Börsenstrategien für Dummies
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Börsenstrategien für Dummies

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Über dieses Buch

Die Börse bietet tausend Möglichkeiten und zugleich auch große Risiken. Längst ist erwiesen: Börsenerfolg haben vor allem Menschen mit einer cleveren Anlagestrategie. Judith Engst und Janne Jörg Kipp helfen Ihnen in diesem Buch, Ihre persönliche Börsenstrategie zu entwickeln und Ihr Geld strategisch geschickt anzulegen. Sie zeigen Ihnen, wie Sie im unübersichtlichen Dschungel der Börse die richtigen Anlageentscheidungen treffen, und geben Ihnen konkrete Tipps, wie Sie Ihre eigenen Ziele definieren und auf Sie zugeschnittene Pläne für den Vermögensaufbau entwickeln.

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Information

Verlag
Wiley-VCH
Jahr
2019
ISBN
9783527817542
Teil II

Der Werkzeugkasten der Finanzmärkte

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Kapitel 3

Aktien: für unternehmerische Anleger

IN DIESEM KAPITEL
  1. Stimmrecht und Dividendenausschüttung
  2. Stamm-, Vorzugs-, Namens- und Inhaberaktien
  3. Der Wert eines Unternehmens
  4. Blue Chips, Mid Caps, Small Caps und gefährliche Pennystocks
  5. Besteuerung von Kursgewinnen und Dividenden
Da weiß man, was man hat.« Dieser Spruch funktioniert in der Waschmittelwerbung schon seit Jahrzehnten. Warum wohl? Vielleicht, weil er eine Grundhaltung vieler Menschen widerspiegelt. Die meisten wollen etwas Beständiges, etwas Handfestes, etwas von guter Qualität – sogar beim Waschmittel.
Anleger, die sich nach etwas Handfestem sehnen, haben es da leichter. Sie landen bei den Sachwerten, und da vor allem bei den Aktien. Denn Aktien repräsentieren einen Anteil an einem ganz real existierenden Vermögen. Vermögen, das man anfassen kann, etwa eine Produktionshalle, einen Fuhrpark oder eine Maschine.

Unternehmensanteile, die Sie kaufen und verkaufen können

Aktien sind Unternehmensanteile. Als Aktionär sind Sie somit Miteigentümer eines börsennotierten Unternehmens. Das heißt natürlich nicht, dass Sie jederzeit beliebig in die Produktionshallen des betreffenden Unternehmens hineinmarschieren und die Herausgabe von Maschinen oder Anlagen im Gegenwert Ihrer Aktien fordern könnten. Da das Schicksal Ihrer Aktien jedoch maßgeblich vom Werdegang des Unternehmens abhängt, haben Sie das Recht:
  • bei der Geschäftspolitik des Unternehmens mitzureden,
  • an den Gewinnen angemessen beteiligt zu werden und
  • sich bei der Hauptversammlung nach Herzenslust am Büfett den Bauch vollzuschlagen (evtl. Plastikdosen mitnehmen!).

