Von "jüdischem Optimismus" und "unausbleiblicher Enttäuschung"
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Von "jüdischem Optimismus" und "unausbleiblicher Enttäuschung"

Erwartungsmanagement deutsch-jüdischer Vereine und gesellschaftlicher Antisemitismus 1914–1938

  1. 362 Seiten
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Von "jüdischem Optimismus" und "unausbleiblicher Enttäuschung"

Erwartungsmanagement deutsch-jüdischer Vereine und gesellschaftlicher Antisemitismus 1914–1938

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Anhand der internen und öffentlichen Kommunikation deutsch-jüdischer Vereine untersucht Anna Ullrich, wie gesellschaftlicher Antisemitismus in diesen Organisationen wahrgenommen, bewertet und bewältigt wurde. Erstmals werden dabei die Verhaltens- und Gefühlsempfehlungen, welche die Vereine ihren Mitgliedern anboten, systematisch herausgearbeitet und deren langfristige Entwicklung zwischen Erstem Weltkrieg und den ersten Jahren des Nationalsozialismus in die Analyse miteinbezogen. Aus der Vielzahl an Ratschlägen, Hinweisen, Warnungen, Empfehlungen und Aufforderungen werden die vielfältigen Diskussionen rekonstruiert, die immer wieder um die Frage nach einem adäquaten Umgang mit antisemitischen Erfahrungen in Deutschland kreisten. So ermöglicht die Studie eine differenzierte Betrachtung der vereinsinternen Aushandlungsprozesse und gibt neue Einblicke in das Verhältnis von jüdischen und nichtjüdischen Deutschen im Untersuchungszeitraum.

