Romanisierung und Verbrüderung
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Romanisierung und Verbrüderung

Das Vereinswesen im römischen Reich

Benedikt Eckhardt

  1. 355 páginas
  2. German
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Romanisierung und Verbrüderung

Das Vereinswesen im römischen Reich

Benedikt Eckhardt

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Wer im römischen Reich einen Verein gründen wollte, hatte auf den ersten Blick keinen leichten Stand. Wiederholt erließen Senat und Kaiser Gesetze, die alle Vereine pauschal verboten; mit Beginn des Prinzipats entstand zudem ein System, das die offizielle Genehmigung von Vereinen an ihre Nützlichkeit für das Gemeinwohl band. Und doch entstanden auf dem Territorium des römischen Reiches in den drei Jahrhunderten zwischen Augustus und Diokletian (27 v. Chr. – 284 n. Chr.) so viele Vereine wie danach wohl erst wieder am Beginn der Moderne. Dieser vermeintliche Widerspruch wirft grundlegende Fragen auf: nach dem Verhältnis zwischen Herrschaftsanspruch und Herrschaftswirklichkeit im römischen Reich, nach der Bindekraft rechtlicher Normen, vor allem aber nach dem Verhältnis lokaler Akteure zu römischen Vorstellungen von Organisation und Gesellschaft. Die vorliegende Studie zieht Material aus allen Teilen des Reiches heran, um die Stellung des Vereinswesens innerhalb der römisch-imperialen Ordnung umfassend zu klären.

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Información

Editorial
De Gruyter
Año
2021
ISBN
9783110752229
Edición
1
Categoría
History

1 Romanisierung und Verbrüderung

Geboten wird in den folgenden Kapiteln eine Strukturgeschichte des Vereinswesens unter römischer Herrschaft. Sie ist nicht chronologisch aufgebaut, sondern fragt systematisch danach, wie sich das Vereinswesen unter römischer Herrschaft entwickelte, welchen Beitrag Vereine zur Aufrechterhaltung der römischen Herrschaft leisteten, und ob sie subversive Potentiale entfalteten, die die römische Herrschaft gefährden konnten. Wem dies als Information genügt, der oder die ist eingeladen, die Lektüre im nächsten Kapitel zu beginnen, wo die Ordnung der Vereine nach dem römischen Recht besprochen wird. Wer dagegen wissen will, warum man eine Geschichte des Vereinswesens unter römischer Herrschaft überhaupt schreiben sollte und auf welchen methodischen Voraussetzungen sie beruht, findet dazu im Folgenden einige Hinweise. Den Anfang machen dabei die beiden titelgebenden Begriffe.

