Kooperative Sicherheit
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Kooperative Sicherheit

Über Vertrauen und Misstrauen in der internationalen Politik oder was uns der Krieg Russlands in der Ukraine lehrt

Christopher Daase, Nicole Deitelhoff

  1. 12 pages
  2. German
  3. ePUB (adapté aux mobiles)
  4. Disponible sur iOS et Android
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Kooperative Sicherheit

Über Vertrauen und Misstrauen in der internationalen Politik oder was uns der Krieg Russlands in der Ukraine lehrt

Christopher Daase, Nicole Deitelhoff

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Vertrauen ist in diesen Zeiten ein Wert, der stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Im Ukrainekrieg wird gerade Vertrauen zwischen LĂ€ndern verspielt. Mit zivilisatorisch noch ĂŒberhaupt nicht absehbaren Folgen. Die Corona-Pandemie hat zwischenmenschlich GrĂ€ben zwischen Geimpften und den Impfnaiven geschaffen. Kein Wunder, dass sich das Kursbuch 210 auf die Spuren von Vertrauensverlust und Vertrauenskrise begibt. Christopher Daase und Nicole Deitelhoff diskutieren in ihrem Beitrag, wie sich Vertrauen auf internationaler und suprastaatlicher Ebene herstellen lĂ€sst und ob es kĂŒnftig ĂŒberhaupt noch kooperative Sicherheitsnormen zwischen LĂ€ndern, UNO und supranationalen Institutionen geben kann.

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Informations

Christopher Daase, Nicole Deitelhoff
Kooperative Sicherheit
Über Vertrauen und Misstrauen in der internationalen Politik oder was uns der Krieg Russlands in der Ukraine lehrt
Einleitung
Am Anfang des Endes des Kalten Krieges steht die Frage nach dem Vertrauen. Kurz vor seinem ersten Gipfeltreffen mit Michail Gorbatschow im November 1985 erklĂ€rte der amerikanische PrĂ€sident Ronald Reagan: »Nationen misstrauen einander nicht, weil sie bewaffnet sind. Sie sind bewaffnet, weil sie einander misstrauen«, und erhob damit das Misstrauen zu einer Grundkonstante der internationalen Politik. Wenige Tage spĂ€ter, nachdem Reagan und Gorbatschow sich in Genf getroffen und begonnen hatten, eine persönliche Beziehung aufzubauen, nahm Gorbatschow Reagans Faden wieder auf und antwortete: »Vertrauen ist nicht schnell wiederherstellbar. Das ist ein schwieriger Prozess. Wir haben die Zusicherungen des US-PrĂ€sidenten zur Kenntnis genommen, dass die Vereinigten Staaten keine Überlegenheit anstreben und keinen Atomkrieg wollen. Wir wĂŒnschen uns aufrichtig, dass diese Aussagen durch Taten bestĂ€tigt werden.« Es folgten Jahre der Entspannung, der AbrĂŒstung und der Vertrauensbildung, die zum Ende des Ost-West-Konflikts fĂŒhrten.
37 Jahre spĂ€ter ist das Wagnis »Vertrauen« gescheitert. Mit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Russland nicht nur Völkerrecht und zahlreiche VertrĂ€ge und Vereinbarungen gebrochen, sondern auch die Normen und Prinzipien verraten, die ĂŒber Jahrzehnte entwickelt worden sind, um die StabilitĂ€t der europĂ€ischen Friedens- und Sicherheitsordnung zu garantieren. Nicht umsonst wirft deshalb der Westen Russland einen Vertrauensbruch vor. Umgekehrt spricht Russland vom Vertrauensbruch der NATO. Das Versprechen, die NATO nicht nach Osten auszudehnen, das im Vorfeld der deutschen Wiedervereinigung gegeben worden sei, sei nicht gehalten und das Grundprinzip europĂ€ischer Sicherheit, die eigene Sicherheit nicht auf Kosten der Sicherheit anderer zu erhöhen, gebrochen worden. Es ist schwer vorstellbar, dass angesichts dieses beiderseitigen GefĂŒhls, belogen und betrogen worden zu sein, in absehbarer Zeit wieder kooperative Sicherheitsbeziehungen aufgebaut werden können.
War die Politik des Westens naiv? In der gegenwĂ€rtigen Debatte ĂŒber die Ursachen und Folgen des Kriegs in der Ukraine ĂŒberbieten sich Kommentatoren aus Wissenschaft und Politik mit Schuldzuweisungen und -bekenntnissen, die Situation falsch eingeschĂ€tzt zu haben. Der Westen sei aus einem »langen politischen Tiefschlaf« erwacht 1 und mĂŒsse erkennen, dass seine »Politik des Vertrauens« eine Illusion gewesen sei 2. Nun mĂŒsse die Russlandpolitik Deutschlands aufgearbeitet (Polenz, Roth) und ein neuer Referenzrahmen fĂŒr die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik entwickelt werden (Merz). Keine Frage, es sind Fehler gemacht worden. Aber 40 Jahre oder mehr unter Generalverdacht russlandfreundlicher Kumpane...

Table des matiĂšres

  1. Christopher Daase, Nicole Deitelhoff | Kooperative Sicherheit. Über Vertrauen und Misstrauen in der internationalen Politik oder was uns der Krieg Russlands in der Ukraine lehrt
  2. Der Autor und die Autorin
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APA 6 Citation

Daase, C., & Deitelhoff, N. (2022). Kooperative Sicherheit (1st ed.). Kursbuch Kulturstiftung gGmbH. Retrieved from https://www.perlego.com/book/3517820/kooperative-sicherheit-ber-vertrauen-und-misstrauen-in-der-internationalen-politik-oder-was-uns-der-krieg-russlands-in-der-ukraine-lehrt-pdf (Original work published 2022)

Chicago Citation

Daase, Christopher, and Nicole Deitelhoff. (2022) 2022. Kooperative Sicherheit. 1st ed. Kursbuch Kulturstiftung gGmbH. https://www.perlego.com/book/3517820/kooperative-sicherheit-ber-vertrauen-und-misstrauen-in-der-internationalen-politik-oder-was-uns-der-krieg-russlands-in-der-ukraine-lehrt-pdf.

Harvard Citation

Daase, C. and Deitelhoff, N. (2022) Kooperative Sicherheit. 1st edn. Kursbuch Kulturstiftung gGmbH. Available at: https://www.perlego.com/book/3517820/kooperative-sicherheit-ber-vertrauen-und-misstrauen-in-der-internationalen-politik-oder-was-uns-der-krieg-russlands-in-der-ukraine-lehrt-pdf (Accessed: 15 October 2022).

MLA 7 Citation

Daase, Christopher, and Nicole Deitelhoff. Kooperative Sicherheit. 1st ed. Kursbuch Kulturstiftung gGmbH, 2022. Web. 15 Oct. 2022.