Essentielle Verwirklichung
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Essentielle Verwirklichung

Der diamantene Weg des Herzens – Teil 1

A.H. Almaas

  1. 267 páginas
  2. German
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Essentielle Verwirklichung

Der diamantene Weg des Herzens – Teil 1

A.H. Almaas

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Eines der wichtigsten Bücher zur Synthese von östlicher Spiritualität und westlicher Psychologie!Mit diesem Buch liegt nun der erste Band der besonders populären Diamond Heart Series endlich auch in deutscher Sprache vor.In dieser Reihe sind Vorträge von A.H. Almmas zu wesentlichen Fragen des menschlichen Lebens und der inneren Suche zusammengestellt. Auch geht er ausführlich auf typische Fragen zu den verschiedensten Themen ein, die auf dem Weg zu innerer Verwirklichung von Bedeutung sind. Seine Ausführungen zeichnen sich vor allem durch ihre Klarheit und seine Fähigkeit psychologische Arbeit mit der Essenz alter spiritueller Traditionen zu vereinen aus.

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Información

Editorial
Arbor Verlag
Año
2021
ISBN
9783867811514
Categoría
Theologie

Der Diamantene Weg innerer Arbeit

Wir nennen unseren Ansatz innerer Arbeit, die wir hier tun, den Diamantenen Weg. Was meinen wir damit? Gehen wir Wort für Wort vor. Warum nenne ich diesen Weg „diamanten“? Es gibt zwei Ebenen der Bedeutung des Ausdrucks „Diamantener Weg“. Eine ist die wörtliche Bedeutung, die andere ist metaphorisch. Die wörtliche Bedeutung ist schwerer zu greifen, weil sie das Verständnis voraussetzt, daß man sie erfahren hat.
Erst einmal will ich über die metaphorische Bedeutung sprechen. „Diamantener Weg“ ist eine Methode, die die Eigenschaften des Diamanten benutzt, ich nenne das die diamantene Wahrnehmung. Der Diamant hat eine besondere Präzision und er kann harte Stoffe schneiden, ohne selbst zerstört zu werden. Der Ansatz, den wir benutzen, ist fokussiert und präzise, wie Laserchirurgie. Wie ein Diamant ist unser Ansatz auch dauerhaft, wertvoll und kostbar.
Was bedeutet nun „die (innere) Arbeit“? Das Verständnis von“innerer Arbeit“, wird uns genauer verstehen lassen, was wir hier tun.
Soweit wir wissen haben sich Menschen immer dadurch von Tieren unterschieden, daß Menschen unter einer bestimmten Art von Schmerz leiden, die andere Kreaturen nicht kennen. Alle Formen von Leben erleiden Krankheit, Unfälle, Tod. Menschen aber erfahren außerdem emotionale und geistige Leiden und Ängste. Wir wissen, daß im Verlauf der aufgezeichneten Geschichte Menschen emotionales Leid, Unzufriedenheit, Mangel an Befriedigung und Mangel an Frieden erlebt haben. Was ihr jetzt erfahrt, ist nicht neu. Das hat es immer gegeben. Vielleicht ist diese Art Leiden heutzutage größer und tiefer als vor Tausenden von Jahren, aber im allgemeinen ist es immer noch das gleiche.
Auch haben immer ein paar Menschen gelebt, die davon wußten, daß der größte Teil dieses Leidens auf die Entfremdung des Menschen von sich selbst zurückgeht. Der größte Teil unserer Unzufriedenheit stammt nicht aus Krankheit oder materiellen Problemen, sondern daher, daß wir nicht wir selbst sind. Am Leiden, das von Krankheit oder Alter verursacht wird, kann man nicht viel tun. Manche Menschen haben aber erkannt, daß emotionales Leiden nicht in gleicher Weise unvermeidlich ist. Es kommt daher, daß wir nicht wissen, wer wir sind, daß wir unser Sein, unsere wahre Natur nicht kennen, daß wir nicht frei sind, wir selbst zu sein. Es ist diese Entfremdung, die uns mit einem Gefühl von Leere, von tiefem Leiden leben läßt. Mit der Zeit führt das dann zu körperlichen Beschwerden, psychosomatischen Krankheiten und ähnlichem.
Neben diesem Wissen von der Ursache unseres Leidens hat auch das Wissen davon existiert, wie man einen Menschen zurück zu sich selbst führt, wenn er das will und in der Lage ist, zu tun, was nötig ist. Die „Arbeit“ steht also für jeden Weg oder jede Schule oder Methode, die die Tatsache des Leidens sowie die Ursache unnötigen Leidens erkennt und dahin arbeitet, einen Menschen zu seiner wahren Natur zurückzuführen, um so das unnötige Leiden, das von jener Spaltung in uns verursacht ist, zu eliminieren.
