Verdrängte Moderne – vergessene Avantgarde
Diskurskonstellationen zwischen Literatur, Theater, Kunst und Musik in Österreich 1918–1938
Primus-Heinz Kucher, Primus-Heinz Kucher
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Verdrängte Moderne – vergessene Avantgarde
Diskurskonstellationen zwischen Literatur, Theater, Kunst und Musik in Österreich 1918–1938
Primus-Heinz Kucher, Primus-Heinz Kucher
Información del libro
Mit der Moderne seit 1880 etablierte sich eine Dynamik, in der eine Koexistenz von Neuem, Artifiziellem, Entgrenzendem und traditionell Schönem anzutreffen ist. Die Avantgardisten hingegen definierten sich stärker durch den Bruch mit dem Vergangenen. Die Wiener Kultur der Zwischenkriegszeit gilt davon als weitgehend unberührt, obgleich seit 1910 dem Expressionismus zugerechnete Werke entstanden sind. Im Schatten der schwierigen, aber auch von Aufbruch begleiteten 1920er Jahre entwickelte sich in Wien an den Schnittflächen von Theater, Architektur, Literatur, Tanz und Musik ein bemerkenswertes Spektrum konstruktivistisch ausgerichteter Experimente, die weit über Österreich hinaus Resonanz fanden. Diese und andere Konstellationen rekonstruiert dieser Band, der zugleich neue Akzente zum Epochenprofil der Zwischenkriegszeit setzt.
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Índice
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- Table of Contents
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- Primus-Heinz Kucher: Einleitende Bemerkungen zu „Moderne” und „Avantgarde” in Österreich
- I.
- Zoltan Peter: Zur Frage des „dritten Weges” in der Wiener Avantgarde der 1920er Jahre
- Barbara Lesák: Die österreichische Theateravantgarde 1918–1926. Ein Experiment von allzu kurzer Dauer
- Anke Bosse: Abstraktion der Bühne und Depersonalisierung. Katalysatoren einer Technifizierung des Theaters der Moderne und der Avantgarden (Karel Čapek und Friedrich Kiesler)
- Jürgen Doll: Sozialdemokratisches Theater im Wien der Zwischenkriegszeit. Vom Sprechchorwerk zu den Roten-Spieler-Szenen
- Arturo Larcati: Zur Rezeption des italienischen Futurismus in Wien während der 1920er und 1930er Jahre
- II.
- Evelyne Polt-Heinzl: Raum (neu) denken. Oskar Strnad – der unterschätzte Pionier der Moderne
- Rebecca Unterberger: Ernst Krenek, Theodor Wiesengrund-Adorno und der „Begriff der Avantgarde, mit dem man in Deutschland heute nicht gern zu tun hat”. Dissonanzen zu: Fortschritt und Reaktion, (alt-)neuen Formen und dem Phänomen Surrealismus
- Julia Bertschik: Janusköpfige Moderne: Der Querschnitt zwischen künstlerischer Avantgarde, Neuer Sachlichkeit und ‚Habsburgischem Mythosˋ
- Primus-Heinz Kucher: ModernIsmus-AvantgardeIsmus am Beispiel der Debatten in den Musikblätter[n] des Anbruch (1919–1930).
- III.
- Walter Fähnders: Zwischen Vagabondage und Avantgarde: Hugo Sonnenschein, Emil Szittya und andere
- Vivien Boxberger: Emanzipation der ‚Neuen Tochterˋ in Mela Hartwigs Das Verbrechen (1927)
- Jürgen Egyptien: Vom Soteriologischen Mysterienspiel zum Konversationsstück über die Revolution
- Aneta Jachimowicz: Statistik als „Werkzeug des proletarischen Kampfes”? Otto Neuraths statistisches Denken und Rudolf Brunngrabers Individuum-Auffassung in Karl und das 20. Jahrhundert.
- Die Beiträgerinnen und Beiträger
- Personenregister