Glasbau 2015
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Glasbau 2015

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This book is a collection of current and comprehensive papers about buildings and projects, design and construction as well as research and development in the field of structural glass construction.

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Information

Jahr
2015
ISBN
9783433606117

Teil A – Bauten und Projekte

Standards der Zukunft: EnEV 2014 und Effizienzhaus Plus

Hans-Dieter Hegner1
1 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Referat B I 5, 11055 Berlin, Deutschland
Das neu gebildete Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat aufbauend auf den Forderungen des Koalitionsvertrages der aktuellen Bundesregierung ein „Aktionsprogramm Klimaschutz“ vorlegt, um zusätzliche CO2-Einsparungen zu generieren. Es wurde am 03.12.2014 im Bundeskabinett verabschiedet. Teil der Maßnahmen ist die Umsetzung der neuen Energieeinsparverordnung, die ab 2016 eine Verschärfung um 25 % vorsieht. Gleichzeitig soll mit dem “Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen" dafür gesorgt werden, dass Wohnen bezahlbar bleibt und mehr Sozialwohnungen insbesondere in Ballungsräumen errichtet werden. Beides gelingt nur, wenn innovative Ansätze beim Wohnungsbau und dem energieeffizienten und nachhaltigen Bauen umgesetzt werden. Die Forschungsinitiative Zukunft Bau und das Netzwerk der Effizienzhäuser Plus leisten dabei umfangreiche Unterstützung.
Future standards: the Energy Conservation Regulations 2014 and the plus energy house.
The new Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation, Building and Nuclear Safety has submitted a Climate Action Programme 2020 based on the Coalition Agreement of the current government to achieve additional CO2 savings. It was decided by the Federal Government on the 3th of December 2014. One of the instruments is the implementation of the new Energy Conservation Regulations (EnEV). The EnEV standards will be raised by 25 % starting in 2016. At the same time the Alliance for Affordable Housing and Building aims to keep housing affordable and to ensure that more social housing is built, in particular in conurbations. These two goals can only be attained if we consistently implement innovative approaches in housing development and energy-efficient, sustainable building. The research initiative Future Building (Zukunft Bau) and the network “plus energy houses“ make a vital contribution to this.
Schlagwörter: Energieeinsparverordnung (EnEV), CO2-Einsparungen, KfW-Programme, Forschungsinitiative Zukunft Bau, Effizienzhäuser Plus, Energieausweis, Transmissionswärmeverlust, Batterie, Wärmepumpe, PV-Module
Keywords: energy conservation regulations 2014, research initiative future building, plus energy house