Das Ziel der inneren Arbeit ist jedoch nicht in erster Linie, Leiden zu beseitigen. Die Sehnsucht, zur wahren Natur zurückzukehren, ist ein angeborener Impuls, der in der Gegenwart ebenso wie in der Abwesenheit von Leiden da ist. Je mehr wir mit uns in Kontakt sind, um so mehr fühlen wir diese angeborene Sehnsucht, zu wissen und zu sein, wer wir wirklich sind. Wir wollen die Freiheit, so zu leben, wie wir leben müßten, um unser ganzes Potential zu erfüllen. Wenn wir das nicht tun, leiden wir. Aber dieses Leiden ist, nicht das Problem, dessen Lösung die innere Arbeit zum Ziel hat. Es ist einfach ein Hunger danach, unser wahres Selbst frei zu leben; es ist ein Signal dafür, daß wir zu unserer wahren Natur zurückkehren möchten.
Der Zweck vieler Schulen und Methoden, im Verlauf der Geschichte war, Menschen zu sich selbst zurückzubringen. Der Impuls hin zur eigenen wahren Natur hat auch Religionen und spirituelle Bewegungen auf der ganzen Welt inspiriert.
Wie ihr wißt, können Worte, wie Worte eben sind, die Erfahrung des Wertes der inneren Arbeit, die einige von euch gemacht haben, nicht vermitteln. Wir sehen, daß die innere Arbeit sehr alt ist; sie existiert schon so lange wie die Menschheit.
Worin besteht unser Ansatz, der Diamantene Weg der inneren Arbeit, also jetzt genauer betrachtet? Um dem Verständnis des Diamantenen Weges näher zu kommen, können wir die Schwierigkeit der inneren Arbeit anschauen.
Die, die die innere Arbeit tun oder die Schulen für diese Arbeit gegründet haben, sind immer davon ausgegangen, daß es sehr schwer ist, diese innere Arbeit wirklich zu tun und zu dem zurückzukehren, wer wir sind. Man hat auch immer angenommen, daß nur sehr wenige Menschen, nur ein kleiner Teil der Menschheit, versuchen wird, den Weg der Rückkehr einzuschlagen, und daß noch weniger irgendwohin gelangen werden, und daß wiederum noch weniger den Weg wirklich zu Ende gehen. Wir alle haben Geschichten über die Barrieren und die Gefahren der inneren Arbeit gehört. Der Weg war immer gefährlich, deshalb haben sehr wenige ihn ausprobiert, sehr, sehr wenige sind ihn bis ans Ende gegangen und haben das Ziel erreicht.
Man hat immer angenommen, daß es in der Natur der inneren Arbeit liegt, daß sie schwierig und gefährlich ist. Jetzt lernen wir aber, im Gegensatz zu den Annahmen der Vergangenheit, daß es nicht in der Natur der inneren Arbeit liegt, so schwierig zu sein. Der Grund, daß es bis jetzt so schien, liegt unter anderem im Mangel einer bestimmten Art von Wissen, dem psychologischen Wissen.
Man hat zum Beispiel angenommen, daß ein Mensch enormen Willen und sehr feste Entschlossenheit braucht, um die innere Arbeit tun zu können.
Die Aufgabe braucht wirklich ungeheuren Willen und Entschlossenheit, und in der Vergangenheit hat man dem Schüler oft den Mangel an ausreichendem Willen vorgeworfen – der Lehrer sagt, daß der Schüler sich der Arbeit nicht genug hingibt, nicht entschlossen genug ist, seinen Willen nicht genug benutzt.
Und das ist wahr. Das ist bei der inneren Arbeit immer so gewesen und ist auch heute noch so. Die Lehrer drängen also die Schüler und tun alles mögliche, sie durchzubringen – sie tun, was immer die Schüler dazu bringen kann, Willen, und Entschlossenheit einzusetzen, um weiter zu arbeiten.
Jetzt aber verstehen wir, daß ein Mensch seinen Willen nicht gebrauchen kann, wenn dieser Wille aus bestimmten Gründen blockiert und verdrängt ist. Und wir wissen, daß er aus bestimmten Gründen blockiert und verdrängt wird. Unsere Arbeit in dieser Gruppe hat uns gezeigt, daß einer der vielen Gründe für die Verdrängung des Willens die Angst davor ist, sich kastriert zu fühlen. Diese unbewußte Angst ist gut bekannt und in der psychoanalytischen Literatur breit dokumentiert, aber ihre Verbindung mit dem Willen wird im allgemeinen nicht gesehen.
In dem Moment also, in dem ein Mensch versucht, seinen Willen zu gebrauchen, beginnt er eine schreckliche Angst zu fühlen, die Angst vor Kastration, sei es sexueller Kastration oder der seines Selbst, seiner Energie, seines Willens. Dieser Mensch weiß nicht einmal, daß diese Angst da ist. Er weiß nur, daß sein Wille ihm nicht zu Verfügung steht, daß er nicht mit Entschlossenheit handeln, keine schwierigen Dinge tun kann.