1.1 Romanisierung? Verbrüderung?

Romanisierung – was früher einmal eine als selbstverständlich hingenommene Tatsache war, die man erforschen konnte, führt heute vielerorts zu einer reflexhaften Abwehrhaltung.1 Über diesen Reflex ist bereits viel reflektiert worden. „Whatever happened to the Romanisation debate?“, hat Miguel John Versluys in einem 2014 publizierten Aufsatz gefragt, um dann das neue Modell einer „Romanisierung 2.0“ vorzustellen, in dem Rom gar nicht mehr vorkommt. Was man traditionell die „römische Welt“ oder das Territorium des „römischen Reiches“ genannt hat, wird hier als „one single cultural container“ gesehen, der keine weiteren Unterscheidungen mehr zulässt.2 Im Hintergrund steht natürlich der Trend zur Einführung der Globalisierungstheorie in die Altertumswissenschaften.3 Dieser mag seinerseits auf verschiedenen Ebenen analytische Vorteile bieten. In Kauf genommen wird aber dabei, dass ein rombefreiter Romanisierungsbegriff für die traditionell mit dem Wort verbundenen historischen Fragen weitgehend nutzlos ist.
Dass so etwas überhaupt vorgeschlagen wird, ist Ausweis einer tiefgreifenden Skepsis gegenüber herkömmlichen Modellen von Romanisierung. Sie lässt sich in zahllosen jüngeren Arbeiten greifen, die nach alternativen Begriffen suchen und dabei oft auch danach streben, den Einfluss Roms auf die kulturellen und sozialen Gegebenheiten in den Provinzen zu minimieren.4 Vieles davon war zweifellos heilsam. Der Romanisierungsbegriff ist hochproblematisch, wenn man damit eine von Rom bewusst und systematisch verfolgte Kultur-, Rechts- und Sozialpolitik verbindet. Aber tut das heute tatsächlich noch jemand? Zahlreiche Arbeiten haben gezeigt, dass das Römischwerden der Provinzbevölkerungen wesentlich auf lokale Akteure und deren eigene Interessen und Möglichkeiten zurückgeführt werden kann.5 Es gibt kein Zurück zu „Romanisierung“ als einem von oben nach unten von einer zentralen Autorität durchorganisierten Prozess. Aber dass der Übergang einer Region in die römische Herrschaft einen Unterschied machte, dass sich rechtliche Verfahren, politische Verfassungen, Modelle sozialer Ordnung und kulturelle Erwartungen änderten – das kann man zumindest dann nicht bestreiten, wenn man an der Erklärung von historischen Abläufen ernsthaft interessiert ist. „Romanisierung“ bleibt ein geeigneter Begriff, um das zu bündeln – gerade weil er offen lässt, wer denn nun romanisiert, und mit welcher Intention er oder sie das tut.6
Eine naheliegende Konsequenz aus dieser Debatte sind, wie angedeutet, komplexe Regionalstudien. Versluys ist indes darin recht zu geben, dass sich die im Begriff enthaltene Forschungsfrage letztlich auf das ganze Reich richtet. Auch hier gibt es inzwischen anspruchsvolle Modelle, die zwar den Romanisierungsbegriff nicht mehr verwenden, aber wesentliche Elemente der Debatte aufgreifen. So spricht Clifford Ando von „imperial identities“, die sich in der Kaiserzeit überall im römischen Reich auf lokaler und regionaler Ebene ausgebildet hätten. Indem Rom eben gerade nicht darauf drängte, dass alles römisch zu sein habe, sondern im Gegenteil die Bewahrung und sogar Neuerfindung von Lokaltraditionen förderte („celebration of the local“), sei es den Provinzbewohnern möglich gewesen, römische Normen und Werte von sich aus in lokale Kontexte einzubauen und so an der Ordnung des Reiches teilzuhaben („embedding of the local in the imperial“).7 Die Frage nach der Legitimität des Reiches habe sich so auf die Frage nach der Legitimität lokaler Institutionen verschoben, also etwa auf lokale Vereine und Stadträte, Epheben und alte Männer, Rituale und Gerichtshöfe.8 Ando charakterisiert die so entstandene Ordnung wie folgt:
The high Roman empire thus represents an extraordinary moment in the history of governmentality, in which a kaleidoscopic potential for identity formation was realised and yet conduced a singular and peculiarly Roman social order.9
Letztlich wird also das, was das römische Reich ausmacht, von diversen Akteuren auf lokaler Ebene produziert. Zu diesen Akteuren gehören nach Ando auch private Körperschaften. Man kann annehmen, dass sich als „römisch“ wahrgenommene Normen und Werte hier leichter nachweisen lassen als etwa im Ablauf eines religiösen Rituals, dessen Interpretation stärker von ritualtheoretischen Prämissen und Auslegungsfragen bestimmt ist. Will man also wissen, wie der von Ando sehr abstrakt skizzierte Prozess konkret funktionierte und welches Maß an politischer Steuerung er tatsächlich erforderte, bietet sich eine Untersuchung des Vereinswesens unter römischer Herrschaft an.10 Regionalstudien gibt es in diesem Bereich zwar bereits (speziell zu den Berufsvereinen der östlichen Provinzen); es hat aber seit dem frühen 20. Jahrhundert keine Versuche mehr gegeben, eine Geschichte des antiken Vereinswesens zu schreiben.11 Ein Neuansatz unter den hier skizzierten Vorzeichen verspricht also einen Beitrag zur Romanisierungstheorie.
Der zweite titelgebende Begriff, die Verbrüderung, mag auf den ersten Blick naiv klingen – nach einer großen Vereinigung unter der gütigen Herrschaft Roms („alle Menschen werden Brüder“ …). Bezugspunkt ist indes nicht die Ode an die Freude, sondern ein anderer Klassiker, nämlich Max Webers Theorie der okzidentalen Stadt. Weber verbindet bekanntlich die Entstehung der mittelalterlichen Stadtgemeinden und damit letztlich auch des okzidentalen Verständnisses von politischer Gemeinschaft eng mit dem Auftreten „gewillkürter Einungen“, also Vereinigungen von Menschen, die aus freien Stücken einer Gemeinschaft beitreten, ohne in sie hineingeboren oder von Autoritäten zur Mitgliedschaft verpflichtet zu werden.12 Die Stadt als Schwurgemeinschaft ist insoweit ein Verein, eine „voluntary association“, wie man im Englischen sagt. Webers Skizze ist Fragment geblieben, und so geht aus ihr nicht eindeutig hervor, ob er nun die Stadt nach dem Modell der ebenfalls angesprochenen Gilden entstehen lässt, oder die Gilden als Folgeentwicklung der ursprünglichen „Verbrüderung“ in Form der Stadtgründung ansieht.13 In jedem Fall schreibt Weber der Entstehung und Verbreitung von auf freiwilliger Mitgliedschaft basierenden Sozialstrukturen eine epochemachende Bedeutung zu. In etwas rätselhafter Weise setzt er den diesbezüglichen Urknall bereits im römischen Reich bei Paulus an, ignoriert dann aber die zahlreich bezeugten Vereinsbildungen der hellenistischen und der römischen Zeit und springt chronologisch direkt ins Mittelalter.14 Ein valides historisches Modell ist das natürlich nicht. Aber der Grundgedanke, dass soziale Ordnung und politische Gemeinschaft im Kern Vereinsstrukturen aufweisen und dass umgekehrt Vereine die politische Gemeinschaft bilden können, nimmt die von Ando formulierten Einsichten jedenfalls in Teilen vorweg, freilich auf einer noch abstrakteren Ebene. Zugleich kann die Hinzuziehung der weberschen Soziologie darauf hinweisen, dass besagte Einsichten jedenfalls da, wo sie das Vereinswesen betreffen, womöglich nicht spezifisch römisch, sondern allgemeiner Natur sind. Dann müsste man sie konkretisieren, um Aussagen gerade über das römische Reich zu ermöglichen. Auch von hier aus erscheint also eine neue Geschichte des Vereinswesens unter römischer Herrschaft als Desiderat. Was aber sind ihre methodischen Prämissen, und wie definiert sie ihren Gegenstand?

