111 Orte ...
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Reiseführer

  1. 240 Seiten
  2. German
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111 Orte ...

Reiseführer

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Weltkurstadt, Roulettenburg, Sektstadt, Stadt des Historismus, Landeshauptstadt – Wiesbaden hat im Laufe der Geschichte etliche (Bei-)Namen erhalten. Als Kurstadt von Weltrang hat sie über Jahrhunderte viele bedeutende Gäste angezogen – von Goethe über Dostojewski und Brahms bis zu Kaiser Wilhelm II. Doch Wiesbaden ist weitaus mehr: Auch die ländlich geprägten Vororte stecken voller Geschichte und Geschichten, und es gibt Sagenhaftes, Spannendes und mitunter Gruseliges zu entdecken.

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Information

Jahr
2016
ISBN
9783863589257
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1_Der »Alte Friedhof«

Spielen zwischen steinernen Zeitzeugen
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Schulklassen kommen hierher, um sich auf den großen Spielplätzen auszutoben oder ihre Jahresabschlussfeste zu feiern; für Jugendliche ist er im Sommer ein beliebter Treffpunkt, und zahlreiche türkischstämmige Familien haben ihn zum favorisierten Grillplatz auserkoren: Der »Alte Friedhof« an der Platter Straße, seit den 1970er Jahren ein Freizeitgelände, das sich ungebrochener Beliebtheit erfreut. Es gibt Rutschen, Spielhäuser und Schaukeln, Klettermöglichkeiten, Ballspielplätze und sogar eine Seilbahn. Wobei es auf den ersten Blick schon etwas merkwürdig anmutet, spielende Kinder zwischen monumentalen Grabsteinen zu entdecken – dennoch ist die Synthese gelungen: 128 Grabdenkmäler wurden bei der Umwandlung des Friedhofs in ein Freizeit- und Erholungsgelände erhalten. Das bedeutendste ist sicherlich das Mausoleum der nassauischen Herzogin Pauline (1810–1856), auf die die heutige Asklepios-Paulinenklinik zurückgeht und nach der die Paulinenstraße in der Nähe des Kurhauses benannt ist.
Der anno 1832 eingeweihte Friedhof diente von Anfang an als Ruhestätte für die Mitglieder des Herzogshauses, aber auch prominente Bürgerliche wurden hier begraben – beispielsweise der Chemiker Carl Remigius Fresenius oder auch ein Fastnachter, auf dessen Grabdenkmal eine steinerne Narrenkappe verewigt wurde.
Info
Adresse Platter Straße, 65193 Wiesbaden | ÖPNV Bus 6, Haltestelle Rothstraße | Tipp Nicht weit vom »Alten Friedhof« entfernt liegt das Nerotal, das über den Genzmerweg und die Wilhelminenstraße erreicht werden kann. Dort lohnt das private Kleinkunsttheater »thalhaus« einen Besuch.
Der Friedhof galt mit seinen repräsentativen Grüften und Grabdenkmälern nicht nur als prächtig, sondern auch als malerisch, und 1873 wurde er sogar von einem Reiseführer zu einem der schönsten Friedhöfe Deutschlands gekürt, dessen Besuch unbedingt zu empfehlen sei.
Ende der 1870er Jahre wurde der Friedhof zu klein, und der Nordfriedhof wurde angelegt. Ab 1877 wurden auf dem jetzt »Alten Friedhof« nur noch die Familiengrüfte belegt – das aber immerhin bis ins Jahr 1955. Die Anlage wurde als Park genutzt, bevor sie 1977 offiziell als Freizeitareal eine neue Bestimmung fand.
In der Nähe
Die Galerie Rother Winter (0.52 km)
Der Wiesbaden-Laden (0.56 km)
Die Augenheilanstalt (0.6 km)
Das Weiße Reh (0.65 km)
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2_Die »Alte Synagoge«