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Information

Jahr
2018
ISBN
9783110529234
Auflage
1
Thema
History

Ortsregister

Kursiv gesetzte Zahlen verweisen auf Namen in den Anmerkungen.
  • Bad Harzburg 1, 2
  • Bad Neuhaus 1
  • Bad Salzuflen 1 f., 2, 3 f., 4
  • Baden-Baden 1
  • Berchtesgaden 1
  • Berlin 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 f., 10 f., 11, 12, 13 f., 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 f., 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 f., 30, 31, 32, 33
  • Borkum 1, 2 f.
  • Braunschweig 1, 2
  • Bremen 1
  • Breslau (heute: Wrocław, Polen) 1, 2, 3, 4
  • Bromberg (heute: Bydgoszcz, Polen) 1
  • Bruchsal 1, 2
  • Brüssel 1, 2
  • Chiemgau 1
  • Danzig (heute: Gdańsk, Polen) 1, 2
  • Darmstadt 1, 2
  • Dolgesheim 1
  • Dresden 1, 2
  • Düsseldorf 1, 2 f., 3, 4
  • Elbing (heute: Elbląg, Polen) 1
  • Essen 1
  • Evian 1 f.
  • Frankfurt am Main 1, 2, 3, 4, 5, 6
  • Fürth 1 f., 2, 3
  • Gießen 1
  • Gilgenburg (heute: Dąbrówno, Polen) 1
  • Göppingen 1
  • Göttingen 1
  • Groß Breesen (heute: Brzezno Trzebnica, Polen) 1 f.
  • Hamburg 1, 2, 3 f., 4, 5, 6, 7, 8, 9 f., 10, 11
  • Hanau 1
  • Hannover 1, 2
  • Harburg 1
  • Heiligenhafen 1
  • Heinrichswalde 1
  • Herford 1
  • Holzheim 1
  • Karlsruhe 1, 2
  • Köln 1, 2
  • Königsberg (heute: Kaliningrad, Russland) 1, 2, 3, 4 f., 5, 6, 7, 8
  • Krefeld 1
  • Langeoog 1
  • Leipzig 1, 2, 3, 4
  • Lemberg (heute: Lwiw, Ukraine) 1
  • Liebstadt (heute: Miłakowo, Polen) 1
  • Lübeck 1
  • Magdeburg 1, 2
  • Militsch (heute: Milicz, Polen) 1
  • München 1, 2, 3
  • Münster 1, 2, 3
  • Munster 1
  • Niendorf 1
  • Nürnberg 1, 2, 3, 4, 5, 6 f., 7, 8, 9, 10 f., 11 f., 12
  • Offenbach 1
  • Passau 1
  • Posen (heute: Poznań, Polen) 1
  • Regensburg 1
  • Rethel 1
  • Saarbrücken 1, 2
  • Schreiberhau (heute: Szklarska Poręba, Polen) 1
  • Stettin (heute: Szczecin, Polen) 1, 2, 3 f., 4, 5
  • Stralsund 1
  • Tannenberg 1
  • Tilsit (heute: Sowetsk, Russland) 1
  • Treuenbritzen 1
  • Ulm 1, 2
  • Usedom 1
  • Wahagnies 1
  • Wesel 1
  • West-Priegnitz 1
  • Windsheim 1
  • Worms 1
  • Würzburg 1
  • Wyk 1, 2
  • Ypern 1
  • Zeitz 1
  • Zinnowitz 1
Fußnoten
1 Felix Goldmann, Zukunftsarbeit, Im deutschen Reich (IdR), Nr. 7/8, Juli 1917.
2 Vgl. Hannah Ahlheim, „Deutsche, kauft nicht bei Juden!“. Antisemitismus und politischer Boykott in Deutschland 1924 bis 1935, Göttingen 2011, S. 107; Cornelia Hecht, Deutsche Juden und Antisemitismus in der Weimarer Republik, Bonn 2003, S. 55–57, 72; Paul Mendes-Flohr, Im Schatten des Weltkrieges, in: Michael A. Meyer (Hrsg.), Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit, Bd. 4: Aufbruch und Zerstörung 1918–1945, München 1997, S. 15–36, hier S. 16.
3 Während der Weimarer Republik schwankte die Mitgliederzahl des CV zwischen 45 000 und 72 000 Mitgliedern. 1933 verfügte er über etwa 64 000 eingeschriebene Mitglieder, die in rund 550 Ortsgruppen organisiert waren. Allerdings dürfte die tatsächliche Zahl bei Einbeziehung der angeschlossenen Verbände und aufgrund der Tatsache, dass häufig nur das Familienoberhaupt als Mitglied eingetragen war, noch deutlich höher gelegen haben. Die Schätzungen gehen dementsprechend davon aus, dass bis zu zwei Drittel der deutschen Juden mit dem CV affiliiert waren, vgl. Jehuda Reinharz, Deutschtum and Judentum in the Ideology of the Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens, in: Jewish Social Studies 36 (1974), S. 19–39, hier S. 21 f.
4 Der 1904 gegründete VdJ bezweckte die „Vertretung aller den Juden im deutschen Reich gemeinsamen Interessen“. Bis zu seiner Auflösung 1922 unterhielt er besonders enge Kontakte zum CV, was sich auch durch zahlreiche personelle Überschneidungen verdeutlichte. Vgl. Verband der deutschen Juden (Hrsg.), Satzung des Verbandes deutscher Juden, Frankfurt am Main 1910; Walter Breslauer, Der Verband der deutschen Juden 1904–1922, in: Bulletin des Leo-Baeck-Instituts (BLBI) 7 (1964), S. 345–379, hier S. 345–350; Reinharz, Deutschtum, S. 23.
5 1919 auf Initiative des ehemaligen Frontkämpfers Leo Löwensteins gegründet, war der RjF ein Veteranenverband, der sich in seiner Abwehrarbeit gegen den Antisemitismus vor allem auf die 12 000, im Weltkrieg gefallenen deutschen Juden bezog. Während der Weimarer Republik hatte er etwa 30 000 Mitglieder, nach 1933 stieg die Zahl auf rund 50 000, Ulrich Dunker, Der Reichsbund jüdischer Frontsoldaten 1919–1938. Geschichte eines jüdischen Abwehrvereins, Düsseldorf 1977, S. 7.
6 Im 1904 gegründeten JFB schlossen sich zahlreiche jüdische Einzelverbände zusammen. Ende der 1920er Jahre verfügte er über etwa 50 000 Mitglieder, in 32 Ortsgruppen, 1932 gehörten 52 000 Frauen dem JFB an. Er widmete sich vor allem kulturellen und sozialen Aufgaben und setzte sich für das Frauenwahlrecht in der jüdischen Gemeinde ein. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit war seit seiner Gründung der Kampf gegen den Mädchenhandel, vgl. Eintrag „Jüdischer Frauenbund“, in: Georg Herlitz/Bruno Kirschner, Jüdisches Lexikon. Ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens in vier Bänden, Berlin 1927; Marion Kaplan, Die jüdische Frauenbewegung in Deutschland. Organisation und Ziele des jüdischen Frauenbundes 1904–1938, Hamburg 1981, S. 207–228.
7 Während die ZVfD in der gesamten Weimarer Republik etwa 10 000 Mitglieder zählte, erhöhte sich die Zahl nach 1933 zwischenzeitlich auf fast 30 000. Durch die Auswanderung stagnierte die Mitgliederzahl ab Ende 1935 bei etwa 22 000, vgl. Carsten Teichert, Chasak! Zionismus im nationalsozialistischen Deutschland. 1933–...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Editorial
  6. Vorwort
  7. Einleitung
  8. I. Antisemitische Erfahrungen im Ersten Weltkrieg
  9. II. Alltäglicher Antisemitismus und nichtjüdische Indifferenz in der Demokratie
  10. III. Die ersten Jahre der NS-Herrschaft – was bleibt von Erklärungs- und Bewältigungsstrategien vor 1933?
  11. Schlussbetrachtung
  12. Abkürzungen
  13. Quellen und Literatur
  14. Personenregister
  15. Ortsregister