Bucolica / Georgica
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Bucolica / Georgica

Vergil, Niklas Holzberg, Niklas Holzberg

  1. 334 pages
  2. German
  3. ePUB (adapté aux mobiles)
  4. Disponible sur iOS et Android
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Bucolica / Georgica

Vergil, Niklas Holzberg, Niklas Holzberg

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À propos de ce livre

Vor seiner Aeneis verfasste Vergil ein Buch in Hexametern, das zehn Hirtengedichte enthĂ€lt, und ein aus vier BĂŒchern bestehendes Lehrgedicht ĂŒber die Landwirtschaft. Die beiden Werke, heute nicht mehr so vielbeachtet wie das Epos ĂŒber die Vorgeschichte der GrĂŒndung Roms, ĂŒbten bis ins 18. Jahrhundert einen enormen Einfluss auf die europĂ€ische Dichtung aus. Sie gehören wegen ihrer Form- und Darstellungskunst und wegen der teils direkten, teils impliziten BezĂŒge auf die letzten zehn Jahre der römischen BĂŒrgerkriege (42–31 v.Chr.) nach wie vor zur Weltliteratur. In der neuen Ausgabe steht dem lateinischen Text eine metrische Übersetzung gegenĂŒber, die in bewusstem Verzicht auf klassizistische, in unserer Zeit teilweise kaum verstĂ€ndliche Sprache in modernem Deutsch geschrieben ist. Eine EinfĂŒhrung, die sich zu allen Aspekten der Interpretation Ă€ußert, ausfĂŒhrliche ErlĂ€uterungen, ein Essay ĂŒber die Wirkungsgeschichte der beiden Werke und eine Bibliographie ergĂ€nzen Text und Übersetzung auf einem Niveau, das, wenn auch in erster Linie auf BedĂŒrfnisse des gebildeten interessierten Lesers abgestimmt, doch auch Fachvertreter anspricht.

