bekannt.
verfügen Sie über die Fähigkeit, einen Finanzplan zu erstellen und diesen aufwandsminimierend zu decken.
haben Sie sich fundiertes Wissen zu den wichtigsten Kennzahlen der finanzwirtschaftlichen Bilanzanalyse angeeignet. Gleichzeitig sind Ihnen deren Grenzen klar.
kennen Sie die wesentlichen Parameter, mit denen die teilnehmenden Unternehmen einer aktuellen Studie zum Finanzierungsverhalten klassifizierbar sind.
durchschauen Sie den Kapitalfreisetzungs- und den Kapazitätserweiterungseffekt nach Lohmann-Ruchti.
verfügen Sie über fundierte Kenntnisse zur Generierung von zusätzlichem Kapital mittels Rückstellungen.
können Sie abschätzen, in welchem Umfang Instrumente der Innenfinanzierung in der unternehmerischen Praxis bekannt bzw. bedeutsam sind.
wissen Sie, wie die Eigenkapitalzuführung durch den/die Eigentümer erfolgt. Zudem sind Ihnen die grundlegenden Besonderheiten der gängigen Unternehmensformen hinsichtlich Eigenkapitalbeschaffung und Haftung geläufig.
ist Ihnen das Profil vertraut, das eine Eigenkapitalbeschaffung über die Börse mit sich bringt. Eine Eigenkapitalbeschaffung ohne Börsennutzung und die damit verbundenen Vor- und Nachteile können Sie einschätzen.

1.1Einordnung der Finanzwirtschaft

1.1.1Betriebliche Erfordernis der Finanzierung

Unabhängig von der Rechtsform des Betriebs kommt der Finanzierung eine große Bedeutung zu. Besonders brisant ist dieses Thema im Rahmen der Unternehmensgründung sowie in Expansionsphasen, wenn neue Geschäftsfelder aufgebaut werden (sollen). Das Zusammenspiel der Finanzierung mit dem betrieblichen Leistungserstellungsprozess zeigt Abbildung 1.1.
Abb. 1.1: Betrieblicher Leistungserstellungsprozess.
Abbildung 1.1 verdeutlicht, dass zu Beginn der betrieblichen Tätigkeit, unabhängig davon, ob dies in einer Unternehmensform oder als Annex einer öffentlichen Institution erfolgt, die Finanzierung gesichert sein sollte. Folgende Stufen werden durchlaufen:
(1)Ausgangspunkt Passivseite
(a)Die Passivseite wird hier durch die Positionen Eigenkapital, Darlehen und Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung (LL) repräsentiert. Im weiteren Verlauf dieses Buches werden diese Positionen noch weiter ausdifferenziert. Momentan bleibt festzuhalten, dass
das Eigenkapital für diejenigen Mittel steht, die durch die Eigentümer aufgebracht wurden bzw. die durch einbehaltene Gewinne (= Thesaurierung) entstanden sind,
Darlehen Mittel repräsentieren, die dem Unternehmen (annahmegemäß) langfristig zur Verfügung stehen,
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung (LL) stellvertretend für Mittel einbezogen sind, deren Rückzahlung in absehbarer Zeit ansteht.
(b)Die Fristigkeiten sind insofern bedeutsam, da sie zeigen, wie dringend die Rückführung der jeweiligen Mittel ist. Das HGB unterscheidet für Kapitalgesellschaften zwei relevante Fristen, die durch Angaben im Jahresabschluss zu kommunizieren sind:
§ 268 V HGB definiert kurzfristige Schulden, deren Restlaufzeit ein Jahr nicht überschreitet.
§ 285 I HGB klassifiziert Schulden mit einer verbleibenden Restlaufzeit von fünf Jahren als langfristig.
(2)Mitteleinsatz
(a)Das organisierte Geld wird investiert, um den betrieblichen Leistungserstellungsprozess darzustellen. Hierbei ist der Grundzusammenhang völlig unabhängig davon, ob es sich um ein produzierendes Unternehmen oder einen Dienstleister handelt.
(b)Der betriebliche Prozess wird durch das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten der Aktivseite verdeutlicht:
Die Position Maschinen repräsentiert alle Positionen des Anlagevermögens und somit die betriebliche Infrastruktur, die faktisch die Blackbox der Produktionsmühle darstellt.
Diese wird durch den Input von Vorräten und menschlicher Arbeitskraft gefüllt. Der betriebliche Leistungserstellungsprozess – der branchenindividuell spezifisch ausgestaltet ist – erzeugt das Ergebnis, das den Output darstellt.
Der Teil der Produktion, der nicht sofort absetzbar ist, wird als fertige Erzeugnisse (Halde) gelagert und in der Bilanz ausgewiesen.
Der Output, der auf Kredit verkauft wird, generiert Forderungen, die in der Bilanz auszuweisen sind. In diesem Falle hat das Unternehmen alle erforderlichen Leistungen erbracht und wartet auf die Gegenleistung seiner Kunden. Seine eigenen anstehenden Verpflichtungen kann das Unternehmen mit den erzeugten Forderungen noch nicht bedienen.
Erst wenn diese durch Zahlung getilgt werden, fließt dem Unternehmen Liquidität zu, wie bei einem Verkauf gegen Barzahlung oder Überweisung. Folglich ist der Verkauf der eigenen Produkte gegen sofortigen Liquiditätszugang, sowohl aus finanzwirtschaftlicher Sicht als auch unter Risikoerwägungen, zu präferieren. In Konsequenz ist die Finanzierung des gesamten Prozesses vom Einkauf über die Produktion – einschließlich der betrieblichen Infrastruktur – bis hin zum Zahlungseingang durch den Kunden darzustellen.
(3)Rückzahlung und Vergütung des eingesetzten Kap...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Widmung
  5. Vorwort
  6. Inhalt
  7. Teil I: Theorie
  8. Teil II: Aufgaben
  9. Teil III: Lösungen
  10. Literatur
  11. Stichwortverzeichnis
  12. Über den Autor