Steinerne Rosette und blühende Rosen
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Es ist ein Ort der Ruhe und des Gedenkens. Rosen blühen in der kleinen Anlage, deren Blickfang eine große Rosette aus roséfarbenem Stein ist. Ein Idyll zwischen Schiersteiner Hafen und Kirche. Wäre da nicht die Inschrift, in Stein gemeißelt, die die Geschichte der steinernen Rosette erzählt: »Die Rosette schmückte einst die Ostwand der Synagoge, die bis zu ihrer mutwilligen Zerstörung am 10. November 1938 an dieser Stelle stand und Mittelpunkt der Mitglieder der Jüdischen Gemeinde war, bis diese in die Vernichtungslager verschleppt wurden.« Die Stadt Wiesbaden ließ 1968 das Mahnmal und die Anlage am Standort der alten Synagoge errichten, nachdem die Ruine um 1965 abgebrochen worden war.
Die ersten jüdischen Einwohner Schiersteins sind seit 1530 nachweisbar; Ende des 18. Jahrhunderts bildete sich eine jüdische Gemeinde, die sich zunächst in einem kellerartigen Raum traf. Ende der 1850er Jahre stemmte die kleine Gemeinde den Bau einer eigenen Synagoge, die über rund 65 Plätze verfügte; 40 für Männer und 25 für Frauen auf der Empore.
Info
Adresse Bernhard-Schwarz-Straße, 65201 Wiesbaden-Schierstein | ÖPNV Bus 5, 9, 14, Haltestelle Reichsapfelstraße | Tipp Direkt gegenüber erhebt sich ein stillgelegter Schornstein, der seit 1983 von einem Storchennest bekrönt wird, wo regelmäßig Jungstörche schlüpfen. Der Storch ist mittlerweile zu einem Symbol für Schierstein geworden.
In dieser Zeit waren die meisten Schiersteiner Juden als Kaufleute tätig und betrieben im Ort ihre Läden. Schon damals gab es in der heutigen Reichsapfelstraße – der damaligen Wilhelmstraße – die meisten Geschäfte. Ihre Verstorbenen begrub die Schiersteiner Gemeinde zunächst auf dem jüdischen Friedhof in Wiesbaden; ab etwa 1890 wurde ihr ein kleines Gelände zwischen Schierstein und Niederwalluf zur Verfügung gestellt. In den 1920er Jahren wurde der neue jüdische Friedhof neben dem christlichen Friedhof eingeweiht. Er besteht bis heute.
Auf dem Mahnmal wird auch der Prophet Jesaja zitiert: »Denn von Zion geht die Lehre aus und das Wort des Ewigen von Jerusalem. Kein Volk wird gegen ein anderes Volk mehr das Schwert erheben und sie werden nicht mehr das Kriegshandwerk erlernen.« Die »Alte Synagoge«: ein Ort des Gedenkens – und der Hoffnung.
In der Nähe
Die Christophoruskirche (0.09 km)
Die Jupitersäule (0.14 km)
Die Arche Noah (...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Inhalt
  3. Vorwort
  4. 1 Der »Alte Friedhof« |
  5. 2 Die »Alte Synagoge« |
  6. 3 Die anglikanische Kirche |
  7. 4 Der Apothekergarten |
  8. 5 Die Arche Noah |
  9. 6 Die Augenheilanstalt |
  10. 7 Die Autobahnkirche |
  11. 8 Der Bäckerbrunnen |
  12. 9 Der Biberbau |
  13. 10 Die Blitzersäule |
  14. 11 Die Blutlinde |
  15. 12 Der Bootsverleih am Kurparkweiher |
  16. 13 Das Bundeskriminalamt (BKA) |
  17. 14 Das Café im Literaturhaus |
  18. 15 Das Café Maldaner |
  19. 16 Das Carillon im Marktkirchenturm |
  20. 17 Die Casino-Gesellschaft |
  21. 18 Die Christophoruskirche |