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Informations

Année
2016
ISBN
9783110435771

BUCOLICA

HIRTENGEDICHTE

EKLOGE 1

Meliboeus. Tityrus
MELIBOEUS
Tityrus, unter dem Dach der Buche, der weithin verzweigten,
ruhst du, ersinnst ein Lied des Waldes auf zierlichem Schilfrohr.
Ich dagegen verlasse die Heimat, die sĂŒĂŸen Gefilde:
Ich bin verbannt von daheim; du, Tityrus, lÀssig im Schatten,
lehrst »Amaryllis, du Schöne!« im Widerhall tönen die WÀlder.
TITYRUS
O Meliboeus, mir hat ein Gott diesen Frieden geschaffen:
Denn er wird mir ein Gott stets sein, oft wird den Altar ein
zartes Lamm aus meinem Stall mit Blut ihm benetzen.
Er hat – du siehst’s – meinen Rindern umherzuschweifen gewĂ€hrt und
mir auch selbst, was ich will, zu spielen auf lÀndlichem Schilfrohr.
MELIBOEUS
Ich missgönn’s dir nicht, staune vielmehr: Ringsum auf den ganzen
Äckern ist große Unruhe. Schau, meine Ziegen, ich treib sie
selbst voller Kummer voran! Kaum, Tityrus, schlepp ich noch die mit:
Zwillinge warf sie just hier im dichten HaselgestrÀuch, die
Hoffnung der Herde; auf nacktem Gestein, ach, ließ sie sie liegen.
Eichen, vom Himmel berĂŒhrt, ich erinnre mich, weissagten oft uns
dieses Unheil – o wĂ€r mein Verstand nur nicht töricht gewesen!
Aber dieser Gott, wer ist es denn, Tityrus, sag’s mir!
TITYRUS
Jene Stadt, die Rom sie nennen, die hielt, Meliboeus,
dumm wie ich war, ich fĂŒr Ă€hnlich der unsren, zu welcher wir Hirten
oft, wie gewohnt, hintreiben die zarten Jungen der LĂ€mmer.
So sind, wusst ich, den Hunden die Welpen, die Böckchen den MĂŒttern
Ă€hnlich, ich pflegte so zu vergleichen mit Kleinem das Große.
Doch die hob ihr Haupt so hoch zwischen anderen StÀdten
wie zwischen schwankenden FaulbaumbĂŒschen stets die Zypressen.
MELIBOEUS
Und was war der so wichtige Grund fĂŒr dich, Rom zu besuchen?
TITYRUS
Freiheit war es, die spÀt, aber doch mich TrÀgen noch ansah,
als schon ziemlich weiß beim Scheren der Bart mir herabfiel,
dennoch mich ansah und nach einer langen Zeit doch herbeikam,
seit mich besitzt Amaryllis und mich verließ Galatea.
Denn – ich gesteh’s – so lang mich gefangen hielt Galatea,
gab’s keine Hoffnung auf Freiheit und kein BemĂŒhn, was zu sparen.
Wie viel Schlachtvieh aus meinen HĂŒrden auch kam und wie fett auch
fĂŒr die undankbare Stadt den KĂ€se wir pressten,
nie kam schwer von Geld meine Rechte wieder nach Hause.
MELIBOEUS
Und ich fragte mich staunend, warum, Amaryllis, die Götter
traurig du anriefst, fĂŒr wen du die Äpfel ließest am Baume:
Tityrus war nicht da. Sogar die Pinien, selbst die
Quellen, Tityrus, riefen nach dir, ja sogar diese BĂŒsche.
TITYRUS
Was hÀtt ich tun sollen? Konnte ich doch aus dem Sklavenstand anders
nicht heraus noch woanders so nah die Götter erkennen.
Hier, Meliboeus, erblickte ich diesen JĂŒngling, fĂŒr den jetzt
an zweimal sechs Tagen alljÀhrlich unser Altar raucht.
Hier gab dieser zuerst mir auf meine Bitte die Antwort:
»Weidet wie frĂŒher die KĂŒhe, lasst Stiere aufwachsen, Kinder.«
MELIBOEUS
GlĂŒcklicher Alter, so wird denn erhalten bleiben dein Land dir,
und dir groß genug, mag alles auch nacktes Gestein sein
und die Weiden ein Sumpf ĂŒberziehen mit schlammigen Binsen.
Ungewohnte Weide wird trÀchtigen Tieren nicht schaden,
schlimme Ansteckung durch das Nachbarvieh nicht sie verseuchen.
GlĂŒcklicher Alter, hier zwischen FlĂŒssen, die dir vertraut sind,
und den heiligen Quellen wirst schattige KĂŒhle du atmen;
hier vom Nachbarrain wird wie schon immer die Hecke,
wo die Bienen vom Hybla sich nĂ€hren von BlĂŒten der Weide,
oft mit leichtem Summen dich locken, in Schlaf zu versinken;
unter der Felswand wird in die LĂŒfte singen der Winzer,
heisere Ringeltauben werden, dir lieb, unterdes und
Turteltauben von hohen Ulmen zu klagen nicht aufhörn.
TITYRUS
Eher werden im Meer sich ernĂ€hren die flĂŒchtigen Hirsche
und die See auf dem Strand nackt liegen lassen die Fische,
eher trinkt als Verbannter nach langer Irrfahrt durch Ost und
West der Germane vom Tigris, vom Wasser des Arar der Parther,
als dass seine Erscheinung aus meinem Herzen entschwÀnde.
MELIBOEUS
Aber wir gehen dann teils von hier zu den dĂŒrstenden Afrern,
teils zum Oaxes, der mit sich Kreide fĂŒhrt und nach Skythien
und zu den ganz vom gesamten Erdkreis getrennten Britannern.
Schau, werd je viel spÀter ich meine Heimatgefilde
und den mit Rasen bedeckten Dachfirst der Ă€rmlichen HĂŒtte
sehen, mein Reich, und dann staunen, weil wenige Ähren noch wachsen?
Dies so gepflegte Land – ein gottloser Söldner wird’s haben,
ein Barbar diese Saaten. Wohin, schau, brachte die armen
BĂŒrger die Zwietrac...

Table des matiĂšres

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. INHALT
  5. EINFÜHRUNG
  6. BUCOLICA / HIRTENGEDICHTE
  7. GEORGICA / LANDWIRTSCHAFT
  8. ZUM LATEINISCHEN TEXT DIESER AUSGABE
  9. ERLÄUTERUNGEN
  10. PASCUA UND RURA VON DER ANTIKE BIS IN DIE GEGENWART: ZUM FORTWIRKEN DER BUCOLICA UND GEORGICA VERGILS
  11. BIBLIOGRAPHIE
  12. FUßNOTEN
Normes de citation pour Bucolica / Georgica

APA 6 Citation

Vergil. (2016). Bucolica, Georgica / Hirtengedichte, Landwirtschaft (1st ed.). De Gruyter. Retrieved from https://www.perlego.com/book/1138798/bucolica-georgica-hirtengedichte-landwirtschaft-pdf (Original work published 2016)

Chicago Citation

Vergil. (2016) 2016. Bucolica, Georgica / Hirtengedichte, Landwirtschaft. 1st ed. De Gruyter. https://www.perlego.com/book/1138798/bucolica-georgica-hirtengedichte-landwirtschaft-pdf.

Harvard Citation

Vergil (2016) Bucolica, Georgica / Hirtengedichte, Landwirtschaft. 1st edn. De Gruyter. Available at: https://www.perlego.com/book/1138798/bucolica-georgica-hirtengedichte-landwirtschaft-pdf (Accessed: 14 October 2022).

MLA 7 Citation

Vergil. Bucolica, Georgica / Hirtengedichte, Landwirtschaft. 1st ed. De Gruyter, 2016. Web. 14 Oct. 2022.