Unabhängig davon, wie sehr man jemanden drängt – wie wird er nun seinen Willen finden, wenn er das Gefühl hat, daß ihm etwas Schreckliches zustoßen wird, wenn er ihm nahe kommt? Diese Angst kann sich als ein Gefühl manifestieren, daß ihm
„etwas passieren wird“, oder kann die Form haben: „Ich werde sterben“ oder „Ich werde einen Unfall haben“ – etwas der Art. Gleichgültig wie überzeugend der Lehrer ist, er kann nicht nahe genug an diese Ängste heran. Nicht daß er seinen Willen nicht gebrauchen wollte, er weiß nur nicht wie, er kann nicht. Aufgrund von Verdrängung hat er keinen Zugang zum Willen. Aufgrund bestimmter unbewußter Ängste ist der Wille abgeschnitten; und weil diese Ängste unbewußt sind, hat das Bewußtsein keine Kontrolle über sie; wenn man sich gegen sie stemmt, werden sie stärker. Es ist wie mit Gummi – wenn man dagegen drückt, gibt es nicht nach, sondern drückt gegen einen zurück.
Oder ein Lehrer sagt einem Schüler vielleicht, er solle sich hingeben, und der Schüler weiß, daß es das Beste ist, sich hinzugeben, aber er weiß nicht, wie er es machen soll. Er ist voller Angst – „Was meinst du, mich hingeben?“ Für das Unbewußte bedeutet Hingabe Verlust, bedeutet, einen Teil von sich selbst hingeben, Auflösung – schreckliche Dinge.
Ein anderes Beispiel ist das Thema der Verbindlichkeit. Man hat in den Schulen der inneren Arbeit immer gesagt, daß sehr wenige Menschen diese Arbeit tun, weil die meisten sich innerlich nicht hinreichend verbindlich auf sie einlassen. Sie wollen sich auf den Weg nicht verbindlich einlassen, weil sie Angst haben, ihre persönliche Freiheit zu verlieren.
Der Lehrer wirft dem Schüler vor, daß er nicht verbindlich genug dabei ist. Er sagt: „Du solltest verbindlicher bei der Sache sein“ oder „Du weißt einfach nicht, was gut für Dich ist“. Es kann gut sein, daß das wahr ist, aber es löst nichts. Schüler versuchen, sich innerlich zu verpflichten, aber wir wissen jetzt, daß das Thema der Verbindlichkeit in Beziehung zu einigen sehr tiefen Schwierigkeiten steht. Wir wissen zum Beispiel, daß man mit seinen unbewußten Ängsten um Ablösung und Trennung umgehen muß, um wirklich in der Lage zu sein, sich der inneren Arbeit ganz hinzugeben. In uns allen gibt es eine tiefe Angst davor, unser Identitätsgefühl, unser Gefühl dafür wer wir sind, unsere Unabhängigkeit, unsere Individualität zu verlieren. Obwohl es keinen wirklichen Verlust dieser Dinge bei der inneren Arbeit gibt – in Wirklichkeit ganz das Gegenteil – gibt es für diese Ängste echte Gründe, Gründe, die auf unbewußte Überzeugungen zurückgehen, die in der Kindheit entstanden sind. Das Unbewußte glaubt, daß man sich verliert, wenn man sich innerlich verpflichtet und bindet. Und in einem bestimmten Sinne ist das auch wahr; wenn wir die innere Arbeit tun, machen wir eine Art Ablösungsprozeß von der falschen Persönlichkeit durch, von der wir zu Beginn glauben, daß wir sie sind. Um also eine innere Verbindlichkeit zur inneren Arbeit aufrechtzuhalten, ist es schließlich nötig, diese Ängste vor dem Verlust der Identität durchzuarbeiten. Nur dann ist es möglich, unsere wahre Identität zu erkennen und zu entwickeln.
Natürlich macht es eben wegen dieser unbewußten Überzeugungen in bezug auf Verbindlichkeit für die meisten Menschen keinen Sinn, sich der inneren Arbeit zu verpflichten, um sich zu finden. „Was soll das heißen, mich verbindlich einzulassen?“ sagt das Unbewußte. „Was bleibt dann von mir übrig, wenn ich mich einlasse?“ Wir wissen von unserer Arbeit hier, wie einschneidend, wie zwingend diese Ängste sind – und sie sind unbewußt. Zuerst wissen wir nicht einmal, daß es sie gibt. Wir stehen einfach unter ihrem Einfluß. Wir können diese Schwierigkeiten in unseren Beziehungen sehen – wir wissen, wie schwer es ist, sich auf Beziehungen einzulassen und sich zu binden, auch wenn wir fühlen, daß wir den Menschen gefunden haben, den wir gewollt haben, und unsere Sorgen jetzt vorbei sein müßten. Das Unbewußte sagt: „Einen Moment mal, was passiert jetzt mit mir?“ Dieselben unbewußten Konflikte werden zu wirken anfangen, wenn ihr euch der inneren Arbeit verpflichten wollt.