1.2 Organisation und Gesellschaft – Verein und Staat

Von „Verbrüderungen“ spricht man heute auch in der Soziologie nicht mehr. Der Zweig soziologischer Theoriebildung, der Webers Ideen am nächsten kommt, ist zweifellos die Organisationssoziologie – also Theorie und Beschreibung von Organisationen in ihrem Verhältnis zur Gesellschaft. Als Organisation wird dabei eine spezifische Form sozialer Aggregation aufgefasst, die auf Mitgliedschaft basiert.15 Organisationen unterscheiden sich also von Familien oder Nationen dadurch, dass Zugehörigkeit nicht naturgegeben (also etwa durch Geburt oder das Erreichen eines bestimmten Alters geregelt), sondern eine bewusste Entscheidung ist. Sie sind auf Dauer angelegt und versammeln Mitglieder zu einem angebbaren Zweck. Sie haben eine eigenständige Operationslogik, die die Hierarchien und Handlungspräferenzen ihrer Umwelt nicht unmittelbar abbildet. Sie agieren also autonom, auch wenn natürlich Umweltkontakte die Entscheidungen, die Organisationen treffen, beeinflussen.
Das Hauptinteresse gilt bei solchen Definitionen in der Regel modernen Firmen oder Nichtregierungsorganisationen. Dass aber auch Vereine jedweder Art mit diesen Kategorien definiert werden können, macht sie für die hier zu entwickelnde Argumentation interessant.16 Innerhalb der Organisationssoziologie gibt es verschiedene methodische Ansätze, von denen hier nur einer herausgegriffen werden soll, der das Verhältnis von Organisation und Gesellschaft zur Grundlage der Theoriebildung macht. Nach den Prämissen der Systemtheorie sind Organisationen, genau wie die Interaktion unter Anwesenden oder die Gesellschaft als ganze, soziale Systeme.17 Es handelt sich dabei allerdings um drei unterschiedliche Systemtypen: Interaktion beruht auf Anwesenheit, die Organisation auf Mitgliedschaft, die Gesellschaft wird allein durch Kommunikation zusammengehalten. Das bedeutet, dass die Gesellschaft für Organisationen Umwelt ist. Die Organisation kann von ihr Anregungen erhalten und auf sie reagieren, aber immer nur nach ihrer eigenen Operationslogik; sie beobachtet das Draußen, filtert aber alles, was sie sieht, mit Hilfe autonomer Verarbeitungsmechanismen. Zur „Umwelt“ gehören aber auch die Menschen: Da Menschen, anders als Organisation und Gesellschaft, keine Kommunikationssysteme sind, kann ihre Inklusion in Organisationen immer nur partiell sein. Sie beruht stehts auf einem gegenseitigen Beobachten, das zweierlei leistet: Der Mensch wird zur kommunikationsrelevanten Person,18 und die Person wird zum Mitglied.
Hier kommt die Selbstbeschreibung der Organisation in Spiel, oder in anderer Diktion ihre „organisationale Identität“.19 Sie erklärt das Was, das Wie und das Warum der Organisation, und zwar mit Blick auf eine doppelte Umwelt: der Gesellschaft, in der sich die Organisation neben anderen sozialen Systemen bewegt, und der Personen, deren Kommunikation innerhalb der Organisation sich an bestimmten Erwartungen orientieren muss. Zweckbestimmungen, Verhaltensregelungen, Werte – all das macht die Identität einer Organisation aus, und all das ist vor diesem doppelten Hintergrund zu lesen als Aspekt ihrer Selbstbeschreibung. Eine solche Selbstbeschreibung kann unter keinen Umständen die Realität in Gänze abbilden. Sie ist immer Selbstsimplifikation bzw. Selbstillusionierung.20 Sie ist ferner nicht nach einmaliger Anfertigung festgefügt, sondern veränderlich, weil Umweltirritationen auf mehreren Ebenen ein ständiges Austarieren und eine ständige Anpassung an wahrgenommene Veränderungen erfordern. Organisationsidentität soll Verhalten anleiten, Beobachtungen orientieren und Erwartungen erfüllen; das erfordert eine ständige Bereitschaft, sich selbst neu zu erfinden.
Natürlich sind das sehr abstrakte Gedanken, und natürlich ist nicht alles, was diese Theorien anbieten, für Historiker relevant. Vieles davon ist für ganz andere Zwecke geschrieben, zuletzt vor allem für Managementberatung und Marketing. Aber die Grundannahme, dass Identität ein auf Beobachtungen beruhendes Phänomen ist, hat für die historische Arbeit erhebliche Relevanz – denn sie berührt ein Grundproblem des Materials, mit dem Historiker arbeiten. Der oben zitierte Ansatz Clifford Andos fordert zur Analyse „imperialer Identitäten“ auf lokaler Ebene auf und führt dafür Beispiele an, die jedenfalls zum Teil auf der Organisationsebene zu suchen sind. Was aber heißt in so einem Zusammenhang „Identität“? Jede Identität, die wir in den Quellen finden, ist eine Ansammlung von Beobachtungen, die auf spezifischen Selektionsmechanismen beruhen. Genauer (weil wir ja nicht in die Köpfe der Beobachter schauen können): Sie ist Beobachtung (eines schreibenden Akteurs) von Beobachtungen, oder ganz exakt, wenn man konkret an Inschriften denkt: auf Beobachtung durch dritte ausgerichtete Beobachtung von Beobachtungen. Man kann von Identität gar nicht sinnvoll sprechen, ohne das alles mit zu bedenken.21 Identität als ontologisch aufgefasster Begriff ist eine fehlerhafte historische Kategorie, und die Selbstverständlichkeit, mit der organisationssoziologische Arbeiten einen ganz anderen Begriff von Identität voraussetzen, kann durchaus modellhaft sein.
Für die Geschichte des Vereinswesens ergibt sich aus diesen Verwicklungen eine einfache Schlussfolgerung: Weil die Beobachtung durch andere immer mitgedacht ist, kann ein Wandel der Art und Weise, wie Organisationen Identität konstruieren, Historikern etwas über die Gesellschaft sagen, in der sie das tun. Wenn imperiale Identitäten auf lokaler und konkret auf organisationaler Ebene zu suchen sind, dann können gewandelte Selbstbeschreibungen von Vereinen eine historische Perspektive auf Genese und Natur imperialer Identitäten eröffnen.
Wenn das Problem dementsprechend im Verhältnis von Organisation und Gesellschaft gesehen wird, stellt sich freilich sogleich die Frage, was für die römische Kaiserzeit „Gesellschaft“ sein soll. Die systemtheoretisch orientierte Organisationssoziologie hat es hier leicht. Sie kann, da sie allein die Beschreibung moderner Phänomene zum Ziel hat, eine „Weltgesellschaft“ annehmen, innerhalb derer sich durch Ausdifferenzierungsprozesse Organisationen entwickeln, und sie muss auch nic...