  22. 19 Costloff |
  23. 20 Die Domäne Mechtildshausen |
  24. 21 Die Drei-Lilien-Quelle |
  25. 22 Die Dyckerhoff-Brücke |
  26. 23 Die ehemalige Hebammenkofferfabrik |
  27. 24 Die Erbenheimer Warte |
  28. 25 Der erloschene Vulkan |
  29. 26 Der ESWE-Betriebshof |
  30. 27 Die evangelische Kirche aus dem 11. Jahrhundert |
  31. 28 Die Feldkapelle vor den Fichten |
  32. 29 Das Forum der Musik- und Kunstschule |
  33. 30 Das Foyer im Staatstheater |
  34. 31 Die Freimaurerloge |
  35. 32 Die Froschkönigin |
  36. 33 Die Galerie Rother Winter |
  37. 34 Das Gamma im Kino-Center |
  38. 35 Der Geisberg |
  39. 36 Der Gewürz-Müller |
  40. 37 Der Goethestein |
  41. 38 Die größte Kuckucksuhr der Welt |
  42. 39 Das Grunsels Börnchen |
  43. 40 Das Harlekinäum |
  44. 41 Das Haus Höppli |
  45. 42 Die Heilig-Geist-Kirche |
  46. 43 Der Helmut-Schön-Sportpark |
  47. 44 Die Henkell-Sektkellerei |
  48. 45 Der Hepa Kaffee |
  49. 46 Der Hochbunker |
  50. 47 Hut Mühlenbeck |
  51. 48 Das Ingelheimer Zimmer |
  52. 49 Die Jupitersäule |
  53. 50 Das Kaiser-Friedrich-Bad |
  54. 51 Das Kaiser-Friedrich-Denkmal |
  55. 52 Der Kaiser-Wilhelm-Turm |
  56. 53 Der Kletterwald |
  57. 54 Das Kloster Klarenthal |
  58. 55 Der Kochbrunnen |
  59. 56 Die Konditorei Gehlhaar |
  60. 57 Das Künstlerhaus 43 |
  61. 58 Das Landesdenkmal |
  62. 59 Die Leichtweiß-Höhle |
  63. 60 Der Lesesaal der Landesbibliothek |
  64. 61 Die Loks und Waggons der NTB |
  65. 62 Der Luisenplatz |
  66. 63 Die Lutherkirche |
  67. 64 Die Maaraue |
  68. 65 Der Maßschuhmacher Göbel |
  69. 66 Die Mosburg |
  70. 67 Die MS Tamara |
  71. 68 Das Murnau-Filmtheater |
  72. 69 Die Nassauer Hof Therme |
  73. 70 Das Oktogon |
  74. 71 Die Oranienschule |
  75. 72 Das Polizeimuseum |
  76. 73 Das Pressehaus |
  77. 74 Die Puppenklinik |
  78. 75 Der Raiffeisenplatz |
  79. 76 Die Rathausinsel |
  80. 77 Der römische Meilenstein |
  81. 78 Rosis Filzwerkstatt |
  82. 79 Die Rotunde im Biebricher Schloss |
  83. 80 Die Rundkirche |
  84. 81 Der russische Friedhof |
  85. 82 Die Säulen des alten Kurhauses |
  86. 83 Die Salzgrotte |
  87. 84 Das Schenck’sche Haus |
  88. 85 Die Schiersteiner Brücke |
  89. 86 Die Schlachthoframpe |
  90. 87 Das Schloss Freudenberg |
  91. 88 Die Schützenhofquelle |
  92. 89 Schulberg 4 |
  93. 90 Das Sherry & Port |
  94. 91 Die SMS Wiesbaden |
  95. 92 Die Söhnlein-Villa |
  96. 93 Das Solmsschlösschen |
  97. 94 Das Spielcasino |
  98. 95 Die »Spielenden Hengste« |
  99. 96 Das »Spukzimmer« |
  100. 97 Das Stadtarchiv |
  101. 98 Der Strand an der Reduit |
  102. 99 Die Synagoge |
  103. 100 Der Thiersch-Saal |
  104. 101 Das Trauzimmer »Gut Stubb« |
  105. 102 Die Villa Beck |
  106. 103 Die Villa Schnitzler |
  107. 104 Der Violinenbau in der Rheinstraße |
  108. 105 Der Waggon der Nerobergbahn |
  109. 106 Die Wagner-Villa |
  110. 107 Die Wasserstollen im Taunuskamm |
  111. 108 Der Weinberg |
  112. 109 Das Weiße Reh |
  113. 110 Die Wellritzstraße |
  114. 111 Der Wiesbaden-Laden |
  115. Bildteil
  116. Übersichtskarten