Wir sehen also wieder, daß es immer schwer gewesen ist, die innere Arbeit zu tun, weil die Verbindlichkeit, der Wille, das Verstehen uns im allgemeinen nicht zu Verfügung stehen, und zwar aufgrund verdrängter Ängste und Widerstände, die vollkommen unbewußt sind und die unser Verhalten bestimmen und die stärker werden, wenn wir dagegen angehen.
Da die falsche Persönlichkeit die Barriere ist, die wir durchstoßen müssen, um zu unserer wahren Natur zu gelangen, hat innere Arbeit immer verlangt, daß man bestimmte Handlungsweisen und Verhaltensmuster, die Manifestationen der falschen Persönlichkeit sind, ändert. Als Hilfe für die Schüler, ihre Identifikation mit der Persönlichkeit zu lösen, haben Methoden und Schulen innerer Arbeit also zum Beispiel gelehrt, nicht egoistisch, sondern großzügig und mitfühlend zu sein. Wenn man Schülern aber sagt, sie sollten nicht egoistisch sein, hat man es nur mit der Persönlichkeit zu tun, und zwar auf eine Weise, von der wir jetzt wissen, daß sie nicht besonders gut funktioniert. Zum Beispiel haben wir bestimmte Ängste und Mängel, die uns gierig machen, und wir hören nicht einfach auf, gierig zu sein, wenn man uns dazu auffordert. Unbewußt glaubt ihr vielleicht, daß ihr kämpfen müßt, damit ihr genug von allem bekommt, um zu überleben, auch wenn das unter den tatsächlichen Umständen zweifellos nicht wahr ist. Ob ihr das bewußt glaubt oder nicht, ihr empfindet Gier, solange dieser unbewußte Glaube existiert. Die unbewußten Ängste und Blockaden, die als Barrieren gegen die Erfahrung von Essenz und gegen den Fluß körperlicher und feinstofflicher Energien wirken, kann man mit feinstofflichen Sinnesorganen als eine bestimmte Art Dunkelheit, als eine Blockierung des Energieflusses im Körper wahrnehmen. Viele Techniken sind im Laufe der Jahre entwickelt worden, um diese Barrieren, diese dunklen Flecke zu umgehen – die Energie in Bewegung zu bringen.
Manche Methoden benutzen Übungen oder Haltungen, um bestimmte Barrieren zu umgehen. Manche Methoden arbeiten daraufhin, mit schierer Willenskraft oder Entschlossenheit durch die dunklen Flecke hindurchzustoßen: zehn Jahre lang zehn Stunden Meditation am Tag, solche Dinge. Diese Methoden sind sehr mächtig, und sie funktionieren, aber gewöhnlich nur bei dem Glücklichen, der von vorneherein nicht viele oder nicht so starke Barrieren hat.
Jene, die innere Arbeit tun, haben gewußt, daß diese Barrieren mit Konditionierung zu tun haben, und daß die falsche Persönlichkeit aus Konditionierung entsteht. Man hat viel über die Eigenschaften der falschen Persönlichkeit gewußt: wie sie sich verhält, wie sie sich von Essenz wegbewegt. Manche Methoden haben sich darauf konzentriert, „Gegengifte“ in der Form von verschiedenen Meditationen, Übungen, Visualisierungen, Yogahaltungen und so weiter, gegen jede dunkle Qualität zu entwickeln. Mit diesen Methoden mußten die Lehrer intensiv arbeiten, um Schüler durch Barrieren zu treiben und zu ziehen, aber gewöhnlich mit begrenztem Erfolg.
Wegen der Schwierigkeit des Weges wurden Schüler zur inneren Arbeit früher, besonders in den ernsthaften Schulen, nur angenommen, wenn sie verzweifelt diese innere Arbeit tun wollten, verzweifelt genug, ihr Leben dafür einzusetzen. Die Lehrer haben gewußt, daß der Weg niemals vollendet werden konnte, außer ein Schüler war bereit, sein Leben einzusetzen. Wegen der Ängste und der Widerstände, die auf dem Wege liegen, war es sonst einfach zu schwierig. So gab es alle möglichen Auswahlprozeduren – jemand konnte jahrelang auf die Probe gestellt werden, bevor er in die Arbeit aufgenommen wurde. Das war nötig, weil es für den Lehrer nur Zeitverschwendung ist, Zeit mit einem Schüler zu verbringen, der auf dem Weg keinen Fortschritt machen wird und in den meisten ernsthaften Schulen ist es immer noch so.
Wir sehen also wieder, daß nur sehr wenige Menschen in der Lage waren, die innere Arbeit zu tun, Essenz zu erkennen, und um die Fülle dessen zu wissen, was es bedeutet, wahrhaft ein Mensch, ein Erwachsener der Spezies und nicht ein Baby zu sein. Die meisten Menschen sind im Hinblick auf ihre essentielle Entwicklung nur ein paar Jahre alt. Es gibt sehr wenige Erwachsene. Die Entwicklungen der Psychologie, vor allem in diesem Jahrhundert, zeigen uns, wie Menschen in ihrer Konditionierung aus der Kindheit feststecken und d...

