111 Orte ...
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Reiseführer

  1. 240 Seiten
  2. German
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Reiseführer

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Über Jahrhunderte kochte »La Cité ardente«, die brennende Stadt, im Zeichen von Kohle und Stahl. Im Lütticher Becken, umsäumt von grünen Hügeln, stand die Wiege der europäischen Industriekultur. Prägten einst Zechen und Hochöfen das Bild rund um das quirlige Stadtzentrum entlang der Maas, hat sich die nördlichste Metropole der »französischen Welt« heute zum Kleinod in Sachen Kultur und Lebensart entwickelt. Kneipen, Museen, Galerien und ein spannender kulinarischer Mix locken beim Besuch dieser aufregenden Stadt, die sich den Staub des Industriezeitalters längst abgeklopft hat – und als vielgesichtiger Ort der Wallonie-Region punktet.

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Information

Jahr
2016
ISBN
9783960411543
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1_Die André-Dumont-Statue

Ein Lebenswerk im Zeichen des Untergrunds
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Der Fingerzeig deutet es an. André Hubert Dumont war ein Mann, der den Dingen buchstäblich auf den Grund ging. Oder genauer: der den Grund erforschte, um daraus Kenntnisse zu gewinnen, welche die Geschichte des modernen und industriellen Bergbaus mitgeprägt haben. Das Wirken des 1809 in Lüttich geborenen Geologen wurde zwar nicht nach modernen Nobelpreis-Maßstäben gewürdigt, dennoch ist sein Werk rückblickend als prägend für die Entwicklung einer jahrhundertealten Arbeit zu betrachten. Im Jahr 1866, neun Jahre nach Dumonts Tod, wurde sein Abbild in Anwesenheit von König Leopold II. enthüllt. Zuvor befand sich dort die Statue des Musikers André Grétry, ehe diese an ihren heutigen Standort vor der Lütticher Oper gebracht wurde.
Auf Dumont geht die erste umfassende Kartografie der Wallonischen Region zurück. Bereits im zarten Alter von 21 Jahren sorgte er mit seinen Forschungen in Kontinentaleuropa für Furore, während Fachkollegen aus anderen frühen Zentren des industriellen Bergwesens, etwa den Britischen Inseln, anfangs noch die Nasen rümpften. Im Jahr 1835, mit 25 Jahren, wurde Dumont an der erst kurz etablierten Lütticher Universität zum Professor berufen und lehrte fortan in den Bereichen Geologie und Mineralogie.
Info
Adresse Place du 20 Août, 4000 Lüttich | ÖPNV Bus 2, 3, 7, 26, 29, 31, 33, 35, Haltestelle Place du 20 Août | Tipp Gleich um die Ecke befindet sich das Gebäude der 1779 im Geiste der Aufklärung gegründeten freien Gesellschaft von Lüttich (Rue Charles Magnette 9). Die Bibliothek ist auf Anfrage zu besichtigen, es finden auch Vorträge zu Literatur, Gesellschaft und Kunst statt. Infos im Internet auf www.emulation-liege.be.
Seine Arbeit kam wie gerufen in einer Zeit, als sich just im Lütticher Raum die durch die Gebrüder Cockerill angeschobene Stahl- und mit ihr die Kohleindustrie entwickelte. Seine Erkenntnisse über geologische Schichten ermöglichten es, dass der Bergbau systematisch vorangetrieben werden konnte. Dumont galt als rastloser und bisweilen über die Erschöpfungsgrenze hinausgehender Wissenschaftler. Kurz vor seinem frühen Tod im Jahr 1857 wurde er zum Rektor der Lütticher Universität ernannt. Streng genommen gehört Dumont allerdings bis heute zu den Größten – sein Standbild ist aufgrund seiner Ausmaße eines der monumentalsten im Lütticher Stadtbild.
In der Nähe
Pianos Esther (0.1 km)
Das Cappuccino-Café (0.16 km)
Das Pot au Lait (0.18 km)
La Diode (0.2 km)
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2_Das Aquarium-Museum

