NiccolĂČ Machiavelli: Der FĂŒrst
Otfried Höffe, Otfried Höffe
- 223 pages
- German
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NiccolĂČ Machiavelli: Der FĂŒrst
Otfried Höffe, Otfried Höffe
Ă propos de ce livre
Im Jahr 2013 feiern die gelehrte und die politische Welt den 500. Jahrestag des Erscheinens von "Der FĂŒrst (Il Principe)". Ohne Ăbertreibung kann man diese Schrift von NiccolĂČ Machiavelli als einen der groĂen SchlĂŒsseltexte in der Geschichte der politischen Philosophie bezeichnen. Nach dem schon geflĂŒgelten Ausdruck "Machiavellismus" soll sich Machiavelli fĂŒr eine Machtpolitik eingesetzt haben, die, von aller moralischen Verpflichtung losgelöst, ebenso rĂŒcksichts- wie skrupellos agiere. Machiavelli plĂ€diert aber nicht fĂŒr eine Entmoralisierung der Politik, vielmehr stellt er sich einer strukturellen Komplikation. Sie beschwört einen Konflikt von zwei verschiedenen Moralen herauf, vom Staatswohl und von der fĂŒr das persönliche Leben gĂŒltigen, der personalen Moral. FĂŒr diesen Konflikt schlĂ€gt er eine PrioritĂ€tsregel vor. Solange es nur möglich ist, bleibt es auch dem Herrscher verboten, vom Guten, zu verstehen als personale Moral, abzuweichen. Allein dort, wo die "menschliche" Waffe nicht ausreicht, darf man auf die "Gewalt der Tiere" zurĂŒckgreifen; nur wo die Macht der Gesetze nicht genĂŒgt, soll man die Kraft des Löwen mit der List des Fuchses verbinden. "Der FĂŒrst" handelt von einem Herrscher, der unter realen, das heiĂt bei Machiavelli stets: schlechtesten Bedingungen, dennoch sein Amt relativ gut versieht. Diesen und vielen anderen Aspekten widmet sich der neue "Klassiker-Auslegen"-Band in zwölf detailreichen Analysen, die von international anerkannten Philosophen und Machiavelli-Forschern verfaĂt wurden. Die einzelnen Kapitel des Werks werden in schlĂŒssigen Interpretationen dargestellt. Abgerundet wird der Band durch ErlĂ€uterungen zur politischen Philosophie der Renaissance, zum Bezug zu Machiavellis Gesamtwerk und zur vielschichtigen Rezeptionsgeschichte von "Der FĂŒrst". Mit BeitrĂ€gen von: Erica Benner, Dirk Brantl, Rolf Geiger, Martin van Gelderen, Otfried Höffe, Mikael Hörnqvist, Andreas Kablitz, Giovanni Panno, Alessandro Pinzani und Peter Schröder.