Als Aktionär haben Sie was zu sagen

Das mit dem Mitreden bei Aktiengesellschaften ist allerdings so eine Sache. Weder Siemens noch BMW noch die Deutsche Telekom könnten vernünftig arbeiten, wenn sich tagtäglich Abertausende von Aktionären aktiv in ihre Geschäftspolitik einmischen würden. Deshalb ist bei Aktiengesellschaften das Mitspracherecht der Aktionäre auf das sogenannte Stimmrecht beschränkt. Der Vorstand kümmert sich um das Alltagsgeschäft, der Aufsichtsrat bestimmt über die Zusammensetzung des Vorstands und überwacht dessen Arbeit. Sie als Aktionär können mit Ihrem Stimmrecht zum Beispiel mitentscheiden:
  • ob Sie Vorstand und Aufsichtsrat entlasten (sich also im Nachhinein mit deren Führung einverstanden erklären),
  • wer im Aufsichtsrat sitzt oder
  • ob die vorgeschlagene Dividendenausschüttung Ihren Vorstellungen entspricht.
Das Stimmrecht richtet sich dabei nach dem Anteil Ihrer Aktien an der gesamten Aktienzahl. Bei großen Aktiengesellschaften, die oft mehrere Millionen Aktien herausgegeben haben, nutzen Ihnen folglich ein paar Hundert Aktien gar nichts, um etwa die Zusammensetzung des Aufsichtsrats nach Ihrem Willen zu gestalten. Das bleibt den Großaktionären überlassen, die mehrere Prozent der Aktien halten.
Ihr Stimmrecht können Sie selbst ausüben, indem Sie an der Hauptversammlung teilnehmen. Sie können es aber auch übertragen, zum Beispiel an eine Person Ihres Vertrauens, an Ihre Depotbank oder sogar an die betreffende Aktiengesellschaft. Eine speziell für Privatanleger interessante Möglichkeit sind dabei Aktionärsvereinigungen, wie etwa die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger, kurz SdK (www.sdk.org), oder die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, kurz DSW (www.dsw-info.de). Beide Vereinigungen haben den Anspruch, die besonderen Interessen der Kleinaktionäre zu vertreten. Sie brauchen dort übrigens nicht Mitglied zu werden, um Ihre Stimmrechte zu übertragen.
Ihr Stimmrecht können Sie entweder als eine Art »Blankoscheck« übertragen, dann darf der Bevollmächtigte bei jedem Tagesordnungspunkt der Hauptversammlung so entscheiden, wie er es für richtig hält. Daneben gibt es auch das weisungsgebundene Stimmrecht, bei dem Ihr Vertreter so zu entscheiden hat, wie Sie es ihm aufgetragen haben.
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Man unterschätzt häufig die Macht der Banken, die sich durch die Möglichkeit der Stimmrechtsübertragung für sie ergibt. Für einen Kleinanleger allein lohnt es sich nicht, eigens zu den Hauptversammlungen zu fahren, auch für weisungsgebundene Vollmachten müsste er tiefere Einblicke in die Geschäftsentwicklung und die Entscheidungen des Unternehmens haben. Blankovollmachten sind daher meist die Regel. Viele kleine Blankovollmachten ergeben am Ende aber einen recht ansehnlichen Haufen, der es den Banken erlaubt, einigen Einfluss auf die Aktiengesellschaften auszuüben, auch wenn sie selbst gar nicht als Aktionäre beteiligt sind.
Aber seien wir ehrlich: Als Privatanleger wollen Sie doch eigentlich gar nicht Unternehmer spielen und sich aktiv in die Geschäftspolitik der jeweiligen Aktiengesellschaft einmischen. Vielmehr wollen Sie mit Ihren Aktien möglichst hohe Gewinne erzielen. Die Chancen dafür stehen gut, hat das Deutsche Aktieninstitut vorgerechnet: Auf Sicht von 50 Jahren hat beispielsweise der Deutsche Aktienindex DAX durchschnittlich etwa 7,7 Prozent Gewinne pro Jahr erzielt. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Bei Aktien haben Sie gleich in zweifacher Hinsicht Gewinnmöglichkeiten:
  • Kursgewinne
  • Dividenden
Ein Gewinn der besonderen Art ist außerdem die »Naturaldividende«, die manchen Aktionären ein ganz besonderes Glücksgefühl vermittelt. Aber der Reihe nach …

Ach, wie ist das schön, wenn die Aktien steigen!

