Gesünder leben mit Heilpflanzen für Dummies
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Gesünder leben mit Heilpflanzen für Dummies

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Gesünder leben mit Heilpflanzen für Dummies

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Über dieses Buch

Ob Herpes, Husten oder Harnwegsinfektion - Mutter Natur hat fast jedem Wehwehchen und vielen Krankheiten etwas entgegenzusetzen. Da gibt es Wermut gegen Krämpfe, Ingwer gegen Übelkeit oder Senf gegen Nervenschmerzen. Doch welche Pflanze hilft wirklich, wo bekomme ich sie her, wie wende ich sie an und wie wirkt sie eigentlich? Dieses Buch erklärt Ihnen wissenschaftlich fundiert und dennoch leicht verständlich alles, was Sie über Heilpflanzen wissen müssen. Neben einer allgemeinen Einführung über Heilpflanzen, deren Inhaltsstoffe und Co. erfahren Sie zum Beispiel auch Interessantes über die verschiedenen Medizinsysteme mit Heilpflanzen, die es auf der Welt gibt. Im Herzstück des Buches finden Sie für jedes Beschwerdebild ein entsprechendes Kapitel, das Ihnen genau zeigt, welche Pflanzen Ihnen wie helfen können. Egal, ob Sie sich privat oder beruflich mit Heilpflanzen beschäftigen wollen, mit diesem Buch haben Sie den perfekten Ratgeber zur Hand.

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Information

Verlag
Wiley-VCH
Jahr
2018
ISBN
9783527807017
Teil IV

Heilpflanzen und deren erfolgreicher Gebrauch

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Kapitel 9

Balsam für das Herz-Kreislauf- und Gefäßsystem

IN DIESEM KAPITEL
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Warum Blutgefäße krank werden können
  • Heilpflanzen für ein geschmeidiges Transportsystem
Die Komponenten des Blutkreislaufs sind ein eingespieltes Team und ein perfektes Transportsystem. Bis in den entferntesten Winkel wandern Blutzellen durch die weitverzweigten Blutgefäße und versorgen jede Körperzelle mit Nährstoffen und Sauerstoff. In den Schlagadern, den Arterien, fließt das sauerstoffangereicherte Blut vom Herzen zu den Organen und Geweben. Venen führen sauerstoffarmes Blut wieder zum Herzen und zur Lunge zurück. Und wie im Straßenverkehr, in dem Ampeln und Verkehrszeichen die Geschwindigkeit regeln, können Kontrollmechanismen manchmal versagen und den reibungsfreien Ablauf behindern. Das Gefäßsystem ist zum Beispiel anfällig gegen dauerhaft zu hohe Cholesterinspiegel oder wenn ein hoher Blutdruck zu schaffen macht. Das bleibt oft über Jahre unbemerkt, und doch schreitet in dieser Zeit ein verhängnisvoller Prozess voran. Die Arterien werden enger und enger und können sogar komplett verstopfen, bis es eines Tages zum »GAU« kommt: ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall. Dann zählt jede Minute, sonst ist mit lebensbedrohlichen Schäden zu rechnen. Aber so weit muss es nicht kommen. Dazu können neben einer gesunden Ernährung und Lebensweise auch Heilpflanzen unterstützend beitragen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Sicherlich kennen Sie das Gefühl, dass Ihnen vor Angst »das Herz in die Hose rutscht« oder Sie bei (freudiger) Aufregung »Herzflattern« haben. Beide Gefühle sind situationsabhängig ganz normal. Wenn es Ihnen aber ständig und ohne erkennbare – also organische – Ursache »den Hals zuschnürt«, Sie an Herzstolpern, Herzrasen, Atemnot oder Schmerzen in der Brust leiden, sprechen Mediziner von funktionellen Herzbeschwerden. Neben einer gesunden Lebensführung können Heilpflanzen wie Ginkgo und Weißdorn in diesem Fall helfen.
Generell gilt bei pflanzlichen Herzmitteln, dass ihre Wirkstärke meist schwächer ist und später einsetzt als bei synthetischen Arzneimitteln. Je nach Stärke der Symptome können Heilpflanzen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen als alleinige Therapie oder zur Unterstützung der konventionellen Therapie eingesetzt werden. Das gilt auch für die Behandlung einer leichten Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz genannt, Herzrhythmusstörungen, der koronaren Herzkrankheit (KHK), Bluthochdruck und einem zu niedrigen Blutdruck. Im Zweifelsfall sollten Sie vor Therapiebeginn immer einen Arzt zu Rate ziehen, um schwere organische Herzbeschwerden ausschließen zu lassen.
  • Herzschwäche oder Herzinsuffizienz: Bei einer Herzinsuffizienz ist der Körper nicht in der Lage, das benötigte Blutvolumen zu fördern. Sie wird nach der New York Heart Association (NYHA) in die Stadien I bis IV eingeteilt. Im Stadium I ist die Herzschwäche zwar schon nachweisbar, aber es treten keine Beschwerden wie Atemnot oder Herzrasen auf und die körperliche Belastbarkeit ist normal. Im Stadium II treten Beschwerden bei stärkerer körperlicher Belastung etwa beim Treppensteigen auf, im Stadium III bei leichter körperlicher Belastung wie beim Spazierengehen und im Stadium IV bereits in Ruhe. Heilpflanzen nutzen bei einer Herzinsuffizienz nur bis zur Stufe II.
  • Herzrhythmusstörungen: Herzrhythmusstörungen sind unregelmäßige Abfolgen des Herzschlags.
  • Koronare Herzkrankheit (KHK): Der Begriff koronare Herzkrankheit steht für eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels, die als Folge verengter Herzkranzgefäße entsteht. Wird der Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, spürt das der Betroffene oft durch Schmerzen in der Brust, durch sogenannte Angina pectoris-Symptome. Angina pectoris bedeutet »Herzenge« oder »Brustenge«.
  • Bluthochdruck oder arterielle Hypertonie: Mit dem Blutdruck ist der Druck des Blutes in einem Blutgefäß gemeint. In der Aorta, der Hauptschlagader, ist er am größten und fällt auf dem Weg des Blutes durch den Blutkreislauf über Arterien und Venen kontinuierlich weiter ab, bis es wieder das Herz erreicht. Ein gesunder Körper regelt den Blutdruck von selbst, wohingegen sich ein erhöhter Blutdruck nachteilig auf Gesundheit und Lebenserwartung auswirkt. Leider wird ein erhöhter Blutdruck oftmals nicht körperlich wahrgenommen und sollte deshalb immer mal wieder gemessen werden. Der Blutdruck wird meist in mmHg (Millimeter-Quecksilbersäule) angegeben. Ist der Blutdruck dauerhaft höher als 140/90 mmHg, besteht Bluthochdruck. Ein erhöhter Blutdruck steigert die Gefahr, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekommen.
  • Niedriger Blutdruck oder arterielle Hypotonie: Sinkt der Blutdruck auf unter 100/60 mmHg, spricht man von zu niedrigem Blutdruck oder arterieller Hypotonie. Grundsätzlich ist ein niedriger Blutdruck weniger problematisch als ein zu hoher und sollte nur dann behandelt werden, wenn er Beschwerden verursacht.