Índice

  1. Title Page
  2. Copyright
  3. Contents
  4. 1 Romanisierung und Verbrüderung
  5. 2 Die Ordnung der Vereine
  6. 3 Die nützlichen Vereine im Westen
  7. 4 Privates Vereinswesen: Grenzziehungen
  8. 5 Ubique res publica? Römische Vereine im Osten
  9. 6 Der Rat, das Volk – und die Vereine?
  10. 7 Organisierte Vergangenheiten
  11. 8 Translokale Organisationen
  12. 9 Christianisierung und Verstaatlichung
  13. Orte
  14. Namen und Sachen
  15. Quellen
Estilos de citas para Romanisierung und Verbrüderung

APA 6 Citation

Eckhardt, B. (2021). Romanisierung und Verbrüderung (1st ed.). De Gruyter. Retrieved from https://www.perlego.com/book/2819062/romanisierung-und-verbrderung-das-vereinswesen-im-rmischen-reich-pdf (Original work published 2021)

Chicago Citation

Eckhardt, Benedikt. (2021) 2021. Romanisierung Und Verbrüderung. 1st ed. De Gruyter. https://www.perlego.com/book/2819062/romanisierung-und-verbrderung-das-vereinswesen-im-rmischen-reich-pdf.

Harvard Citation

Eckhardt, B. (2021) Romanisierung und Verbrüderung. 1st edn. De Gruyter. Available at: https://www.perlego.com/book/2819062/romanisierung-und-verbrderung-das-vereinswesen-im-rmischen-reich-pdf (Accessed: 15 October 2022).

MLA 7 Citation

Eckhardt, Benedikt. Romanisierung Und Verbrüderung. 1st ed. De Gruyter, 2021. Web. 15 Oct. 2022.