1 Wirtschafts- und klimapolitische Ausgangslage

Der Gebäudebestand ist mit etwas mehr als einem Drittel der größte Energieverbraucher der Volkswirtschaft und damit auch einer der Sektoren, die für den höchsten CO2-Ausstoß verantwortlich sind. Etwa 46 % der von Privathaushalten verursachten CO2-Emissionen sind auf Heizung und Warmwasserbereitung zurückzuführen. Der Gebäudesektor ist jedoch nicht nur für die Energieeffizienz und den Klimaschutz interessant. Auch die Verbesserung der Rohstoffproduktivität, die Senkung der Flächeninanspruchnahme und die Gestaltung des demografischen Wandels werden maßgeblich von der Bauwirtschaft mitbestimmt.
Auf der anderen Seite rückt die Bezahlbarkeit des Wohnens stärker in den Fokus. Trotz insgesamt rückläufiger Einwohnerzahlen in Deutschland weisen die Städte, insbesondere die Metropolregionen deutlich steigende Einwohnerzahlen auf. Nicht nur steigende Mobilitätskosten machen das Wohnen in den Städten attraktiver. Für viele Menschen, insbesondere aber Studenten und Senioren, werden Städte auf Grund der vielfältigen Bildungs-, Freizeit-, Kultur- und Gesundheitsangebot interessanter. Mit dem verstärkten Zuzug steigt nicht nur grundsätzlich die Nachfrage nach Immobilien, sondern erhöhen sich auch die Mieten auf Grund der Verknappung des Wohnungsangebots in den entsprechenden Regionen.Es wird kostengünstiger Wohnraum gebraucht. Die Bundesregierung will deshalb mit einem Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen alle beteiligten Kräfte im Bund, den Länder, Kommunen aber vor allem der Wohnungs- und Bauwirtschaft bündeln, um den sozialen Wohnungsbau anzukurbeln.
Diese Ausgangslage stellt die Bundesregierung vor komplizierte Herausforderungen. Einerseits sollen die Maßnahmen der Energiewende weiter verfolgt werden und der Klimaschutz weiter vorangebracht werden. Andererseits soll das kostengünstige Bauen vorangebracht werden.
Ein besonderer Schwerpunkt der Bundesregierung liegt ohne Zweifel auf der Reaktion auf den Klimawandel und der damit verbundenen Verbesserung der Energieeffizienz. Seit Anfang der 1990er Jahre hat Deutschland bereits deutliche Fortschritte beim Klimaschutz erzielt: Dafür stehen die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Treibhausgasemissionen und die Übererfüllung der Minderungsziele, zu denen sich Deutschland im Kyoto-Protokoll auf der Basis der Klimarahmenkonvention verpflichtet hat. Für das Ziel der Bundesregierung, die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis 2020 um mindestens 40 Prozent gegenüber 1990 zu mindern, müssen die Emissionen von rund 1.250 Mio. t (Megatonnen) CO2-Äquivalenten (CO2-Äq.) im Jahr 1990 auf einen Zielwert von höchstens 750 Mio. t CO2-Äq. in 2020 zurückgeführt werden.
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Bild 1-1 Entwicklung der Treibhausgasemissionen in Deutschland (Quelle: UBA)
Aktuelle Projektionen gehen davon aus, dass durch die bisher beschlossenen und umgesetzten Maßnahmen bis 2020 eine Minderung der Treibhausgase um etwa 33 bis 34 Prozent erreicht werden kann. Daraus ergibt sich ein Korridor für die Klimaschutz-Lücke von 5 bis 8 Prozentpunkten. Um das 40-Prozent-Ziel zu erreichen, sind also in jedem Falle erhebliche zusätzliche Anstrengungen in allen Sektoren und von allen Akteuren erforderlich. Dies wird mit einem „Aktionsprogramm Klimaschutz 2020“ unter Einbeziehung aller relevanten Sektoren auf den Weg gebracht. Dazu braucht man auch substanzielle Beiträge der Sektoren „Haushalte“ und „Gewerbe, Handel, Dienstleistungen“ hinter denen sich im Wesentlichen der Gebäudesektor verbirgt.
Die Energieeffizienz ist die möglicherweise entscheidende Säule der Energiewende. Der Nationale Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) beschreibt die Energieeffizienzstrategie der Bundesregierung für die 18. Legislaturperiode. Der effiziente Umgang mit Energie wird neben dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien das Kernelement werden, um den Standort Deutschland weiterhin international an der Weltspitze halten zu können.
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Bild 1-2 Entwicklung des Primärenergieverbrauchs in PJ (temperatur- und lagerstandsbereinigt) seit 1990; Quelle: AG Energiebilanzen, Hinweis: Daten für 2014 vorläufig (basierend auf ersten drei Quartalen und Schätzung lt. AGEB 2014), Quelle: NAPE-Entwurf Dezember 2014
Der Primärenergieverbrauch (PEV) der Bundesrepublik Deutschland ist temperaturbereinigt im Zeitraum von 2008 bis 2013 um 5,1 % bzw. mehr als 700 PJ gesunken (Quelle: AG Energiebilanzen 2014). Nach einer ersten Schätzung der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) auf Ba...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Table of Contents
  3. Titel
  4. Impressum
  5. Vorwort
  6. Teil A – Bauten und Projekte
  7. Teil B – Bemessung und Konstruktion
  8. Teil C – Forschung und Entwicklung
  9. Autorenregister
  10. Schlagwortverzeichnis
  11. Keywordverzeichnis
  12. End User License Agreement