Knoblauch bei Bluthochdruck und Herzbeschwerden

Knoblauch: Allium sativum
Würden Sie sich trauen, am Vorabend eines wichtigen Termins bewusst eine ganze Knoblauchzehe zu essen? Vielleicht denken Sie jetzt: »Ist mir egal, ob ich nach Knoblauch rieche, Hauptsache meinem Herzen geht's gut.« Vielleicht denken Sie auch kopfschüttelnd: »Das geht gar nicht!« Fakt ist in unserem westeuropäischen Kulturkreis, dass die meisten Menschen den Geruch von Knoblauch nicht besonders schätzen. Dabei wissen die meisten, dass Knoblauch gut für den Blutdruck und die Herzgesundheit ist. Zum Glück gibt es für dieses Hindernis inzwischen Abhilfe, nämlich in Form von geruchsneutralen Knoblauchextrakten.

Wirksamer Pflanzenteil des Knoblauchs: Knoblauchzwiebel, lateinisch: Allii sativi bulbus

Die Knoblauchzwiebel enthält eine ganze Reihe von Inhaltsstoffen, die durch das Zusammenwirken zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit entfalten. Zu den wichtigsten Vertretern unter diesen Substanzen gehören schwefelhaltige Verbindungen wie Alliin, Allicin und andere gebundene Sulfide. Beim Zerkleinern der Knoblauchzwiebel werden durch enzymatische Reaktionen Abbauprodukte freigesetzt, zu denen vor allem der Inhaltsstoff Allicin gehört und die nicht verfliegen, sondern erst im Körper abgebaut werden und stark riechen – nach Knoblauch. Daneben ist die Knoblauchzwiebel sehr vitaminreich und sie enthält Flavonoide und Phenolcarbonsäuren.
Schon der tägliche Verzehr von 4 Gramm Knoblauchzwiebel senkt nachweislich den Blutdruck. Ihre Extrakte erweitern die Blutgefäße leicht. Das ist gut, denn speziell in engen Blutgefäßen ist der Druck besonders hoch. Gleichzeitig beeinflussen Knoblauchzwiebelextrakte Ihre Blutfettwerte positiv und senken damit das Risiko für Gefäßerkrankungen, worüber Sie noch mehr in Kapitel 12 erfahren können.
Spannend ist auch die Wirkung der Knoblauchinhaltsstoffe auf die Blutgerinnung. Gerinnt das Blut, verklumpt es und ein Blutgerinnsel entsteht, auch Thrombus genannt. Bereits ab einer Anwendungsdauer von ein bis zwei Wochen wirken Knoblauchzwiebelextrakte unterstützend bei der Auflösung solcher Blutgerinnsel, weswegen sich kleine Ablagerungen regelrecht auflösen können! Das ist nicht nur gut zur Vorbeugung gegen Arteriosklerose (Gefäßverkalkung). Es vermindert vor allem das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, denn beides entsteht durch Blutgerinnsel, die in den Blutgefäßen auf Wanderschaft gehen und sich in irgendeinem engen Gefäß festsetzen, zum Beispiel im Gehirn.

Techniker
So wenden Sie die Knoblauchzwiebel als Gewürz und als Fertigpräparat richtig an: Die Knoblauchzwiebel lässt sich praktisch in allen pikanten Speisen als Gewürz »einbauen«, etwa in Brotaufstrichen, Suppen, Eintöpfen, Fleisch- und Fischgerichten. Essen Sie täglich ein bis zwei, vorzugsweise...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Über die Autoren
  5. Inhaltsverzeichnis
  6. Einführung
  7. Teil I: Pflanzen und Pflanzenbedürfnisse verstehen
  8. Teil II: Medizinsysteme mit Heilpflanzen
  9. Teil III: Zwischen Wissenschaft und einem Wirkstofftropfen im Ozean
  10. Teil IV: Heilpflanzen und deren erfolgreicher Gebrauch
  11. Teil V: Der Top-Ten-Teil
  12. Stichwortverzeichnis
  13. End User License Agreement