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Pfarrer August Froehlich
Vom Widerstand gegen NS-WillkĂŒr zum MĂ€rtyrer
Annette Froehlich
- 112 pages
- German
- PDF
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Pfarrer August Froehlich
Vom Widerstand gegen NS-WillkĂŒr zum MĂ€rtyrer
Annette Froehlich
About This Book
Herausgegeben von Dr. Annette Froehlich (GroĂnichte von Pfarrer August Froehlich), stellt das vorliegende Werk eine ergĂ€nzende und erweiterte Neuauflage des bereits im Jahre 1947 erschienenen Werkes von Josef Mörsdorf, August Froehlich, Priestergestalten aus dem Bistum Berlin, dar. Dieses wurde mit Photos und Dokumenten aus jener Zeit ergĂ€nzt, sowie um Zeitzeugenaussagen und persönliche Erinnerungen erweitert. Der 1891 in KönigshĂŒtte O/S geborene Pfarrer August Froehlich, wird nach fĂŒnfjĂ€hrigem Fronteinsatz im 1. Weltkrieg und anschlieĂender Kriegsgefangenschaft 1921 von Kardinal Bertram im Dom zu Breslau zum Priester geweiht. Nach seiner Primiz in der Heimatpfarrei St. Barbara in KönigshĂŒtte wird er alsbald in die FĂŒrstbischöfliche Delegatur nach Berlin berufen.Sein Wirken als Diasporapfarrer liegt in einer Zeit groĂer wirtschaftlicher Nöte und politischer Hochspannungen. Zur UnterstĂŒtzung Notleidender, setzte er sein vĂ€terliches Erbe und einen Teil seines Einkommens ein. Helfen bereitete ihm eine herzhafte Freude. Um jedoch seine eigenen caritativen BemĂŒhungen aufrechterhalten zu können, schloss sich Kuratus Froehlich grundsĂ€tzlich von den NS-Sammlungen aus."Sie sind ein Staatsfeind!" schrie der Hauptlehrer, als Pfarrer Froehlich vor allen zum Gottesdienst versammelten GlĂ€ubigen das provozierende "Heil Hitler!" des Lehrers mit "GrĂŒĂ Gott!" beantwortete. In einem mehrere Punkte umfassenden Schreiben an die Reichsarbeitsdienstgruppe Bad Polzin legte er seine GrĂŒnde dar, warum er seine Briefe mit "GrĂŒĂ Gott" ende. "Ich bin darum stolz auf die Uniform des Priesters und auf den katholischen GruĂ, wie Sie es auf Ihre Uniform und GruĂ sind. Ich habe mindestens ebensoviel Mut, diese Uniform und diesen GruĂ zu zeigen, wie ich es auch bei Ihnen voraussetze."Als er von den Misshandlungen polnischer Zwangsarbeiterinnen hörte und diese mutig und entschlossen zur Anzeige bringt, ist die NS-Macht auf seine physische Vernichtung aus.Diese Neuauflage spĂŒrt nicht nur der Vergangenheit nach, sondern spannt zudem in gelungener Weise durch diverse Aussagen den Bogen zur Gegenwart.Rezension in: Schlesien in Kirche und Welt, 37. Jahrgang, Nr. 1, April 2010, S. 11.Schlesischer Kulturspiegel, 45. Jahrgang 2010, Seite 72Wichmann-Jahrbuch des Diözesangeschichtsvereins Berlin, Neue Folge 11 / 50./51. Jg. 2010/2011