Markt und intellektuelles Kräftefeld
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Markt und intellektuelles Kräftefeld

Literaturkritik im Feuilleton von "Pariser Tageblatt" und "Pariser Tageszeitung" (1933–1940)

  1. 441 Seiten
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Markt und intellektuelles Kräftefeld

Literaturkritik im Feuilleton von "Pariser Tageblatt" und "Pariser Tageszeitung" (1933–1940)

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Während seines Erscheinungszeitraums (1933-1940) war das "Pariser Tageblatt" und sein Nachfolgeorgan "Pariser Tageszeitung" die einzige Tageszeitung des deutschen Exils. Diese pressegeschichtliche Sonderstellung akzentuierte seine herausragende Rolle als Repräsentant - und Aktant - in der politisch-kulturellen Öffentlichkeit des Exils und eröffnet heute neue Forschungsfelder, u.a. vor dem Hintergrund publizistischer Traditionen und Sparten wie dem Feuilleton. Ausgehend von der Frage nach den vielfältigen Formen redaktioneller, ökonomischer und ästhetischer Vermitteltheit literaturkritischer Praxis verbindet die durch Archivquellen abgestützte Untersuchung kommunikationsgeschichtliche, literatursoziologische und literaturwissenschaftliche Ansätze. So entwickelt sie einen mehrschichtigen Begriff von Literaturkritik, der diese als publizistische Institution im kulturellen Kräftefeld der deutschen Emigration in Frankreich, als ökonomischen Faktor auf dem literarischen Markt und als ästhetischen Diskurs innerhalb der literarischen Öffentlichkeit beschreibbar macht. Auf diese Weise gewinnt die Untersuchung exemplarischen Charakter für die Analyse literarischer Kommunikation während des Exils. Neben dem Beitrag von "Pariser Tageblatt" bzw. "Pariser Tageszeitung" zur Entwicklung literarästhetischer Positionen innerhalb des intellektuellen Kräftefeldes dieser Jahre, der die Zeitung u.a. in diskursive Auseinandersetzung mit "Das Wort" treten ließ, gilt ein besonderes Augenmerk der Rezeption und Kommentierung französischer Literatur. Der selektive Charakter des Literaturtransfers weist auf seinen außerästhetischen Anlaß zurück und unterstreicht gerade damit das Grundproblem einer Literaturkritik des Exils, die sich - bis auf Ausnahmen; im vorliegenden Falle u.a. Alfred Döblin, Alfred Wolkenstein und Ferdinand Hardekopf - der konjunkturellen Ausdifferenzierung einer exilspezifischen Ästhetik widmete und dabei längerfristige Entwicklungen der Moderne weitgehend ausblendete. Ein Verzeichnis sämtlicher Rezensionen mit Registern ist der Untersuchung beigefügt.

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Information

Jahr
2016
ISBN
9783110937343

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Abkürzungsverzeichnis
  3. Einleitung
  4. I. Das Exilorgan PTB/PTZ und seine Stellung in der Öffentlichkeit
  5. 1. Die Tageszeitung der deutschen Emigration in Frankreich
  6. 2. Öffentlichkeit der deutschen Emigration und französische Öffentlichkeit
  7. II. Literaturkritik als Ware
  8. 3. Die Stellung von PTB und PTZ innerhalb des literarischen Marktes der deutschen Emigration in Frankreich
  9. III. Literaturkritik als Diskurs
  10. 4. Strukturelle Bedingungen literarischer Kritik vor und nach 1933 und Konstituierung des literaturkritischen Diskurses im Exil
  11. 5. Der literaturkritische Diskurs in PTB und PTZ: ein Instrument in der Konkurrenz um kulturelle Legitimität
  12. Schlussbemerkung
  13. Anhang
  14. Quellen- und Literaturverzeichnis
  15. Personenregister