Índice

  1. Cover
  2. Titel
  3. Inhalt
  4. Vorwort
  5. In der Welt – aber nicht von der Welt
  6. Die Theorie der Löcher
  7. Der Diamantene Weg innerer Arbeit
  8. Glaube und Verbindlichkeit
  9. Adel und Leiden
  10. Wert
  11. Wahrheit und Mitgefühl
  12. Vertrauen
  13. Essenz ist das Leben
  14. Der Wert des Ringens
  15. Wahrheit
  16. Zulassen
  17. Erwachsenwerden
  18. Die Beziehung des Schülers zur Lehre
  19. Der makellose Krieger
  20. Neugier
  21. Honig Sammeln
  22. Ridhwan Schule
Estilos de citas para Essentielle Verwirklichung

APA 6 Citation

Almaas, AH. (2021). Essentielle Verwirklichung ([edition unavailable]). Arbor Verlag. Retrieved from https://www.perlego.com/book/3148751/essentielle-verwirklichung-der-diamantene-weg-des-herzens-teil-1-pdf (Original work published 2021)

Chicago Citation

Almaas, AH. (2021) 2021. Essentielle Verwirklichung. [Edition unavailable]. Arbor Verlag. https://www.perlego.com/book/3148751/essentielle-verwirklichung-der-diamantene-weg-des-herzens-teil-1-pdf.

Harvard Citation

Almaas, AH. (2021) Essentielle Verwirklichung. [edition unavailable]. Arbor Verlag. Available at: https://www.perlego.com/book/3148751/essentielle-verwirklichung-der-diamantene-weg-des-herzens-teil-1-pdf (Accessed: 15 October 2022).

MLA 7 Citation

Almaas, AH. Essentielle Verwirklichung. [edition unavailable]. Arbor Verlag, 2021. Web. 15 Oct. 2022.