Auf der Vorderseite fast jeder Veröffentlichung zum Thema Börse sehen Sie einen Chart (sprich Kursverlauf), der nach oben zeigt. Es ist doch logisch, dass Sie gute Laune bekommen, wenn Sie steigende Kurse sehen. Kursgewinne sind schließlich das, was sich jeder Aktionär wünscht – und eigentlich ist dieser Wunsch auch gar nicht so weltfremd.
Nehmen Sie einmal an, dass an der Börse für eine Aktie ein fairer Preis gezahlt wird, also einer, der den Wert des Unternehmens angemessen widerspiegelt. Ein Unternehmen, das laufend Gewinne macht, müsste folglich von Jahr zu Jahr wertvoller werden (Sie merken schon, vom Elektroauto-Hersteller Tesla ist im Moment nicht die Rede). Ein Teil der Gewinne wird jedes Jahr neu investiert, das heißt, wieder in das jeweilige Unternehmen gesteckt. Das müsste doch eigentlich bedeuten, dass auch der Kurs Jahr für Jahr steigt.
Und jetzt kommt das große »Aber«: So logisch und nachvollziehbar geht es an der Börse nicht zu. Für eine Aktie werden nicht immer Preise gezahlt, die dem fairen Wert eines Unternehmens entsprechen. Vielmehr bildet sich der Börsenkurs ganz einfach aus Angebot und Nachfrage. Stehen mehr Aktien eines Unternehmens zum Verkauf, als Käufer vorhanden sind, fällt der Kurs. Ist die Nachfrage nach Aktien hingegen größer als das Angebot, steigt er. Da kann sich der Börsenkurs schon mal weit vom tatsächlichen Wert eines Unternehmens wegbewegen.
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Außerdem streiten sich die Geister, was nun genau der faire Wert eines Unternehmens sei. Das zu bewerten, gehört ins Reich der Fundamentalanalyse. Man kann den Unternehmenswert beispielsweise anhand der erwarteten zukünftigen Gewinne berechnen. Man kann aber auch den Wert der Substanz ermitteln und zusammenrechnen, was die Gebäude, Maschinen, Fahrzeuge und Patente wert sind, die ein Unternehmen besitzt. Daneben haben die Aktienanalysten aber auch noch eine ganze Reihe weiterer Methoden ersonnen, um zu aussagekräftigen Zahlen zu kommen (siehe Kapitel 9).
Immerhin besagt die Theorie, dass sich die Marktkapitalisierung langfristig dem fairen Wert annähert. Die Marktkapitalisierung ist, kurz gesagt, der Börsenwert eines Unternehmens, also der Kurs aller Aktien mal die Zahl aller Aktien. Wer also Aktien erfolgreicher Unternehmen kauft, sollte im Durchschnitt der Jahre von Kursgewinnen profitieren. Kurzfristig betrachtet, sind Aktienkurse allerdings oft unberechenbar, auch wenn uns die Analysten der Banken und Vermögensberatungen regelmäßig etwas anderes weismachen wollen. Wo der DAX übermorgen stehen wird, weiß kein Mensch. Dass er – und damit die in ihm zusammengefassten Aktienwerte – aber langfristig steigen wird, ist sehr wahrscheinlich.

Jahr für Jahr ein Häppchen Gewinne für die Aktionäre

Auch wenn Sie nicht unbedingt von steigenden Kursen ausgehen, kann es sich trotzdem lohnen, eine Aktie zu kaufen, und zwar wegen der Dividende, die sie einbringt.
Dividenden kann man tatsächlich lieb gewinnen. Denn auf sie ist wesentlich mehr Verlass als auf einen steigenden Aktienkurs. Eine Aktiengesellschaft zahlt Jahr für Jahr einen Teil der Gewinne, die sie im Vorjahr erwirtschaftet hat, an ihre Aktionäre aus. Zumindest im Regelfall. Sogar Unternehmen, die im Vorjahr überhaupt keine Gewinne erzielt haben, zahlen manchmal eine Dividende aus, und das, obwohl sie diese dann aus ihrer Substanz (also ihrem Kapital) bestreiten müssen. Das tun sie, um ihre Aktionäre bei La...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Über die Autoren
  5. Inhaltsverzeichnis
  6. Einführung
  7. Teil I: Ich, der kaufmännische Anleger
  8. Teil II: Der Werkzeugkasten der Finanzmärkte
  9. Teil III: Das Strategie-Rendite-Labor
  10. Teil IV: Die besten Rendite-Strategien zur Umsetzung
  11. Teil V: Die sogenannten Megatrends
  12. Teil VI: Der Top-Ten-Teil
  13. Stichwortverzeichnis
  14. End User License Agreement