Hai-Alarm im Keller
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Lüttichs wahres Unterwasserleben tobt abseits der Maas. Seit 1962 ist ein imposanter Bau am Quai Édouard van Beneden die Heimat für Wasser- und Meerestiere aus aller Welt. Edle Marmorstufen führen hinab in eine diffus beleuchtete Aquarium-Welt, in der Piranhas, Moränen und allerlei andere Meerestiere von der Artenvielfalt des Planeten künden. 2.500 Bewohner zählt die feuchte Keller-WG, aufgeteilt in 40 Wohneinheiten. Das Museum gehört zur Zoologischen Fakultät der Universität und versprüht einen herrlich altmodischen Charme – mit pädagogischem Überbau: Hier soll ausdrücklich nicht nur gestaunt, sondern auch das Bewusstsein geschärft werden, so das Credo des Hauses.
Die viel zitierten staunenden Kinderaugen folgen nicht selten vor allem der hauseigenen Hai-Kolonie. Und seit der putzige Clownfisch, eigentlich ein Bewohner tropischer Gewässer, durch den Streifen »Findet Nemo« zu filmischen Ehren gekommen ist, sorgt sein Anblick auch bei Lüttichs jüngsten Einwohnern für Verzückung. Die Tatsache, dass auch der wallonischen Wasserwelt Platz eingeräumt wird, macht das Museum für Schulklassen der Umgebung zum außerschulischen Lernort. Staunend-schnatternde Halbwüchsige trüben aber keineswegs das Besuchsvergnügen. Vielmehr lässt ihre Anwesenheit die Hoffnung auf eine Generation keimen, die sich um das Wohl der gerade erst vom jahrelangen Industrieabwasser-Zufluss genesenen Maas bemühen möge.
Info
Adresse Quai Édouard van Beneden 22, 4020 Lüttich, www.aquarium-museum.be | ÖPNV Bus 4, Haltestelle Quai Édouard van Beneden | Öffnungszeiten Mo–Fr 9–17 Uhr, Sa, So 10–18 Uhr | Tipp Direkt vor dem Museum legt regelmäßig ein Schiff zur einstündigen Maas-Rundfahrt ab, es gibt Kombitickets mit Museumseintritt.
Wem nach dem trockenen Abtauchen in wässrige Welten der Sinn nach dem Bestaunen von Landgetier steht, der wird im Obergeschoss reichlich fündig. Der zoologische Teil des altehrwürdigen Museums ist spannend, skurril und mitunter nichts für empfindsame Geister. Der Großteil der rund 20.000 Exponate umfassenden Sammlung entstammt einer Zeit, in der man die Fauna des Planeten noch vorwiegend in Formaldehyd einzulegen oder in teils martialischen Posen »lebensnah« auszustopfen pflegte.
In der Nähe
Das Oberdeck (0.05 km)
La Zone (0.16 km)
Der Skywalk (0.24 km)
Die André-Dumont-Statue (0.25 km)...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Inhalt
  3. Vorwort
  4. 1 Die André-Dumont-Statue |
  5. 2 Das Aquarium-Museum |
  6. 3 Das Atelier de Lutherie |
  7. 4 Der Ausblick von Cointe |
  8. 5 Das Barricade-Café |
  9. 6 Die Benediktinerinnen-Abtei |
  10. 7 Der Bolzplatz |
  11. 8 Der Botanische Garten |
  12. 9 Die Brasserie C |
  13. 10 Das Café Randaxhe |
  14. 11 Das Caffè Internazionale |
  15. 12 Das Cappuccino-Café |
  16. 13 Carnaby Records |
  17. 14 Die Casa Nicaragua |
  18. 15 Die Caserne Fonck |
  19. 16 Das Château Nagelmackers |
  20. 17 Chic and Cheap |
  21. 18 Die Cité Miroir |
  22. 19 Côté cour – Côté jardin |
  23. 20 Die Cour des Carrioles |
  24. 21 Das Cupper Café |
  25. 22 Die Design Station |
  26. 23 Die École d’armurerie |
  27. 24 Der Ehrenfriedhof |
  28. 25 Die Festung Chartreuse |
  29. 26 Das Forum |
  30. 27 Das Freilichtmuseum |
  31. 28 Der Freitagsflohmarkt |
  32. 29 Der Friedhof Robermont |
  33. 30 Die Galerie Espace 251 |
  34. 31 Die Gedenktafel für 2011 |
  35. 32 Die goldenen Kreuze |
  36. 33 Das Graffito von Okuda |
  37. 34 Die Halde Belle-Vue |
  38. 35 Die Halle der Bulldogs |
  39. 36 Der Hausboothafen |
  40. 37 Die Heiligen von Saint-Denis |
  41. 38 Das Herz von André Grétry |
  42. 39 Der Hochofen von Ougrée |
  43. 40 Die Hölle von Sclessin |
  44. 41 Das Hôpital de Bavière |
  45. 42 Die Impasse de la Vignette |
  46. 43 Der Jacques Pelzer Jazz Club |
  47. 44 Jean d’Outremeuse |
  48. 45 Jean-Paul Disques |
  49. 46 Die Jupiler-Brauerei |
  50. 47 Die Kapelle Saint-Maur |
  51. 48 Das Kino Le Parc |
  52. 49 Der König im Fluss |
  53. 50 Der Kulturhervorbringer |
  54. 51 L’Aquilone |
  55. 52 L’Industrie |
  56. 53 La Batte |
  57. 54 La Caféière |
  58. 55 La Diode |
  59. 56 La Frite |
  60. 57 La Zone |
  61. 58 Les Brasseurs |
  62. 59 Das letzte Haus |
  63. 60 Li Tore |
  64. 61 Der Love Shop |
  65. 62 Die Maas am Abend |
  66. 63 Das MADmusée |
  67. 64 Das Maigret-Antiquariat |
  68. 65 Die Maison de la Presse |
  69. 66 Die Maison du Jazz |
  70. 67 Die Maison du Peket |
  71. 68 Die Maison Gentry |
  72. 69 Der Marienkasten |
  73. 70 Das Mulum |
  74. 71 Das Nahverkehrsmuseum |
  75. 72 Das Oberdeck |
  76. 73 Das Observatorium |
  77. 74 Die Oktoberkirmes |
  78. 75 Das Olivettes |
  79. 76 Das Paliss'art-Gemälde |
  80. 77 Der Parc de la Boverie |
  81. 78 Die Pforte von Saint-Pholien |
  82. 79 Die Philharmonie |
  83. 80 Pianos Esther |
  84. 81 Der Pont de Fragnée |
  85. 82 Das Pot au Lait |
  86. 83 Die Redemptoristen-Kirche |
  87. 84 Das RElab |
  88. 85 Die Republik Outremeuse |
  89. 86 Das Résistance-Denkmal |
  90. 87 Der Ruderclub |
  91. 88 Die Rue Degrés des Tisserands |
  92. 89 Die Rue des Chalets |
  93. 90 Die Rue du Carré |
  94. 91 Die Rue Monulphe |
  95. 92 Die Rue Roture |
  96. 93 Die Sacré-Cœur-Kirche |
  97. 94 Das Saint-Lambert-Modell |
  98. 95 Das Simenon-Geburtshaus |
  99. 96 Der Skywalk |
  100. 97 Der stählerne Blick |
  101. 98 Der Taucher |
  102. 99 Das Tchantchès-Monument |
  103. 100 Die Terrasse des Minimes |
  104. 101 Die Territoires de la Mémoire |
  105. 102 Das Théâtre Al Botroûle |
  106. 103 Das Théâtre de l'Aléna |
  107. 104 Die Treppe im Milk Store |
  108. 105 Der Tunnel ohne U-Bahn |
  109. 106 Die Türme von Droixhe |
  110. 107 Der Turm von Saint-Martin |
  111. 108 Die Vieille Montagne |
  112. 109 Das Warzone-Café |
  113. 110 Der Wattitude-Shop |
  114. 111 Die Wiesen von Favechamps |
  115. Bildteil
  116. Übersichtskarten